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Wie kann man zur Grossfamilie motivieren? Interview mit Prof. Dr. Manfred Hauke, Lugano. Juni 2015 Familiensynode Familiensynode: Wie kann man zur Großfamilie motivieren? Sehen Sie eine Möglichkeit, …Mehr
Wie kann man zur Grossfamilie motivieren?

Interview mit Prof. Dr. Manfred Hauke,

Lugano. Juni 2015
Familiensynode

Familiensynode: Wie kann man zur Großfamilie motivieren?

Sehen Sie eine Möglichkeit, wie man junge Katholiken motivieren könnte, Großfamilien aufzuziehen?

Ich bin Professor in Lugano, wo eine ganze Reihe Studenten studieren aus neuen geistlichen Gemeinschaften, ein Beispiel etwa das Neokatechumenat. Das sind oft sehr zahlreiche Familien und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es in diesen Familien auch sehr fröhlich zugeht und das daraus auch zahlreiche Berufungen hervorgehen zum Ordensberuf oder auch zum Priestertum.

Ich war etwa vor Jahren in Brasilien. Einer meiner Schüler betreute damals zwanzig junge Frauen, die sich mit dem Gedanken trugen, in einen kontemplativen Orden einzutreten, Klarissen, zum Beispiel, oder Karmelitin. Wahrscheinlich werden sie diese zwanzig in ganz Deutschland nicht finden, aber das ist möglich sozusagen, wo Familien das katholische Leben ernst nehmen. Ein ähnliches Beispiel sehen wir etwa in Frankreich, Familien, die mit der außerordentlichen Form des römischen Ritus verbunden sind. Da haben wir eine ganz große Zahl von Kindern. Bei solchen Gemeinschaften helfen auch die jungen Familien einander. Es gibt dann viele Initiativen, Dinge gemeinsam zu unternehmen. Solche Gemeinden ziehen andere Menschen an, auch Konvertiten, etwa auch Moslems, die Christen werden, zum Beispiel, die gibt es. Man muss sie nur anlocken, ja, und nicht meinen, der Islam sei schon gut, ja, und das heißt, wenn wir wie in Deutschland, wenn sie es so haben wollen, den Altersheimen gleichen, brauchen wir nur weitermachen wie bisher. Aber ich denke gerade die neuen geistlichen Gemeinschaften zeigen uns eben auch andere Möglichkeiten.

Ich denke, jungen Leuten kann man auch jetzt hier Motivationen mitgeben, auch eine größere Zahl von Kindern zu haben. Natürlich ist immer auch zu überlegen im Einzelfall, aber ich denke, dass auch Großzügigkeit angesagt ist. Schon der heilige Augustinus hat hier eine Motivation, die heute total unbekannt ist. Er sagt, dass kinderreiche Familien auch dem Reiche Gottes und der Kirche neue Mitglieder schenkt, das heißt, das Reich Gottes und die Kirche kann wachsen eben auch durch kinderreiche Familien.

Dann ist auch ein weiterer Punkt jetzt hier, dass sich in der Familie auch Geschwister eher gegenseitig stärken, bei kinderreichen Familien. Wo nur Einzelkinder sind, sind oft Egoisten, die sind oft asozial, nicht immer, Gott sei Dank, aber wo sie gelernt mit anderen Geschwistern zu teilen, also, ist auch die ganze Gesellschaft, sagen wir mal so, sozialer von der Einstellung her.

Es gibt ja einen Professor aus Münster, schon vor Jahrzehnten, Wilhelm Heinen, hat die Theorie aufgestellt, meines Erachtens sehr plausibel, dass die ideale Familie mindestens vier Kinder haben solle, zwei Jungen und zwei Mädchen, das also jetzt hier alle Kinder auch schon in der eigenen Familie alle sozialen Kontakte sozusagen erleben könnten, Bruder und Schwester, was im Grunde schon vorbereitet auch den künftigen Kontakt zur Ehefrau oder zum Ehemann, ja, also das ist hier eine interessante Perspektive.

Oder man kann auch sagen, liebe Leute, schaut doch mal in die Nachrichten, Tag für Tag, was die ISIS unternimmt in Syrien, im Irak. Wenn ihr das auch haben wollt, macht weiter so, aber wenn ihr das nicht haben wollt, bitteschön, tut doch etwas in der Politik, auch in der Kirche für die Eltern, die Kinder haben wollen. Man soll niemanden zwingen, aber ich denke, man sollte den Familien, die bereit sind, auch viele Kinder zu haben, die Möglichkeit geben, dies zu tun. Nicht die Mütter in die Kita zu zwingen oder in die Arbeit zu zwingen, wobei sich heute Kapitalisten und Marxisten die Hand reichen, um die Familie zu schädigen. Ich denke, da müssen wir gegen angehen!
Acedian
Und was meint Franco Primo dazu?
Gloria Global am 21. Januar 2015
UNITATE!
die famillien sind die Zukunft der neuevangelisierung. gerade in dieser zerütteten welt wo es so vielen an Vätern und müttern fehlt. wegen diesem potential wird sie auch so attackiert.
gerade Orientalen-also vor allem Moslems können dadurch gewonnen werden da sie oft eine starke famillie erfahren aber nach Konversion sie meistens verlieren. gerade auch das famiilliäre der muslmischen gemeinden …Mehr
die famillien sind die Zukunft der neuevangelisierung. gerade in dieser zerütteten welt wo es so vielen an Vätern und müttern fehlt. wegen diesem potential wird sie auch so attackiert.

gerade Orientalen-also vor allem Moslems können dadurch gewonnen werden da sie oft eine starke famillie erfahren aber nach Konversion sie meistens verlieren. gerade auch das famiilliäre der muslmischen gemeinden zieht viele deutsche an die die welt als isoliert empfinden.
Elista teilt das
4
14 - Familie.
Die Familiensituation hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Kinder wachsen z.T. sehr belastend auf.Mehr
14 - Familie.

Die Familiensituation hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Kinder wachsen z.T. sehr belastend auf.
Santiago_
👍