Migrationspakt-Verfechter Harbarth wird oberster Verfassungsrichter

Von BEOBACHTER | Zwei Wortmeldungen fielen bei der Debatte um den UN-Migrationspakt am Donnerstag im Bundestag besonders aus der Rolle: die Kurzintervention der SPD-Abgeordneten Claudia Moll und die eifernde Rede des stellv. CDU-Fraktionsvorsitzenden Stephan Harbarth. Moll überzeugte durch ihr Talent, außer im Bundestag auch ohne Casting in der Ruhrpott-Soap „Hausmeister Krause“ auftreten zu können, Harbarth vermittelte den (beunruhigenden) Eindruck, von seiner intellektuellen Traumtänzerei zu den Pakt-Folgen wirklich felsenfest überzeugt zu sein.

Einen Tag nach diesen denkwürdigen Auftritten wurde erklärlich, warum sich der CDU-Mann mit den platten wie abenteuerlichen Argumenten so sehr für den Migrationspakt ins Zeug legte, so dass es während seiner Rede selbst die Linken kaum auf den Sitzen hielt. Die FAZ vermeldete: „Stephan Harbarth wird Nachfolger von Andreas Voßkuhle. Darauf haben sich die Fraktionsführungen von Union, SPD, Grünen und FDP nach Informationen der F.A.Z. geeinigt.“

Da schau her. Harbarth soll zunächst zum Vize gewählt werden und dann Voßkuhle nach dessen Ausscheiden als oberster Verfassungsrichter beerben. Weil hierzu fraktionsübergreifende Einigkeit nicht schaden kann, liegt die Vermutung nahe, dass Harbarth meinte, der Karriere zuliebe allen Förderern nach dem Munde reden zu müssen. Die Union hat für obige Position das Vorschlagsrecht. Harbarth muss vom Plenum des Bundestages und als Vizepräsident vom Bundesrat jeweils mit Zweidrittelmehrheit gewählt werden.

Es war also auch eine verkappte Bewerbungsrede, die Harbarth zur Migrationsdebatte hielt. Und die Union meinte wohl, ihr schärfstes juristisches Schwert in die Debatte werfen zu müssen, um der Gretchen-Frage nach der rechtlichen Verbindlichkeit des Paktes Gewicht zu verleihen. Motto: Wenn sogar der künftige Präsident des Bundesverfassungsgerichtes behauptet, der Pakt sei völkerrechtlich völlig unverbindlich und kratze an keiner nationalen Souveränität, ja, dann muss doch etwas dran sein an der Quadratur des Kreises, der Pakt sei rechtlich unverbindlich, obwohl politisch durchaus verpflichtend.

Wer wissen will, wie der Präsident in spe tickt, sollte sich deshalb noch einmal seine Bundestagsrede zu Gemüte führen. „Wir müssen die Standards weltweit angleichen“, untermauerte Harbarth sein Petitum, der UN-Migrationspakt sorge doch dafür, dass es in anderen Ländern demnächst die gleichen Grundleistungen für Migranten gäbe wie in Deutschland. Und dann kämen auch weniger Flüchtlinge nach Deutschland.

Welches Land denn künftig das soziale Niveau auf den deutschen Level anheben werde, wollte die AfD-Abgeordnete Beatrix von Storch wissen. Harbarths Antwort: Er habe kürzlich ein Flüchtlingslager in Jordanien besucht.

Fünf Minuten Redezeit im Bundestag lassen noch keine umfassende Aussage darüber zu, was man von einem Abgeordneten in künftiger Spitzenposition zu erwarten hat. Wohin geht die Reise mit ihm und dem Bundesverfassungsgericht? Ist er unabhängiger Hüter des Grundgesetzes und Interessenswahrer des Volkes oder nur nützlicher Idiot Platzhalter der Regierung? Einen Vertrauensvorschuss hat sich Harbarth mit seiner Migrations-Rede sicher nicht erarbeitet.

www.youtube.com/watch

P.S.: Harbarth ist Partner der Kanzlei Schilling, Zutt und Anschütz und Honorarprofessor an der Universität Heidelberg. Der Katholik ist Vater dreier Kinder und sitzt seit 2009 als direkt gewählter CDU-Abgeordneter für den Wahlkreis Rhein-Neckar im Bundestag.
Gestas
Wir wissen dann was wir für Urteile vom Verfassunsgericht erwarten können, wenn Harbarth Nachfolger von Andreas Voßkuhle wird
2 weitere Kommentare von Theresia Katharina
Theresia Katharina
Die CDU jubelt Herrn Harbarth bei seiner Bundestagsrede zu, wo er behauptet:
www.youtube.com/watch
"Wer für den globalen Migrationspakt ist, der schafft die Voraussetzungen dafür, dass die Anreize, nach Deutschland zu kommen, zurückgehen, weil die Menschen sich entschließen in den anderen Ländern zu bleiben, wo die Standards angehoben werden!"
Eine absolute Verdrehung der Sachlage!
Die …Mehr
Die CDU jubelt Herrn Harbarth bei seiner Bundestagsrede zu, wo er behauptet:
www.youtube.com/watch
"Wer für den globalen Migrationspakt ist, der schafft die Voraussetzungen dafür, dass die Anreize, nach Deutschland zu kommen, zurückgehen, weil die Menschen sich entschließen in den anderen Ländern zu bleiben, wo die Standards angehoben werden!"

Eine absolute Verdrehung der Sachlage!

Die außereuropäischen Länder, besonders die Entwicklungs- und Schwellenländer haben weder die Mittel noch die Möglichkeiten, ihren Standard zu heben, sondern wollen einfach ihre ungebildeten Menschenmassen an uns Europäer dauerhaft loswerden!!!!!!!!!
Da sparen sie doch Geld, sie brauchen diese Massen weder zu versorgen noch auszubilden, was sie im Regelfall gar nicht tun, denn Bildung kostet in Afrika Geld. An Menschen haben diese Staaten keinen Mangel, sondern einen stetigen massiven Überschuss! Die Staaten Afrikas verdoppeln sich innerhalb von 20 -25 Jahren!!!!!!!!! Jede Woche kommen in Afrika (derzeit mindestens 1,3 Milliarden Menschen) mehr als eine Million Menschen neu hinzu, ca. 50-70 Millionen in einem Jahr Wachstum, so wird Afrika in absehbarer Frist bald 2 Milliarden Menschen haben!
Theresia Katharina
Solche Maßnahmen kennt man eigentlich nur von Diktaturen im Sinne von Säuberungsmaßnahmen:
1.
Herr Maaßen, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz wurde abgesetzt und nach einigem Hin-und Her entlassen, weil er die Wahrheit gesagt hatte, nämlich dass es in Chemnitz gar keine Jagd auf Ausländer gegeben habe, keine belastbaren Beweise dafür. Er hatte es gewagt die Wahrheit zu sagen,Mehr
Solche Maßnahmen kennt man eigentlich nur von Diktaturen im Sinne von Säuberungsmaßnahmen:
1.
Herr Maaßen, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz wurde abgesetzt und nach einigem Hin-und Her entlassen, weil er die Wahrheit gesagt hatte, nämlich dass es in Chemnitz gar keine Jagd auf Ausländer gegeben habe, keine belastbaren Beweise dafür. Er hatte es gewagt die Wahrheit zu sagen, obwohl Frau Merkel &Co kurz zuvor öffentlich in den Medien das Gegenteil behauptet hatte, daher musste er weg!
2.
Nun kommt als oberster Verfassungsrichter Herr Harbarth, der ein bekennender Freund der Migration ist und natürlich dafür ist, dass der Globale Pakt für Migration auch von Deutschland unterzeichnet wird. Bei seiner Rede jubelte ihm die CDU zu.
www.youtube.com/watch