Glauben Christen und Muslime an denselben Gott?
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In kritischer Beachtung der Ausführungen von P. Recktenwald und P. Prosinger möchte ich darauf antworten:
Jeder reinmenschliche (geistgeschöpfliche) Gottesbegriff ist subjektiv, ist das subjektive (unvollkommene, einzelmenschliche, persönliche) Begreifen des objektiven Gottes und Verhalten Ihm gegenüber. Nur Gott selbst begreift Gott (Sich Selbst) vollkommen so wie Er ist. Gott wohnt tatsächlich „im unzugänglichen Licht“; nie hat Ihn „jemand“ gesehen. Aber diese Aussagen über Gott sind insofern unzutreffend, als der „Sohn Gottes“ in diesem „jemand“ nicht mit eingeschlossen gedacht werden darf. Der Mensch gewordene Sohn Gottes hatte und hat von Ewigkeit her Zugang zu diesem für uns unzugänglichen Licht. Deshalb begreift Jesus Christus, der Mensch gewordene GOTT, der Gott-Mensch, GOTT, DIE GOTTHEIT objektiv, allumfassend, vollkommen. Nur Jesus Christus konnte/kann uns Menschen als Gott und Mensch einen objektiven Glauben an Gott vermitteln. Nur Er offenbart Gott und ist die Offenbarung Gottes für uns Menschen! Jeder gläubige Christ nimmt mit und entsprechend seinem Glauben Anteil an dieser objektiven, mit dem Seienden und dem Sein übereinstimmenden Offenbarung. (In der Tat hat erst Jesus Christus die Dreifaltigkeit eigentlich und klar offenbart. Und damit „hat Er Jahwe im Nachhinein zu einem anderen Gott gemacht“, natürlich nicht Jahwe, also Gott Selber, sondern das menschliche Wissen von Ihm, über Ihn, die menschliche Einsicht in Ihn!)
Jeder Mensch aber, der den christlichen Glauben nicht annimmt, ihn bewusst ablehnt, glaubt nicht an Gott, ist Gott gegenüber ungläubig, da Gott doch voll und ganz (vollkommen) christlich ist und anders als christlich gar nicht objektiv gesehen, vernommen und er- und bekannt werden kann. Der Nicht-Christ hat Augen und sieht nicht, Ohren und hört nicht, hat eine Zunge und bekennt nicht. Er weist das Licht zurück und bleibt in der Finsternis.
Die Muslime nun glauben bewusst und ausdrücklich nicht an JESUS CHRISTUS als GOTT und MENSCH; sie lehnen Seine Offenbarung und Lehre ab, die auch die Offenbarung und Lehre des Vaters und des Heiligen Geistes ist. Sie glauben an ein „göttliches Wesen“, das es nicht gibt. Sie glauben an eine „Offenbarung“, die ihnen Gott, Sein Sein und Wirken nicht offenbart. Ihr Glaube insgesamt ist ein völliger Irr- und Wahnglaube, auch wenn er teilweise (in Nebensächlichem und/oder nur Nominellem) „dieselbe Referenz hat wie derjenige der Christen“. Sie glauben nicht an den einen und einzigen Gott; denn ihr (in ihrem Koran beschriebene, „charakterisierte“) „eine und einzige Gott“ gibt es schlicht nicht. Sie glauben damit auch nicht an „Jahwe“, an den „Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs“, an „den Sich offenbarenden Gott des Alten Testaments“, und sie glauben auch nicht an „den Schöpfer Himmels und der Erde“, weil ihr Koran schon den Schöpfungsbericht der Bibel und überhaupt die ganze Bibel, Neues und Altes Testament, wesentlich, grundlegend verfälscht. Die Muslime können damit auch nicht zum wahren, seienden, sondern nur zu ihrem eingebildeten irrealen „Gott“ „beten“.
Die Heiden können demgemäß ebensowenig wie die Muslime an „den einen Gott glauben“. Denken, für möglich halten, dass es (irgend)ein göttliches Wesen gibt, das können sie. Aber an den real existierenden einen und einzigen Gott können sie ohne Annahme der Offenbarung und Lehre CHRISTI nicht glauben.