Kapuzinerkloster Altötting. Der neu gestaltete Innenhof des Kapuzinerklosters von AltöttingMehr
Kapuzinerkloster Altötting.

Der neu gestaltete Innenhof des Kapuzinerklosters von Altötting
Misericordia
Du hast recht, Camillo; habe kurz mal nachgeforscht: Es gibt auch Kreuzgänge ohne Gewölbe (sh. Erklärungen unten), die sind aber selten. Die Schlichtheit der Kirchen der Kapuziner, und auch dieses Kreuzgangs, ist immer etwas gewöhnungsbedürftig im Vergleich zu den üppig ausgestatteten barocken, bayrischen Kirchen oder einem überwölbten Kreuzgang mit seinen Säulen und Wandbemalungen.
Danke für …
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Du hast recht, Camillo; habe kurz mal nachgeforscht: Es gibt auch Kreuzgänge ohne Gewölbe (sh. Erklärungen unten), die sind aber selten. Die Schlichtheit der Kirchen der Kapuziner, und auch dieses Kreuzgangs, ist immer etwas gewöhnungsbedürftig im Vergleich zu den üppig ausgestatteten barocken, bayrischen Kirchen oder einem überwölbten Kreuzgang mit seinen Säulen und Wandbemalungen.
Danke für Deinen Kommentar - ich lerne immer gern dazu.


Kreuzgang, bedeckte, meist überwölbte Halle, welche einen viereckigen Raum, Garten, Kirchhof etc., umschließt und sich nach demselben durch Säulenstellung öffnet. Häufig ist unter einem besondern kapellenartigen Ausbau ein Brunnen mit großer Schale angebracht. Solche Kreuzgänge finden sich vorzugsweise in größern Klostergebäuden der romanischen Periode und erfuhren zur Zeit des Mittelalters und der Renaissance ihre reichste und feinste Ausbildung, insbesondere in Deutschland und Italien. Von deutschen Kreuzgängen sind diejenigen der Dome zu Magdeburg, Halberstadt, Mainz und Hildesheim hervorzuheben. Den Namen Kreuzgang leiten einige von den Kreuzgewölben der Hallen, andre von Prozessionen her, die in diesen Hallen stattfanden und »Kreuzgänge« hießen, weil dabei ein Kreuz vorangetragen wurde.

Der Kreuzgang eines Klosters fasst als umlaufender Wandelgang einen innen gelegenen Garten ein - den Kreuzgarten. In der Vorstellungswelt der mittelalterlichen Mönche symbolisiert dieser Garten das Paradies. Der Kreuzgang wird seinerseits auf der Außenseite von der Klosterkirche und den Klausurbauten begrenzt, jenen Gebäuden also, die ausschließlich den Mönchen vorbehalten sind.
Vom Kreuzgang aus zugänglich sind alle wesentlichen Räume, die den Tagesablauf der Mönche bestimmten.
camillo
Na ja, zum beten ist die Gnadenkapelle, natürlich der beste Platz in Altötting - für Pilger, etc. Die Brüder allerdings haben, laut Ordensrgel, ihr Offizium und die Meditation in einem ruhigen, möglichst nicht öffentlichen Raum zu halten. St. Konrad soll ja wohl zu einem Haus der Stille oder der Meditation werden. Ich finde das gut. Die Reduktion, auch im künstlerischen Bereich, ist ja eigentlich …Mehr
Na ja, zum beten ist die Gnadenkapelle, natürlich der beste Platz in Altötting - für Pilger, etc. Die Brüder allerdings haben, laut Ordensrgel, ihr Offizium und die Meditation in einem ruhigen, möglichst nicht öffentlichen Raum zu halten. St. Konrad soll ja wohl zu einem Haus der Stille oder der Meditation werden. Ich finde das gut. Die Reduktion, auch im künstlerischen Bereich, ist ja eigentlich was ganz typisches für die Kapuziner. Ähnlich wie in der Tradition der Zisterzienser. Möglichst kein Prunk, wenig figürlicher Schmuck, etc. Übrigens ist der Kreuzgang (das ist also kein "Innenhof!") an sich schon ein urklösterliches, christliches Symbol. Der Brunnen auf dem Kreuz(weg) wird dort als Symboll für Christus gedeutet. Wasser des Lebens, Quelle des Heiles, die dem Herzen Jesu am Kreuz entspringt. Vielleicht und hoffentlich, hängen sie ja noch ein Cruzifix in den Innenhof - das gehört eigentlich schon noch rein. Danke für das Bild und Deine Meinung!
pina
stimmt,liebe misi-aber 50 m sind vielen offenbar schon zu weit-
Misericordia
@camillo
Ja, das ist das frisch renovierte Kloster St.Konrad.
Bis auf das gepflasterte Kreuz macht der Innenhof m.E. keinen christlichen Eindruck. Aber die Bepflanzung ausschließlich mit weißen Tulpen hat mich am Sonntag fast umgehauen.
Nun kann man durch ein Glasfenster die gesamte Stube bzw. das Pfortenzimmerchen des Heiligen Bruder Konrad aus der Nähe betrachten. Das ist wirklich sehr berührend …
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@camillo
Ja, das ist das frisch renovierte Kloster St.Konrad.

Bis auf das gepflasterte Kreuz macht der Innenhof m.E. keinen christlichen Eindruck. Aber die Bepflanzung ausschließlich mit weißen Tulpen hat mich am Sonntag fast umgehauen.

Nun kann man durch ein Glasfenster die gesamte Stube bzw. das Pfortenzimmerchen des Heiligen Bruder Konrad aus der Nähe betrachten. Das ist wirklich sehr berührend. Zum Fotografieren aber eher ungünstig, weil Glas dazwischen ist und der Raum nicht ausgeleuchtet ist.

Befremdlicherweise gibt es im Kloster auch einen Meditationsraum. Fast leerer Raum mit Hanfteppich und einigen niedrigen Quadern zum Sitzen. Gscheiter wäre es die 50m zur Gnadenkapelle zurückzulegen und dort zu beten.
☕
pina
Ja ich liebe diesen ort auch 😉
camillo
Ist das St. Konrad? Sehr schön. Ein Ort der Stille, scheint mir.