Sia benedetto il nome del Signore, diese gesegneten Worte trug der hl. Bernhardin von Siena oft auf seinen Lippen, von dem es auch eine Medaille mit selbigem Spruch gibt. Der Franziskanerorden hatte sich besonders verdient um den Namen Jesu gemacht, bis das Fest auf Bitten Kaiser Karls VI. von Innozenz XIII. 1721 für die ganze Kirche vor- geschrieben wurde. Der Name Jesu ist so erhaben und überaus lobenswürdig, dass wir ihn ständig anrufen, denn in seinem Namen liegt seine Macht. Wer seinen Namen anruft, ruft Ihn selbst an, sein göttliches Wesen. Jesus ist, was sein Name besagt: Gott, der rettet. Jesus ist der Erlöser.
Darum werden auch Exorzismen im Namen Jesu durchgeführt. „Im Namen Jesu befehle ich dir, böser Geist, von … zu weichen!“, d.h. in Seiner Macht und in Seinem Willen. Weil wir auch getauft sind im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, leben wir unser Leben im Namen Gottes und das drücken wir vor jedem Gebet bei der Bekreuzigung erneut aus. Es soll nämlich klar werden, welchen Gott wir anrufen und in wessen Namen und Willen und Macht wir beten. So bekundet auch der hl. Petrus in der heutigen Lesung, Apg 4,8-12, dass er den Kranken im Namen Jesu geheilt hat. „In Ihm allein ist Heil, denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir selig werden könnten“, schärft Petrus den Zuhörern ein.
Das bedeutet natürlich, dass auch die Moslems nur in diesem Namen selig werden können. In Medjugorje wird es vorgemacht, wie auch die Moslems zu Jesus kommen können: über den hl. Rosenkranz der Königin des Friedens, welche auch viele Moslems dort verehren und sie lehrt ihnen wiederum die Andacht zu Jesus, ihrem gebenedeiten Sohn. Ich bin mir sicher, dass sich die Mohammedaner, welche einmal die Bibel zur Hand nehmen, schnell vom Christentum überzeugen lassen, denn es sind Menschen, die gläubig sein wollen und etwas auf den wahren Glauben halten, man muss ihn ihnen nur bezeugen.
Aber nicht nur im Namen Jesu ist das Wesen Gottes enthalten, sondern auch die Engel dürfen in ihrem Namen Wesenseigen- schaften Gottes tragen. Und selbst bei den Menschen dürfte es so sein, dass sie ihren Namen durch eine besondere Fügung erhalten haben, zumindest mehr oder weniger. Die Eltern suchen zwar aus, aber der Himmel inspiriert sie. Bei heiligen Personen fällt mir jedenfalls besonders auf, dass ihr Name zum Lebensprogramm wurde oder dass er zumindest etwas Wesent- liches von ihrem Leben ausdrückt, ebenso wie es auffällt, dass auch böse Menschen oft einen Nachnamen tragen, der zum Programm wurde.
In dem Wissen, dass der Name aller Namen JESUS heißt, frohlocken wir voll des Lobes:
Alleluja. Alleluja. Laut soll mein Mund das Lob des Herrn verkünden und alles Leben preise Seinen hl. Namen. Alleluja. (Aus der Tridentinischen Messe n. Pius V. vom Feste des Allerheiligsten Namens Jesu)