Heilwasser
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Liberalismus oder christl. Freiheit. Welche ist in Notzeiten eine treibende Kraft?

Liberalismus u. christl. Freiheit. Welche ist in Notzeiten eine treibende Kraft?

Wenn der Liberalismus "Freiheit" ruft, meint er nicht die christliche Freiheit,
sondern das aufklärerische Bekenntnis der frz. Revolution "Liberté, egalité, fraternité", also eine Freiheit in Brüderlichkeit und Gleichheit.

Nachdem nun der Prozess dieser revolutionären Parole einige Jahrhunderte läuft, ist zu fragen, ob sie uns "Freiheit in Brüderlichkeit und Gleichheit" gebracht hat ?

Begonnen hat es mit der versteckten Idee, eine neue Freiheit zu kreieren,
die keinen Bezug mehr zur Sünde aufweist. Es sollte eine Freiheit ohne
christliche Schranken (Die 10 Gebote) und ohne Gehorsamsbezug zur
Kirche Christi (Die Katholische Kirche) sein. Also wurden andere Formen
des Zusammenlebens ersonnen, der Fokus von den Pflichten ab- und
auf die Rechte hingelenkt, obwohl beide gar nicht zu trennen sind, d.h.
man betont fortan das scheinbar Angenehmere, die Rechte und vernach-
lässigt die Pflichten, obwohl das nichts anderes als Selbsttäuschung ist.
Auf diese Weise sollte das Gewissen abgetötet werden, die neue Freiheit müsse ja schrankenlos sein, sonst wäre sie keine.

Wenn alles grenzenlos frei ist, wie soll dann aber Gleichheit entstehen,
jeder gleich in brüderlicher Freiheit ? Die brüderliche Freiheit wird doch
immer mehr eingeschränkt, je mehr schrankenlose Freiheiten entstehen,
denn wo vorher die Schranke war, wird sie nun überschritten. Wo die
Schranke in der Goldenen Regel dafür sorgte, dass dem Bruder nicht
geschadet werden darf, darf die schrankenlose Freiheit dem andern
schaden, weil sie die Schranken ja überschreiten will. Nun, dafür gedachte
man "die Brüderlichkeit" einzuführen. Dieser Begriff sollte eine gewisse
Schranke aufzeigen. Wie könnte sie aber Wirkung zeigen, wenn gleich-
zeitig die Freiheit schrankenlos sein soll ? Nur ein Beispiel: Wenn der Islam, der andere Bekenntnisse verfolgt, per neue Freiheit erlaubt werden soll,
wie soll dann die Brüderlichkeit in Freiheit gewahrt werden ? Unmöglich.

Dieses anscheinend so fortschrittliche "Credo" der "Liberté, Egalité und
Fraternité" verschweigt die Endlösung der eingeleiteten Revolution,
nämlich die Brüderlichkeit von Wenigen ("der große Bruder"),
welche als Nutznießer der jahrhundertelangen schrankenlosen Freiheit
die Staatsbürger in Gleichschaltung niederhalten (gleiche Löhne,
gleiche Geschlechterrollen, gleichgeschaltete Rechte: Frauenpriester-
tum, "Ehe für alle", .... ). Während man dem Volk die Pseudorechte
der Gleichschaltung verspricht, pflegt man selbst strengste hierarchische
Prinzipien, um das entstandene Chaos wieder zu ordnen. Die ordnende
Kraft ist die Diktatur der wenigen Brüder. Sie bestimmen Gesetz, Moral,
Arbeit, .... kurz alles, wo Schranken nötig sind. Aber nicht nur das, sie
bestimmen noch viel mehr, nämlich alles, was ihrem Ego gerade wohl-
fährt. Da das Volk durch Gleichschaltung auf allen Feldern, was nichts
anderes als Zerstörung der Individualität ist, willenlos und verstandes-
los gemacht wurde, haben die Wenigen ihre neue schrankenlose,
brüderliche Freiheit erreicht. Fazit: Durch schrankenlose Freiheit fließt
die Souveränität des Volkes immer mehr ab in Richtung Diktatur.
Wäre man doch bei der Freiheit innerhalb gerechter Schranken
geblieben.

Zum Vergleich die christliche Freiheit:
Sie toleriert die individuelle Freiheit, solange dem Nächsten nicht
geschadet wird. Sie legt den Bürgern die 10 Gebote als vernünftige
Schranken auf, ohne die ein friedliches Miteinander dauerhaft nicht
möglich ist, d.h. sie erlaubt keine schrankenlose Freiheit, weil diese
dem Nächsten zwangsläufig schadet. Die christliche Freiheit definiert
sich als "Freiheit von Sünde", denn alleine Sünde sorgt für Unfrieden
und Krieg. Frieden bedeutet demnach "freisein von Sünde" in Anwen-
dung der gerechten christlichen Liebe auf Basis der 10 Gebote.
Wieso sollte diese wahrhaft friedliche Freiheit zugunsten einer Bruderdiktatur aufgegeben werden ?

Zur Überschrift:
Der Liberalismus bringt in Not, die christliche Freiheit hütet und befreit vor Not.