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Manche Seelen sind ohne Zweifel ganz verloren gegangen durch Selbsttäuschung. Noch mehrere haben deshalb die Absichten, die Gott mit ihnen hatte, durchaus nicht erreicht. An uns allen sind zahlreiche Gnaden verschwendet worden, weil sie keine Mitwirkung fanden, und sehr häufig war dieser Mangel an Mitwirkung der Selbsttäuschung zuzuschreiben.
Die Selbsttäuschung ist vielleicht der unbequemste und häufigste Gegenstand im geistlichen Leben. Warum sollen wir dann davon sprechen? Gerade aus diesem Grunde. Das geistliche Leben ist eine Wirklichkeit, weil es unsern Verkehr mit Gott betrifft in Beziehung auf die wichtigsten aller Interessen.

Unwahrhaftigkeit ist ein Teil von der Selbsttäuschung der Welt d. H. von Jedermanns Selbsttäuschung. Wir möchten uns gerne überreden, dass die Unwahrhaftigkeit sehr selten sei. Sie ist aber das allergewöhnlichste Elend. Sie ist so allgemein, als die Folgen des Falles. Gründliche Wahrhaftigkeit ist ohne Zweifel die seltenste Gnade.
Die christliche Einfalt oder die heilige Wahrhaftigkeit besteht in drei Stücken. Sie erfordert erstens, dass wir wahrhaft seien gegen uns selbst, zweitens, dass wir wahrhaft seien gegen andere, und drittens, dass wir wahrhaft seien gegen Gott.

Es ist eine ernste Freude, dass für uns alle die Zeit kommen wird, wo wir keine Rolle mehr spielen werden, weder mit andern, noch mit uns selbst, noch auch mit Gott.