Häretiker, die die Reinheit der Lehre verderben
Wir müssen unverzüglich verkünden, sei es gelegen oder ungelegen, daß es nur einen Glauben und eine Taufe gibt, daß der Glaube ein Ganzes ist, von dem wir keinen einzigen Artikel ausklammern können, ohne daß wir uns außerhalb der Kirche und des Weges zum Heil befänden. Wer auch immer seine Vernunft der Offenbarung entgegenstellt, die von der katholischen und römischen Kirche überliefert wird, und sei es auch nur in einem einzigen wesentlichen Punkt wie die vollständige Gegenwart Unseres Herrn in der Eucharistie, oder die Jungfräulichkeit Mariens oder das Vorhandensein der Erbsünde, die von unseren Stammeltern begangen wurde und uns alle schuldig macht und des ewigen Lebens beraubt, dieser trennt sich von der katholischen Kirche und muß als Häretiker bezeichnet werden und das bedeutet: exkommuniziert.
Papst Leo XIII. bestätigt diese Wahrheit auf sehr eindringliche Weise in seiner Enzyklika Satis cognitum: Es ist also notwendig, daß beständig weiterbesteht: einerseits die unverrückbare und immer gültige Sendung, alles das zu lehren, was Jesus Christus selbst gelehrt hat, andererseits die beständige und unverrückbare Pflicht, die gesamte so verkündete Lehre anzunehmen und zu bekennen. Das drückt der hl. Cyprian hervorragend mit diesen Worten aus: „Wenn Unser Herr Jesus Christus in Seinem Evangelium erklärt, daß diejenigen, die nicht mit Ihm sind, Seine Feinde seien, dann bezeichnet Er nicht irgendeine bestimmte Irrlehre, sondern Er gibt alle diejenigen als Seine Gegner an, die nicht völlig mit Ihm sind und, da sie nicht mit Ihm sammeln, die Herde zerstreuen. ‚Wer nicht mit Mir ist, ist gegen Mich, wer nicht mit Mir sammelt, der zerstreut!’“
„Da die Kirche bis ins Innerste von diesen Grundvoraussetzungen durchdrungen und besorgt ist, ihre Pflicht zu erfüllen, liegt ihr nichts mehr am Herzen, hat sie nichts mit mehr Eifer betrieben, als aufs vollkommenste die Unantastbarkeit des Glaubens zu bewahren. Deshalb hat sie alle als erklärte Aufrührer betrachtet und weit von sich gewiesen, die nicht ebenso dachten wie sie, ganz gleich in welchem Punkt ihrer Lehre. Arianer, Montanisten, Novatianer, Quartodezimaner, Eutychianer hatten gewiß nicht die gesamte katholische Lehre abgelehnt, sondern nur gewisse Teile davon und dennoch, wer wüßte nicht, daß sie zu Irrgläubigen erklärt und aus dem Schoß der Kirche vertrieben wurden? Und ein ähnliches Urteil hat alle Fälscher einer irrigen Lehre verurteilt, die in der Folge aufgetreten sind zu verschiedenen Abschnitten der Geschichte. Nichts konnte gefährlicher sein, als diese Häretiker, die durch einen einzigen Satz, wie durch einen Tropfen Gift, die Reinheit und Geradlinigkeit der Lehre verderben, wobei sie alles übrige beibehalten, der Lehre, die wir von der Überlieferung Unseres Herrn und sodann der Apostel erhalten haben…“
„Solcher Art war immer die Gewohnheit der Kirche, gestützt auf das einstimmige Urteil der Päpste, die immer alle diejenigen, die sich im kleinsten von der Lehre entfernten, die vom wahren Lehramt verkündet wird, als ausgeschlossen von der katholischen Einheit und außerhalb der Kirche stehend betrachtet…“ (Päpstliche Unterweisungen – Solesmes – die Kirche Bd. 1, S. 370).
Quelle: Erzbischof Lefebvre - Schriften
Papst Leo XIII. bestätigt diese Wahrheit auf sehr eindringliche Weise in seiner Enzyklika Satis cognitum: Es ist also notwendig, daß beständig weiterbesteht: einerseits die unverrückbare und immer gültige Sendung, alles das zu lehren, was Jesus Christus selbst gelehrt hat, andererseits die beständige und unverrückbare Pflicht, die gesamte so verkündete Lehre anzunehmen und zu bekennen. Das drückt der hl. Cyprian hervorragend mit diesen Worten aus: „Wenn Unser Herr Jesus Christus in Seinem Evangelium erklärt, daß diejenigen, die nicht mit Ihm sind, Seine Feinde seien, dann bezeichnet Er nicht irgendeine bestimmte Irrlehre, sondern Er gibt alle diejenigen als Seine Gegner an, die nicht völlig mit Ihm sind und, da sie nicht mit Ihm sammeln, die Herde zerstreuen. ‚Wer nicht mit Mir ist, ist gegen Mich, wer nicht mit Mir sammelt, der zerstreut!’“
„Da die Kirche bis ins Innerste von diesen Grundvoraussetzungen durchdrungen und besorgt ist, ihre Pflicht zu erfüllen, liegt ihr nichts mehr am Herzen, hat sie nichts mit mehr Eifer betrieben, als aufs vollkommenste die Unantastbarkeit des Glaubens zu bewahren. Deshalb hat sie alle als erklärte Aufrührer betrachtet und weit von sich gewiesen, die nicht ebenso dachten wie sie, ganz gleich in welchem Punkt ihrer Lehre. Arianer, Montanisten, Novatianer, Quartodezimaner, Eutychianer hatten gewiß nicht die gesamte katholische Lehre abgelehnt, sondern nur gewisse Teile davon und dennoch, wer wüßte nicht, daß sie zu Irrgläubigen erklärt und aus dem Schoß der Kirche vertrieben wurden? Und ein ähnliches Urteil hat alle Fälscher einer irrigen Lehre verurteilt, die in der Folge aufgetreten sind zu verschiedenen Abschnitten der Geschichte. Nichts konnte gefährlicher sein, als diese Häretiker, die durch einen einzigen Satz, wie durch einen Tropfen Gift, die Reinheit und Geradlinigkeit der Lehre verderben, wobei sie alles übrige beibehalten, der Lehre, die wir von der Überlieferung Unseres Herrn und sodann der Apostel erhalten haben…“
„Solcher Art war immer die Gewohnheit der Kirche, gestützt auf das einstimmige Urteil der Päpste, die immer alle diejenigen, die sich im kleinsten von der Lehre entfernten, die vom wahren Lehramt verkündet wird, als ausgeschlossen von der katholischen Einheit und außerhalb der Kirche stehend betrachtet…“ (Päpstliche Unterweisungen – Solesmes – die Kirche Bd. 1, S. 370).
Quelle: Erzbischof Lefebvre - Schriften