augustinus 4
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"Guten Tag" - Ein Gedanke von P. Pio für jeden Tag - 22. Oktober

22. Oktober

Der Weise lobt die starke Frau, weil "ihre Hände
ohne Unterlass die Spindel bewegen". Gern möch-
te ich euch zu diesen Worten etwas sagen. Euer
Spinnrocken ist die Gesamtmenge eurer Wünsche;
spinnt deshalb jeden Tag ein wenig, verwebt Fa-
den um Faden, bis eure Pläne Gestalt annehmen
und es wird euch unweigerlich gelingen, sie zu
verwirklichen. Sorgt aber dafür, dass ihr nicht zu
hastig arbeitet, denn sonst verhaspelt sich der
Faden, es entstehen Knoten, und eure Spindel
wird unbrauchbar.
Geht deshalb immer mit Vorsicht und Geduld
voran, und obwohl ihr auf diese Weise nur lang-
sam vorwärts kommt, werdet ihr dennoch eine

große Strecke zurücklegen (Epist. III., S. 564).

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Röm 2,7 denen, die beharrlich Gutes tun und Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit erstreben, gibt er ewiges Leben
1Thess 5,17 Betet ohne Unterlass!

Das Lob der tüchtigen Frau: Spr 31,10 ff:
10
Eine tüchtige Frau, wer findet sie? Sie übertrifft alle Perlen an Wert.
11 Das Herz ihres Mannes vertraut auf sie und es fehlt ihm nicht an Gewinn.
12 Sie tut ihm Gutes und nichts Böses alle Tage ihres Lebens.
13 Sie sorgt für Wolle und Flachs und schafft mit emsigen Händen.
14 Sie gleicht den Schiffen des Kaufmanns: Aus der Ferne holt sie ihre Nahrung.
15 Noch bei Nacht steht sie auf, um ihrem Haus Speise zu geben [und den Mägden, was ihnen zusteht].
16 Sie überlegt es und kauft einen Acker, vom Ertrag ihrer Hände pflanzt sie einen Weinberg.
17 Sie gürtet ihre Hüften mit Kraft und macht ihre Arme stark.
18 Sie spürt den Erfolg ihrer Arbeit, auch des Nachts erlischt ihre Lampe nicht.
19 Nach dem Spinnrocken greift ihre Hand, ihre Finger fassen die Spindel.
20 Sie öffnet ihre Hand für den Bedürftigen und reicht ihre Hände dem Armen.
21 Ihr bangt nicht für ihr Haus vor dem Schnee; denn ihr ganzes Haus hat wollene Kleider.
22 Sie hat sich Decken gefertigt, Leinen und Purpur sind ihr Gewand.
23 Ihr Mann ist in den Torhallen geachtet, wenn er zu Rat sitzt mit den Ältesten des Landes.
24 Sie webt Tücher und verkauft sie, Gürtel liefert sie dem Händler.
25 Kraft und Würde sind ihr Gewand, sie spottet der drohenden Zukunft.
26 Öffnet sie ihren Mund, dann redet sie klug und gütige Lehre ist auf ihrer Zunge.
27 Sie achtet auf das, was vorgeht im Haus, und isst nicht träge ihr Brot.
28 Ihre Söhne stehen auf und preisen sie glücklich, auch ihr Mann erhebt sich und rühmt sie:
29 Viele Frauen erwiesen sich tüchtig, doch du übertriffst sie alle.
30 Trügerisch ist Anmut, vergänglich die Schönheit, nur eine gottesfürchtige Frau verdient Lob.
31 Preist sie für den Ertrag ihrer Hände, ihre Werke soll man am Stadttor loben.