Heilwasser
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Geweihte Statuen bringen Segen und der Glaube bewirkt das Wunder wie in diesem Fall

Geweihte Statuen bringen Segen und der Glaube
bewirkt das Wunder wie in diesem Fall


Die Straße entlang des Gartenportals war so eng,
dass der mit Eisenstangen beladene große Zug-
wagen mit Anhänger nicht den notwendigen Ma-
növrierraum hatte, weder für das Abbiegen, noch
für die Portaldurchfahrt. Die Ladung war für den
künftigen Kapellenbau eines Ordenshauses be-
stimmt.

In seiner Verlegenheit entschließt sich der Fahrer,
quer über ein unbebautes Feld zu fahren, um die
Baustelle von einer anderen Seite anzugehen -
angesichts des Ladegewichts ein riskanter Versuch -.
Und in der Tat, nach einigen Metern versinkt der
Lastwagen bis zur Radmitte im lockeren, noch von
den letzten Regenfällen nassen Boden.

Das ereignete sich am frühen Nachmittag. Vier
Stunden lang müht sich eine Mannschaft ab, den
Lastwagen freizubekommen. Gegen sechs Uhr, als
man immer noch nicht weiter wie anfangs war, be-
nachrichtigten die Bauarbeiter die Schwestern, die
von allem nichts wussten.

Die Oberin begibt sich an Ort und Stelle, ermutigt
die Leute und sagt schließlich: „Man muss den
heiligen Joseph anrufen“. Die Helfer reagieren auf
den Vorschlag skeptisch... Der Vorarbeiter gibt zu
verstehen, dass er nicht gläubig sei.

Der Anblick der kleinen Statue des heiligen Joseph
bewirkt ein erneutes Erstaunen. Kurze Erklärungen
folgen... Wiederum ein skeptisches Lächeln. „Auf
jeden Fall, sagt ein Helfer, diese Statue da wird den
Lastwagen nicht flott kriegen; wir werden ihn nur
auf Kosten beinharter Arbeit herausziehen!“

Die gute Mutter schweigt. Die Versuche werden wie-
der aufgenommen mit dem einzigen Ergebnis, dass
sich die schweren Räder in der Erdgrube im Leerlauf
drehen. Die unter die Räder geschobenen Querbalken
geben nach, unbrauchbar gewordene Wagenheber
müssen auf die Seite gelegt werden. Entmutigt denken
die Arbeiter daran, den Fall bis zum nächsten Morgen
aufzuschieben.

Schweigsam nimmt die Mutter Oberin die kleine
Statue des heiligen Joseph und befestigt sie am roten
Tuch, das am längsten der geladenen Eisenstangen
hängt; dann bittet sie ein letztes Mal den Versuch zu
machen. Der Vorarbeiter weigert sich. „Gib nach, sagt
der Fahrer, wenn wir es jetzt nicht schaffen, wird es
die Schwester selbst versuchen“. Er springt auf seinen
Sitz und lässt den Motor an. Das Fahrzeug fährt an,
die Räder rollen aus den Fahrgruben heraus und zwei
Minuten später ist der Lastwagen auf der Straße. Dann,
um das Rufen der beteiligten Helfer zu beenden, nähert
sich der Vorarbeiter der ehrwürdigen Mutter: „Danke,
Schwester, ganz eindeutig schulden wir diesen Ruck
da dem heiligen Josef!“

Gebet: Du Schützer jungfräulicher Seelen,
Heiliger Joseph, deiner treuen Obhut wurde Jesus Christus,
die Unschuld selbst, und Maria, die Jungfrau der Jungfrauen,
anvertraut. Um dieser beiden teuren Schützlinge, um Jesu
und Maria willen bitte ich inständig: Bewahre mich vor
jeder Unreinheit und hilf mir, dass ich stets makellos, rein
an Seele und Leib, in vollkommener Keuschheit Jesus und
Maria diene! Amen.
Pius IX.

Betrachtung

Denken nicht viele Menschen so, dass sie mehr in ihre
menschlichen Kräfte vertrauen als auf Gottes Macht ?
Und dann kommt noch die protestantische Haltung dazu,
dass ein Heiliger nicht angerufen werden dürfe, er nichts
bewirken könne und eine Statue sowieso nicht. Zugegeben:
Das alles muss erst einmal verstanden werden: Nicht die
Statue hat hier irgendetwas bewirkt, sondern der Glaube,
dass es dem Allmächtigen gefällt, wenn man seine Heiligen
um Fürsprache anruft und dazu darf eine geweihte Statue
dienen. Es ist keine gewöhnliche weltliche Statue, sondern
eine geweihte, das heißt dass diese Statue dem profanen
Bereich entzogen wurde, um sie für den heiligen Bereich
zu benutzen. Die Oberin hat die Josephs-Statue benutzt,
sich des hl. Joseph zu erinnern und der lebendige heilige
Joseph hat beim Himmlischen Vater Fürsprache eingelegt.
Das meint der Ausspruch: der heilige Joseph hat
geholfen. Geweihte Andachtsgegenstände werden
von den heiligen Engeln verwaltet und es kann dort
eine geheimnisvolle Gegenwart der Heiligen statt-
finden, denn der Himmel weiß, welcher Gegenstand
geweiht und geheiligt ist und welcher nicht. Es ist
nicht so zu sehen, dass die Statue der heilige Joseph
in Person sei, aber das weiß doch Jeder. Leider
wollen dies Ungläubige immer unterstellen. Wenn
die Heiligung bzw. Weihe eines Gegenstandes keine
positive, gesegnete Wirkung hätte, welcher Art auch
immer, so bräuchte es keine, aber die Wunder über
alle Jahrhunderte und Notsituationen hinweg zeigen
das Gegenteil. Außerdem wurden sie von Gott durch
die Heilige Kirche angeordnet. Dieses Beispiel zeigt
es wieder mal eindrucksvoll, dass sich der Himmel
auf diese demütige Weise herabneigen möchte, um
uns zu helfen. Es war wirklich der heilige Joseph,
der hier geholfen hat, denn er wurde gläubig ange-
rufen und er wollte es sich durch den Zweifel der
Arbeiter nicht nehmen lassen, einzugreifen, um den
Glauben der Oberin zu belohnen.

Nichts ist aktuell dringender als den christlichen Glauben
wieder für sich zu entdecken. Die zusätzlichen Stunden
zu Hause können genutzt werden, um den Glauben wieder
zu entdecken: das Rosenkranzbeten in der Familie. Der
Zusammenhalt.

Gesegnete Fastenzeit der Um- und Einkehr im Gebet.
Es ist nicht schwer, sondern leicht!

Zweihundert
Zweihundert
Zweihundert
Elista
👍👏🙏
Zweihundert
Zweihundert
2 weitere Kommentare von Zweihundert
Zweihundert
„Danke,
Schwester, ganz eindeutig schulden wir diesen Ruck
da dem heiligen Josef!“
Zweihundert
Erinnert mich an die Szene in dem Spielfilm von Pater Pio, wo die Menschen sich ungläubig, gläubig sind 🙏👼🤣
"Pater Pio befreit die Bäume von dem Läusebefall!"
Wunder gibt es wirklich, wenn man glaubt und Engel auch!Mehr
Erinnert mich an die Szene in dem Spielfilm von Pater Pio, wo die Menschen sich ungläubig, gläubig sind 🙏👼🤣

"Pater Pio befreit die Bäume von dem Läusebefall!"

Wunder gibt es wirklich, wenn man glaubt und Engel auch!
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