Zweifel säen - das Kerngeschäft der Glaubensfeinde
Zweifel ist dem Glauben entgegengesetzt. Was der Glaube
bewirken könnte, falls man ihn hätte, führt uns das Evangelium
vom Senfkorn vor Augen:
Mt 7,20: Er antwortete: Wegen eures Kleinglaubens. Denn, amen, ich sage euch: Wenn ihr Glauben habt wie ein Senfkorn, dann werdet ihr zu diesem Berg sagen: Rück von hier nach dort! und er wird wegrücken. Nichts wird euch unmöglich sein.
Dem Senfkorn wird hier in personifizierter Weise Glauben zugesprochen. Wie kann
man das verstehen ? Zunächst eine weitere Stelle zum Senfkorn:
Mk 4,30ff:
30 Er sagte: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben?
31 Es gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die Erde sät.
32 Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen Gewächse und treibt große Zweige, sodass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können.
Kommentar:
Das Senfkorn ist das kleinste Samenkorn und wächst dennoch so hoch hinaus.
Da muss also eine Keimkraft innewohnen, die einem gewaltigen Glauben
gleicht, der Berge versetzt.
--->Es gibt die Gewalt des Glaubens, die Demut des Glaubens,
die Glaubenskraft, die Zuversicht des Glaubens, den einfachen
Glauben, den weitherzigen Glauben, den großherzigen Glauben,
den felsenfesten Glauben, die Glaubensfreude als innere Seligkeit,
die Glaubenseinsicht, ...
In den erwähnten Bibelstellen ist wohl vorrangig auf die Großmut
des Glaubens und die Glaubenskraft entgegen der Kleingläubigkeit
und der Glaubensschwäche angespielt.
Die Engel des Himmelreiches säen Glaubenskörner wie Senfkörner
in die Herzen der Menschen. Wenn der Herr den Kleinglauben im Evan-
gelium mehrfach rügt, tadelt und zurechtweist, was wird er wohl erst
zu jenen sagen, die bewusst Zweifel säen, um den Glauben zu verhindern ?
Zweifelsäen ist das Kerngeschäft der Glaubensfeinde. Zweifel am christlichen
Glauben ist nie gut. Der Herr legt etwas vor, was geglaubt werden soll. Der
Zweifel sät die Ablenkung vom Glauben, den die Schlange im Paradies (der
Teufel) schon säte. Zweifel ist ein Anwurf des Bösen und gebiert Sünde bei
Einstimmung. Sünde kann nicht belohnt werden. Seit dem Sündenfall in
Eden müssen wir glauben. Die Menschen haben nicht mehr verdient, mehr
Einsichten in die göttlichen Dinge zu genießen, die Adam und Eva noch
hatten. Jetzt zählt der Glaube allein. Glaube heißt Fürwahrhalten von Dingen,
die man nicht sieht. Selig, die nicht sehen und doch glauben. Selig natürlich
auch, wer sieht und darum glaubt. Unselig, wer zweifelt bis zum Ende. Wer
nämlich nicht glaubt, dass Jesus Christus der Erlöser ist, kann nicht in das
Reich Gottes eingehen. Wer in kleinen Dingen nicht glaubt, wird der das Große
glauben ? Darum sollte klar sein, warum der Feind Christi die Seinen mit dem
Kerngeschäft des Zweifelsäens beauftragt.
Joh 11,25: Jesus sagte zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt
--->Link: Um wieviel größer muss Apostelglaube sein ? Kleingläubigkeit verboten