Gebet am Freitag zum Heiligsten Herzen Jesu

Heiligstes Herz Jesu, erbarme dich unser!

Schmerzhafter Rosenkranz, lateinisch-deutsch, vorgebetet von Papst Benedikt XVI mit allen erforderlichen Gebeten!
Rosario in Latino, di Benedetto XVI - Misteri Dolorosi

Heiligstes Herz Jesu, erbarme dich deines Volkes!

Gebet am Freitag:

Heiligstes Herz Jesu, gieße Dein Heiliges Kostbares Blut über uns und unser ganzes deutsches Volk aus und vertreibe alle schwarzen Nebel aus Herz und Sinn, Geist und Verstand sowie aus Körper und Seele deines Volkes auf die Fürsprache des Unbefleckten Herzens Mariens!


Ave verum Corpus natum
Sei gegrüßt wahrer Leib, geboren

ex Maria Virgine:
aus der Jungfrau Maria

Vere passum, immolatum
Wahrhaft gelitten und geschlachtet

in cruce pro homine:
am Kreuze für den Menschen:

Cujus latus perforatum
aus dessen Seite durchstochen

vero fluxit sanguine:
wirklich Blut herausfloß:

Esto nobis praegustatum
Das sei uns Vorgeschmack

mortis in examine
in der Prüfung des Todes

O clemens, o pie,
o dulcis Jesu,
filiae Mariae
O milder, o gütiger,

o süßer Jesus,
Sohn Mariens


Psalm 24(23),1-2.3-4.5-6.
Dem Herrn gehört die Erde und was sie erfüllt,
der Erdkreis und seine Bewohner.
Denn er hat ihn auf Meere gegründet,
ihn über Strömen befestigt.

Wer darf hinaufziehn zum Berg des Herrn,
wer darf stehn an seiner heiligen Stätte?
Der reine Hände hat und ein lauteres Herz,
der nicht betrügt und keinen Meineid schwört.

Er wird Segen empfangen vom Herrn
und Heil von Gott, seinem Helfer.
Das sind die Menschen, die nach ihm fragen,
die dein Antlitz suchen, Gott Jakobs.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 12,54-59.
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Sobald ihr im Westen Wolken aufsteigen seht, sagt ihr: Es gibt Regen. Und es kommt so.
Und wenn der Südwind weht, dann sagt ihr: Es wird heiss. Und es trifft ein.
Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr deuten. Warum könnt ihr dann die Zeichen dieser Zeit nicht deuten?
Warum findet ihr nicht schon von selbst das rechte Urteil?
Wenn du mit deinem Gegner vor Gericht gehst, bemüh dich noch auf dem Weg, dich mit ihm zu einigen. Sonst wird er dich vor den Richter schleppen, und der Richter wird dich dem Gerichtsdiener übergeben, und der Gerichtsdiener wird dich ins Gefängnis werfen.
Ich sage dir: Du kommst von dort nicht heraus, bis du auch den letzten Pfennig bezahlt hast.

Hl. Augustinus (354-430)
Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer
Sermon 109; PL 38,636


„Die Zeichen der Zeit aber könnt ihr nicht beurteilen“ (Mt 16,3)
Wir haben gerade das Evangelium gehört, indem Jesus den Leuten vorwarf, sie könnten die Zeichen des Himmels deuten, doch seien sie unfähig, die rechte Zeit zu erkennen, wo es unumgänglich sei, an das Himmelreich zu glauben. Dies sagte er den Juden damals, doch diese Worte erreichen auch uns. Außerdem hatte der Herr seine Verkündigung mit folgenden Worten eröffnet: „Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe“ (Mt 4,17). Johannes der Täufer, sein Vorläufer, hatte auf dieselbe Weise begonnen: „Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe“ (Mt 3,2). Und jetzt klagt der Herr sie an, weil sie sich nicht bekehren wollen, obgleich das Himmelreich nahe ist [...]
Nur Gott weiß, wann das Ende der Zeiten naht: wann auch immer das auch sei: jetzt ist die Zeit zu glauben [...] Für jeden von uns ist die Zeit nahe, weil wir sterblich sind. Unser Lebensweg birgt viele Gefahren. Wenn wir aus Glas wären, würde uns das weniger ängstigen. Was ist zerbrechlicher als ein Glas Wasser? Dennoch bewahrt man es und es überdauert Jahrhunderte, denn man fürchtet, es könne hinfallen, doch nicht, es könne in die Jahre kommen, noch es könne an Fieber erkranken. Wir sind also zerbrechlicher und anfälliger, und diese Zerbrechlichkeit lässt uns täglich alle möglichen Schicksalsschläge befürchten, die zum menschlichen Leben dazugehören. Und wenn es nicht diese Schläge sind, dann aber die Vergänglichkeit. Der Mensch vermeidet alle Arten von Schlägen, kann er jedoch den letzten Herzschlag vermeiden? Er verhindert, was ihm von außen zustoßen kann, doch kann er verhindern, was in ihm zu wachsen anfängt? Manchmal ereilt ihn irgendeine Krankheit aus heiterem Nichts. Doch selbst wenn dem Menschen in seinem Leben all das erspart geblieben ist, wenn er dann ins Alter kommt, gibt es keinen Aufschub mehr.
Vered Lavan
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