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Sondergipfel des Weimarer Dreiecks zur Ukraine in Poznań

12.05.2023 10:04

Ziel der Gespräche der EU-Minister aus Polen, Deutschland und Frankreich mit der für die Integration mit der NATO und EU zuständigen ukrainischen Vizepremierministerin sei es, die EU-Staaten zur stärkeren Unterstützung des EU-Erweiterungsprozesses zu mobilisieren, erklärte im Vorfeld des Gipfels Polens EU-Minister Szymon Szynkowski vel Sęk.

Zdjęcie ilustracyjneshutterstock/michal812

Die weitere Unterstützung der Ukraine, Wege zur Beschleunigung der EU-Erweiterung und die Reformpläne der EU - das sind die wichtigsten Themen des heutigen Sondergipfels des Weimarer Dreiecks in Poznań. Ziel der Gespräche der EU-Minister aus Polen, Deutschland und Frankreich mit der für die Integration mit der NATO und EU zuständigen ukrainischen Vizepremierministerin sei es, die EU-Staaten zur stärkeren Unterstützung des EU-Erweiterungsprozesses zu mobilisieren, erklärte im Vorfeld des Gipfels Polens EU-Minister Szymon Szynkowski vel Sęk. Polen, so der Minister, sei ein Befürworter und Botschafter der Erweiterung der Europäischen Union um die Ukraine und andere Staaten.

Frankreichs EU-Ministerin Laurence Boone hatte sich vor dem Gipfel mit ihrer deutschen Amtskollegin Anna Lühmann in Berlin getroffen. Wie sie nach dem Treffen auf Twitter betonte, stehe Europa nun vor der Aufgabe, “die Handlungsfähigkeit der EU zu erhöhen, die künftige Erweiterung der Gemeinschaft vorzubereiten, unsere europäische Demokratie zu stärken und unsere gemeinsamen Werte zu schützen". Deutschlands EU-Ministerin Anna Lühmann fügte in einer Erklärung hinzu, dass Deutschland, Polen und Frankreich der Ukraine seit Beginn der brutalen russischen Aggression zur Seite gestanden hätten. "Wir wollen gemeinsam über die Zukunft der EU nachdenken: Wir werden darüber sprechen, wie wir den Erweiterungsprozess beschleunigen und die Handlungsfähigkeit der EU stärken können. Das Weimarer Dreieck hat hier eine besondere Verantwortung", so Lühmann.

Ukraines Vize-Ministerpräsidentin Olha Stefanishina schrieb in den sozialen Medien, dass die Ukraine und die Union "gemeinsam für den Frieden in Europa eintreten und die Werte und Freiheiten gegen Tyrannei und Hass als eine starke europäische Familie verteidigen".

Das Treffen der Minister auf Schloss Kórnik wird etwa zwei Stunden dauern. Die Politiker werden auch gemeinsam das Arboretum des Instituts für Dendrologie der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Kórnik besuchen. Dabei handelt es sich um den ältesten dendrologischen Garten der Welt, in dem Bäume und Sträucher gesammelt und erforscht werden.

IAR/adn