M.RAPHAEL
1508

Rot ist Rot und Grün ist Grün

@SchülerGottes hat zu meinen Artikel Mein Schild zwei Kommentare geschrieben. Ich bin besonders für den zweiten Kommentar dankbar, weil ich ihn überhaupt nicht verstehe. Was meint er? Ist er negativ in Bezug auf mich? Hält er mein Licht, vielleicht meine intellektuellen Fähigkeiten, für etwas dunkel? Ich will nicht weiter spekulieren und ihm so etwas unterstellen. Ich halte es aber auch nicht für fruchtbar, in Bezug auf seine wahren Intentionen weitere Vermutungen anzustellen.

Die Angelegenheit aber ist ein wunderbares Beispiel für eines der Grundprobleme der Menschheit, die Frage der Bedeutung. Wie können sich moderne Selbstvergötzer vor allem von Gott lösen? Indem sie allen Begriffen eine neue Bedeutung geben. Mann ist nicht mehr Mann, Frau nicht mehr Frau, Ehe nicht mehr Ehe, ein Ja nicht mehr ein Ja, ein Nein nicht mehr ein Nein. Was das für das menschliche Zusammenleben bedeutet, wird sofort klar, wenn man sich überlegt, was passieren würde, wenn die Massen der Selbstvergötzer ab Morgen behaupten würden, dass im Straßenverkehr ein Rot nicht mehr ein Rot und ein Grün nicht mehr ein Grün bedeutet. Chaos. Das Zusammenleben hätte ein Ende.

Die Selbstvergötzer versuchen mit aller Macht, die göttliche Schöpfungsordnung umzudeuten, zu pervertieren. Ein Homo als Ehefrau in einer Homoehe ist gut. Ein Mann der sich für eine Frau hält ist gut. Ehescheidung ist kein Verbrechen sondern gut. Alles wird umgedreht. Alles wird hinterfragt. Die Selbstvergötzer halten sich für schlau und hyperintelligent. Sie sind nicht so doof trottelig und angsterfüllt wie die frommen Gehorsamen. Aus ihrer Sicht kommen sie mit dem ständigen Wandel der Lebensumstände gut klar und passen sich an. Tatsächlich wollen und erschaffen sie in ihrer Gier überhaupt erst diesen „Wandel“, diese Zerstörung der Liebe.

Sie schauen Denis Scheck, Druckfrisch, und feiern ihren atheistischen intellektuellen Hochmut. Weil es keine festen Begriffsbedeutungen mehr gibt, bauen sie, wie alle Intellektuellen, Schlösser und Hochhäuser ihrer eigenen Begrifflichkeit, wie Kant, Hegel, etc. Sie sind so schlau. Wenn man keine festen Bedeutungen mehr akzeptiert, kann man alles verdrehen. Jeder Fromme, der naiv diese von Gott übernimmt, wird damit zum Idiot. Man kann ihn auslachen, ohne dass er es merkt. Man spielt mit ihm. Man schaut auf ihn herunter, aus dem Obergeschoß des eigenen Luftschlosses.

Der kontemplative Mönch, der Mystiker und Einsiedler, lebt in einer kleinen und einfachen Hütte oder in einer Felsenhöhle. Er ist weder intellektuell noch Philosoph. Er betet an. Oft steht er mit Gott vor den Wasserfällen des Lebens und betrachtet (contemplare). Es ist eine solche Informationsflut, dass, wenn sie begrifflich wäre, niemals erfasst werden könnte. Die Stille des Mönches ist ein ihm entsprechendes Mitwissen aber niemals ein Mitbegreifen.

In diesem Sinn bin ich ein Jodel. Meine naive Annahme der göttlichen Begriffsbedeutung ist die Voraussetzung meiner Existenz. I bin a Bua und spiele vor Gott mit meinen Brüdern und Schwestern. Dagegen ist jeder Selbstvergötzer viel schlauer. Aber er ist nicht weise. Er mag alles wissen, aber er versteht nichts. Sein zynisches Begriffsverändern wird ihn früher oder später in den Wahnsinn treiben. Noch hält ihn der Zwang der Materie. Später im Reich des Geistes verliert er jeden Halt. Die Hölle ist vor allem auch ein Irrenhaus.

Deshalb können Homos, die normal sein wollen, nicht in den Himmel kommen. Sie zerstören und verdrehen den Geist. Die Vat.2 Kirche fährt in die Hölle.

Jetzt wisst ihr es. Jetzt seid ihr dran.
Ischa
Müssen Sie wirklich jedes Komma als eigene Nachricht einstellen?