JosefBordat
840

Spätabtreibung. Einige moralische Anfragen

Es zeigt sich immer mehr, dass das Dammbruchargument im Lebensschutz durchaus Gewicht hat (vielleicht sogar mehr, als selbst die, die es benennen, anzunehmen wagen), dass pathozentrische Argumente eher egozentrische Argumente sind (es geht nicht darum, dem Embryo qua Tötung künftiges Leid und qua Frist aktualen Schmerz zu ersparen, sondern um die eigene „Lebensperpektive“), dass die Strafbarkeit der Tötung eines Kindes eine Frage seines Aufenthaltsorts und seines Gesundheitszustands ist (zusammen mit „Dammbruch“ und „Egozentrik“ braucht es nicht viel Phantasie, um völlig neue Möglichkeiten zu erahnen, in juristisch sauberer Manier sehr junge oder sehr alte Familienangehörige los zu werden) und – last but not least – dass der Begriff „Gewissen“ in der ethischen Debatte nur verfängt, wenn es gerade passt. - jobo72.wordpress.com/…/spatabtreibung-…

JoBo