Zweiklassengesellschaft in Deutschland offiziell beschlossen: Grundrechte werden zu Privilegien (www.anti-spiegel.ru)

Zweiklassengesellschaft in Deutschland offiziell beschlossen: Grundrechte werden zu Privilegien

Die Bundesregierung hat beschlossen, dass ab Oktober Schnelltests kostenpflichtig werden und dass Menschen ohne Test oder Impfung zukünftig weitgehend vom sozialen und gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen sind. Das war´s mit den "unveräußerlichen" Grundrechten in Deutschland.


10. August 2021

Stellen Sie sich vor, es gäbe eine Krankheit, an der in anderthalb Jahren etwa 0,1 Prozent der Bevölkerung sterben, wobei 90 Prozent der Opfer alte und schwerkranke Menschen über 70 Jahren sind, und weniger als 0,005 Prozent der Bevölkerung unter der 60 Jahren zu den Opfern gehören. Und zwar – ich wiederhole es – in anderthalb Jahren. Würden Sie eine solche Krankheit als Gefahr für Bevölkerung bezeichnen?

Die „Seuche“ an der kaum jemand stirbt
Corona ist die Krankheit, von der wir sprechen. An Corona sind in Deutschland seit Beginn der „Seuche“ etwa 0,1 Prozent der Bevölkerung gestorben, wie Statista zeigt.

Und davon waren 2/3 der Opfer über 70 Jahre alt. Nur 353 der etwas über 91.000 offiziellen Corona-Opfer waren unter 40 Jahre alt. Und etwas über 12.000 Opfer waren zwischen 40 und 69 Jahre alt. Das sind Zahlen, wie bei einer normalen Grippewelle. Lediglich bei den über 70-jährigen „wütet“ Corona gemäß den offiziellen Zahlen schlimmer als eine Grippewelle, denn von denen sind über 60.000 unter den Todesopfern.

Einschränkend muss man allerdings sagen, dass wir von Toten sprechen, die auch „nur“ mit und nicht an dem Virus gestorben sein können, bei denen der Virus also nicht die Todesursache war. Immerhin werden auch Menschen zu den Corona-Opfern gezählt, wenn sie zwar einen positiven Test, aber keine Symptome, haben, und sich zu Hause bei einem Treppensturz das Genick brechen.Das bedeutet, dass die tatsächliche Zahl der Corona-Opfer weit geringer ist. Die tatsächliche Zahl der Corona-Opfer kann man nur schätzen, aber es gibt Hinweise. In Hamburg wurden über 700 offizielle Corona-Opfer obduziert, das Ergebnis war, dass etwa zehn Prozent „zu Unrecht“ in der Statistik der Corona-Opfer geführt werden. Das bestätigen auch Zahlen aus Großbritannien, wo The Lancet veröffentlicht hat, dass dort 23 Prozent der offiziellen Corona-Toten nicht an Corona verstorben sind.
Wichtig ist außerdem darauf hinzuweisen, dass bei anderen Krankheiten, wie zum Beispiel der Grippe, die Opfer pro Saison gezählt werden. Bei Covid-19 hingegen zählt man munter weiter, sodass die Zahlen zwangsläufig irgendwann gigantisch erscheinen.
Die Frage ist also, wenn man die nackten Zahlen betrachtet, ob Covid-19 tatsächlich so gefährlich ist, wie überall verkündet wird und ob die Maßnahmen gerechtfertigt sind. Das muss letztlich jeder für sich entscheiden, dafür gibt es keine allgemein gültige Definition.

Die Gefahr für Minderjährige
Besonders hinweisen möchte bei der Gelegenheit noch auf die Zahlen bei Minderjährigen, weil deren massenhafte Impfung in Deutschland so heftig diskutiert wird. Laut den offiziellen Zahlen sind seit Beginn der Pandemie vor anderthalb Jahren 25 Menschen unter 20 Jahren an oder mit Corona gestorben. Wenn man nun noch weiß, dass es in Deutschland etwa 13,5 Millionen Minderjährige gibt, dann ist die Zahl in Prozent nicht mehr zu messen. Das wären weniger als 0,002 Prozent, wobei aber die Wahrscheinlichkeit hoch ist, das sehr viele von ihnen „nur“ mit und nicht an Corona gestorben sind.
Dem stehen allerdings bei einer massenhaften Impfung mit dem Pfizer-Impfstoff 0,1 Fall von schweren Nebenwirkungen auf tausend Impfungen gegenüber, was bedeutet, dass bei einer vollständigen Impfung der Minderjährigen in Deutschland 260 Fälle von schweren Nebenwirkungen und ca. 2.300 Fälle von weniger schweren Nebenwirkungen zu erwarten sind.
Ob hier Ursache und Reaktion in einem gesunden Verhältnis stehen, muss auch jeder für sich entscheiden.

Jeder kann für sich entscheiden?
Aber genau da liegt das Problem: Es kann in Deutschland nicht mehr jeder für sich entscheiden, wenn es um Covid-19 und die Impfungen geht. Die Bundesregierung hat nun beschlossen, dass ab Oktober offiziell die Zweiklassengesellschaft in Deutschland eingeführt wird. Ab dem 11. Oktober gilt eine Testpflicht für Innenräume. Das bedeutet konkret, dass man ohne Impfung oder Test nicht mehr in folgende Einrichtungen darf: Krankenhäuser und Pflegeheime, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Innengastronomie, Schwimmbad oder Fitnessstudio, Friseur oder Fußpflege, Kirchen, Hotels und so weiter. Von Veranstaltungen wie Festen oder Konzerten ist man dann auch ausgeschlossen.

Damit ist die Zweiklassengesellschaft in Deutschland de facto beschlossene Sache und die Grundrechte, die angeblich als Lehre aus Hitlers Machtergreifung unveräußerlich im Grundgesetz festgeschrieben sind, gelten für einen Teil der Menschen in Deutschland nicht mehr. Das wird auch recht offen gesagt, ist also keine „krude These“ von mir. Der bayerische Rundfunk zum Beispiel zitiert Ministerpräsident Söder wie folgt:
„Wer geimpft ist, stellt keine Gefahr dar, deshalb muss man ihm verfassungsrechtlich zwingend die Grundrechte zurückgeben“
Dass wir es mit einer Einschränkung der – angeblich unveräußerlichen – Grundrechte zu tun haben, wird also nicht bestritten, sondern offen gesagt.
Die Frage ist, wer eine Gefahr darstellt. Und damit sind wir wieder bei den nackten Zahlen, die ich eingangs aufgezeigt habe. Wenn wir dann noch berücksichtigen, dass Geimpfte dem offiziellen Narrativ zufolge vor schweren Krankheitsverläufen weitgehend geschützt sind, dann stellt sich die Frage, ob überhaupt eine Gefahr besteht, selbst wenn man die oben genannten Zahlen als gefährlich einstuft.

Wenn es so ist, dass sich jeder in Deutschland impfen lassen kann, dann entscheidet damit auch jeder darüber, ob er sich der Gefahr einer schweren Covid-19-Erkrankung aussetzt. Die These, dass die Ungeimpften eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen, ist nicht mehr haltbar, weil die Impfungen ja jedem, der es möchte, einen zu über 90 Prozent zuverlässigen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen bieten, so das Narrativ der Impfbefürworter.
Wer sich nicht impfen lassen will, entscheidet eben selbst, ob er sich vor schweren Krankheitsverläufen schützen will, oder nicht. Aber für Geimpfte stellt ein Ungeimpfter kein Risiko dar, denn den Geimpften schützt doch die Impfung. Das wird uns zumindest erzählt.

In einer freien Gesellschaft ist die Eigenverantwortung angeblich ein hohes Gut. Das lernen wir täglich von Politik und Medien, wenn es zum Beispiel um die Rente geht. Da wird gesagt, wer im Alter nicht arm sein möchte, der soll eigenverantwortlich etwas für die Rente tun. Wer das nicht will, soll eben die Altersarmut akzeptieren. Bei der Frage der Corona-Impfungen ist von der Eigenverantwortung der Menschen plötzlich keine Rede mehr.
Auch das Argument, dass Ungeimpfte sich unsozial verhalten, weil sie im Falle einer Erkrankung das Gesundheitssystem unnötig belasten, zieht nicht. Alkohol und Tabak führen zu weitaus höheren (und ebenfalls vermeidbaren) Kosten für das Gesundheitssystem, aber niemand spricht ernsthaft von einem Verbot von Alkohol und Zigaretten.

Der unanständige Vergleich mit Armbinden
Wer nun angesichts der nicht mehr drohenden, sondern offiziell beschlossenen Zweiklassengesellschaft einen Vergleich mit gelben Armbinden für unanständig hält, dem gehen in meinen Augen langsam die Argumente aus. Klar, niemand will den Massenmord der Nazis relativieren, aber Armbinden zur Kennzeichnung von Geimpften und Ungeimpften sind in Deutschland bereits Realität.
Der Spiegel hat entrüstet über ein Konzert von Nena auf Rügen berichtet, bei dem Nena sich offen gegen die Einschränkungen ausgesprochen hat. Bei Konzerten sind Armbinden in Deutschland anscheinend schon Alltag, allerdings sind sie nicht gelb, sondern grün. Im Spiegel konnte man lesen:
„Am Eingang der Waldbühne müssen sich die ankommenden Zuschauerinnen und Zuschauer in die passende Schlange einreihen. Rechts Abendkasse und VIPs. Mittig die Getesteten oder vollständig Geimpften, die schon ein Ticket haben. Sie kriegen ein hellgrünes Bändchen um den Arm. Das heißt, dass sie vor der Bühne tanzen dürfen. Links die Ungetesteten und nicht vollständig Geimpften mit Ticket. Sie kriegen ein neongrünes Bändchen. Tanzen verboten.“
Das ist sie, die neue Wirklichkeit, auf die Medien und Politik uns seit über einem Jahr vorbereiten.

Anmerkung: Bei der Recherche zu diesem Artikel habe ich im Archiv des Anti-Spiegel gewühlt, weil ich wissen wollte, wann ich angefangen habe, vor der kommenden Zweiklassengesellschaft zu warnen. Das war in diesem Artikel vom Januar 2021, in dem ich auf die kommende Impfpflicht durch die Hintertür und die kommende Zweiklassengesellschaft hingewiesen habe. Damals hat der Artikel für einige Diskussionen mit Freunden von mir gesorgt, die sich nicht vorstellen konnten, dass es in Deutschland zu einer faktischen Impfpflicht und einer daraus resultierenden Zweiklassengesellschaft inklusive dauerhafter Einschränkung der im Grundgesetz garantierten Grundrechte kommen könnte.
So schnell ändern sich die Dinge, wenn Medien und Politik nur lange genug in den Panikmodus schalten.
michael st.
Bitte nicht annehmen,der Grüne Pass, führt zur Diktatur!