augustinus 4
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"Guten Tag" - Ein Gedanke von P. Pio für jeden Tag - 7. April

7. April

Höre auf, dir unnötig Sorgen zu machen.
Denke daran, dass Wunsch und Gefühl
allein noch keine Schuld bedeuten, son-
dern erst die Zustimmung zu diesen Ge-
fühlen. Nur der freie Wille ist fähig, Gutes
oder Böses zu tun. Wenn nun der Wille
unter den Verlockungen des Versuchers
ächzt und stöhnt und das, was ihm ge-
zeigt wird, ablehnt, dann ist da nicht nur
keine Schuld dabei, sondern es ist im Ge-

genteil eine Tugend (CE, 34).

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Im Traum sind die Grenzen des Gewissens
weitgehend aufgehoben. Die Phantasie des
regenerierenden Geistes schweift umher
und ist dabei anfällig für böse Trugbilder,
denen man sich manchmal kaum erwehren
kann. Man hat im Traum eine geringere Kraft
zu widerstehen. Es kommt drauf an, wie wach-
sam der Geist ist, wie rein die Seele ist, wie
tief man im Schlaf versunken ist. Fakt ist:
Man hat keine Schuld für böse Dinge, die
einem im Traum vorgestellt werden.

Jedoch: Wenn man sich negativer Dinge am
Morgen voll bewusst wird, muss man wider-
sagen. Dann ist man frei von jeglicher Schuld.
Wenn einem böse Versuchungen gefallen,
wird die Seele befleckt.

Darum betet/singt die Kirche in der Komplet das
"Te lucis ante terminum":

1. Vor dem Verlöschen des Lichtes bitten wir Dich,
Schöpfer der Dinge, dass Du nach Deiner Güte
unser Schützer und Wächter seiest.


2. Fern mögen weichen die Traumgebilde trügerischer
Vorstellungen der Nacht, auch halte in Schranken
unseren Feind, damit die Leiber nicht befleckt werden.


3. Verleihe es, o gütigster Vater, und Du, Eingeborener,
gleich dem Vater mit dem Tröster, dem Hl. Geist,
herrschend in alle Ewigkeit. Amen.


😇