Elista
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Wie der heidnische Pachamama-Kult in die Kirche eindringt

Pachamama-Gebet am vergangenen Samstag in einer Kirche. Die Ausbreitung heidnischer Elemente, von oben veranlaßt.
(Rom) Wenn der Papst es kann, und die Bischöfe es können, warum sollte es nicht auch ein Pfarrer können – und da die Dinge sich bei jeder Wendung ein Stück weiterdrehen, ließ im Bistum Verona ein Pfarrer ein Gebet zu Pachamama beten. Allerdings begehren die Gläubigen dagegen auf.

Die Synodenverantwortlichen bis hinauf zu Papst Franziskus waren damit einverstanden, daß erstmals in der Kirchengeschichte eine heidnische Gottheit in den Vatikan gebracht und im Petersdom gezeigt wurde. Bescheid wußten nur die „Insider“, nicht aber das gläubige Volk. Immerhin wurde bei der Abschlußmesse zur Amazonassynode darauf verzichtet. Mit einem peinlichen und unwürdigen Versteckspiel versuchte der Vatikan jedoch die Tatsachen vor der Öffentlichkeit zu verschleiern.
Papst Franziskus gab schließlich indirekt zu, daß es sich bei den „mysteriösen“ Frauenfiguren um Götzendarstellungen handelt, die aber „ohne idolatrische Absicht“ gezeigt worden seien.
Wozu dann?
Wann zuvor haben Bischöfe eine heidnische Götzenfigur mit oder ohne idolatrische Absicht in Prozession durch den Petersdom getragen?
Unklar ist zudem, ob die Götzenfiguren bei der Abschlußmesse am Sonntag bewußt nicht gezeigt wurden oder nur deshalb nicht, weil die Carabinieri die Figuren, die sie aus dem Tiber fischten, noch nicht an den Vatikan zurückerstattet hatten.
6. Oktober 2019: Pachamama mit Papst Franziskus im Petersdom

In den letzten Synodentagen nahm der Vorfall eine weitere, dramatische Dimension an, da bekannt wurde, daß protestantische Freikirchen in Brasilien und auf den Philippinen, möglicherweise auch schon anderswo, eine aggressive Kampagne gegen die katholische Kirche gestartet und ihre Bemühungen intensiviert haben, Katholiken zum Abfall von der Kirche zu bewegen. Ihre Anklage an die Kirche lautet, daß sie Götzendienerei betreibe. Dem kann aufgrund der im Digitalzeitalter vorhandenen Bilder kaum widersprochen werden, zumal der Vatikan sich um eine Klarstellung herumdrückte und es Papst Franziskus wichtiger war, sich bei jenen zu entschuldigen, die durch die Entwendung der Figuren aus einer römischen Kirche „beleidigt“ worden sein könnten.
Der Schritt zur offensichtlichen Idolatrie war daher nur mehr klein. Ihn ging ein Pfarrer im Bistum Verona, der die bis dahin unbekannte südamerikanische Gottheit in einem Gebet anrufen ließ. Die Einführung heidnischer Elemente ist aber kein Einzelfall. Vielmehr scheint eine schon länger geplante Strategie erkennbar. Sie betrifft nicht nur das relativistische oder neuheidnische REPAM-Milieu in den Amazonas-Anrainerstaaten, sondern auch die Italienische Bischofskonferenz. Wie es um andere Bischofskonferenzen steht, wird sich in den kommenden Wochen und Monaten zeigen.
„Pachamama, sei uns gnädig!“
Am 25. Oktober, dem Vorabend zum Synodenabschluß, lud Don Claudio Castellani, Pfarrer der Herz-Jesu-Pfarrei von Verona, wie Nuova Bussola Quotidiana recherchierte, zu einer Gebetsvigil für die Mission, die er „Buen Vivir“ nannte. Das Motto stammt von Papst Franziskus und meint wörtlich „gut leben“. Der Untertitel der Einladung wies in eine eindeutige Richtung und lautete:
„Gebetsvigil zur Verantwortung gegenüber Mutter Erde mit Bezug auf die vom Papst einberufene Synode“.
Bei dieser Gelegenheit ließ der Pfarrer folgendes Gebet an Pachamama vorlesen:
„Pachamama dieser Orte,
trink und iß nach Belieben diese Gabe,
damit diese Erde fruchtbar sei.
Pachamama, gute Mutter,
sei uns gnädig! Sei uns gnädig!
Gib, daß die Ochsen gut laufen und nicht müde werden.
Gib, daß die Saat gut aufgeht und nichts Schlimmes geschehe,
der Frost sie nicht zerstöre, daß sie gute Nahrung hervorbringt.
Dich bitten wir: Schenk uns alles.
Sei uns gnädig! Sei uns gnädig!“
In Rom wurde in den Tagen zuvor sophistisch bestritten, daß es sich um Idolatrie, um Verneigungen, Rituale und Anbetung gehalten habe. Es sei alles „Kultur“ gewesen und Respekt vor anderen. In Verona besteht diesbezüglich kein Zweifel.
Als die Gläubigen realisierten, daß der Pfarrer zu einer heidnischen Gottheit beten ließ, erhoben mehrere Protest. Der Pfarrer zeigte allerdings keine Einsicht, sondern verteidigte seine Entscheidung und erklärte, stolz darauf zu sein.

Bischöfe tragen Pachamama in Prozession vom Petersdom in die Synodenaula

Die Gläubigen, die so an der Wand des Klerikalismus abprallten – jenes wirklichen Klerikalismus, den Papst Franziskus noch nicht kritisierte – trugen ihren Schmerz und ihren Ärger in die sozialen Netzwerke.
Dort schrieb einer der ersten Gläubigen, die den Vorfall bekanntmachten:
„Jene, die einem das [die Pachamama, Anm. GN] aufzwingen, sind dieselben, die einem sagen, wenn man sie um die Haussegnung bittet, daß man abergläubisch sei… Wenn man sie um eine Flursegnung bittet oder um ein Gebet für die Feldfrüchte, lachen sie einen aus.“
Päpstliches Hilfswerk Missio verbreitet Pachamama-Gebet
Die Sache betrifft nicht nur einen Pfarrer und eine Pfarrei. Sie ist weit schwerwiegender:
Das Pachamama-Gebet stammt nicht von Don Castellani, sondern von der Italienischen Bischofskonferenz, konkret von deren Missionsabteilung namens Missio. Geleitet wird sie von Msgr. Francesco Beschi, Bischof von Bergamo. Für die Sache gewichtiger ist der seit 2018 amtierende italienische Nationaldirektor von Missio, Don Giuseppe Pizzoli, der dem Bistum Verona entstammt. Missio spielte wie Adveniat und Misereor bei der soeben zu Ende gegangenen Amazonassynode eine Rolle.
Das Pachamama-Gebet ist abgedruckt in einer Broschüre, die im vergangenen April veröffentlicht wurde und auch „Buen Vivir“ heißt. Die Broschüre ist ein Hilfsmittel für Pfarreien, Gemeinschaften und Gruppen, um die Anliegen der Amazonassynode zu bewerben. Das Pachamama-Gebet findet sich im dritten Teil, die der Frage gewidmet ist: „Was können wir tun?“ für die Amazonas-Indios.
Die Antwort der Missionsabteilung der Bischofskonferenz ist nun bekannt. Sie lautet: Pachamama anbeten.
Die Bischofskonferenz selbst ruft zur Götzendienerei auf? Was sollen Katholiken angesichts solcher Fakten protestantischen Freikirchlern antworten, die sie dafür kritisieren?
Die Zulassung heidnischer Elemente reicht noch weiter zurück und soll an dieser Stelle nicht umfassend nachgezeichnet werden, nur soviel: Schon vor einigen Jahren nahm Kardinal Gianfranco Ravasi, Vorsitzender des Päpstlichen Kulturrates, in Argentinien an einem Pachamama-Ritual teil. Doch wie meinte der deutsche Befreiungstheologe Paul Günther „Paulo“ Suess in einem (inzwischen teilweise gelöschten) Interview mit der deutschen Sektion von Radio Vatikan zu heidnischen Ritualen:
„Na und?“
Kirchenvertreter tragen Heidentum in die Kirche
Es sind führende Kirchenverantwortliche, einschließlich der regierende Papst, die das Heidentum in die Kirche hineintragen.
Wie läßt sich das erklären?
Letztlich wohl nur mit einem „übergeordneten“ Bestreben, die Kirche, ihre Aussagen und Ziele, mit der Agenda der weltlichen Mächte in Einklang zu bringen, wie sie durch die UNO in den Nach-Millenniums-Zielen für nachhaltige Entwicklung formuliert sind. Papst Franziskus war unausgesprochen in Vertretung aller Religionen im September 2015 im Glaspalast der UNO anwesend und gab vor der Abstimmung über die politischen Weltziele bis 2030 seinen Segen.
Zum Geist hinter den UNO-Zielen gehört die Relativierung der Religion und die Anerkennung aller Religionen als gleichwertig, also gleich gültig (was für viele wohl auch gleichgültig meint). Das primäre Interesse der weltlichen Macht an der Religion ist es, sie als systemerhaltendes Instrument dienstbar zu machen. Genau diese Relativierung der Religion wird vollzogen, wenn Franziskus in Abu Dhabi mit seiner Unterschrift beglaubigt, daß alle Religionen gleichermaßen Ausdruck der göttlichen Weisheit seien, und wenn Darstellungen einer heidnischen Gottheit in den Vatikan gebracht und dort in einer Art Ritual mit Schamanin und anbetender Verneigung verehrt und von Bischöfen in Prozession herumtragen werden.
Wer oder was ist Pachamama?
Wer oder was aber ist Pachamama, auch bekannt als „Mutter Erde“ und „Mutter Kosmos“?
Wörtlich heißt Pachamama nicht „Mutter Erde“, sondern „Weltmutter“, da nicht die Erde, sondern die Welt dieser heidnischen Gottheit gemeint war. Diese heidnische Erd- und Fruchtbarkeitsgottheit findet sich unter verschiedenen Namen und Ausprägungen in Lateinamerika. Pacha steht dabei für Welt oder Kosmos und findet sich im Namen mehrerer heidnischer Götter der vorkolumbischen Völker (Pachamama, Ukhu Pacha, Kay Pacha, Pachakamaq u.a.m.). Die Welten dieser Götter sind miteinander verbunden.

Drachengott der Maya (keine Darstellung der Drachengöttin Pachamama, von der keine überliefert ist)

In der hochkulturlichen Ausformung der Inkas wird das Wesen von Pachamama am deutlichsten erkennbar – als Drachengöttin. Sie ist die Mutter des Sonnengottes Inti und der Mondgöttin Mama Killa, aber auch die Frau von Inti. Ihr wurden von Inka-Priestern Opfer dargebracht, auch Menschenopfer, denn wurde ihr nicht geopfert, so die Vorstellung, holte sie sich die Opfer selbst, etwa durch Erdbeben.
Heute gibt es weder die Inka-Priester noch den alten Kultus. Geblieben sind mehr oder weniger ferne Erinnerungen und Formen des Aberglaubens. Historische Darstellungen der Pachamama aus heidnischer Zeit sind nicht überliefert. Die vielen Darstellungen, die heute in Umlauf sind, entstammen neuheidnischen Ursprüngen oder einem unterschwelligen Strang des Aberglaubens, wie er beispielsweise auf dem Hexenmarkt von La Paz bedient wird.
„Diablada“, Kampf zwischen guten und bösen Kräften

Das Verständnis von Pachamama ist pantheistisch. Die Welt wird als Lebewesen verstanden. Der heidnische Götterglaube kannte viele Welten. Heute werden ihr in wichtigen Anliegen Lama-Föten geopfert. Darin klingen die einstigen Menschenopfer, vor allem Kinderopfer nach. Pachamama ist keine „gute Mutter“, sondern ein opfergieriges, rachsüchtiges Ungeheuer, eine grausame Gottheit, die befriedigt werden muß, sollen nicht Unheil, Tod und Zerstörung über die Menschen kommen. Pachamama als angeblich „gute Mutter“ ist eine unterschwellige Vorstellung der halbheidnischen Volksfrömmigkeit, in die bereits das Christentum hineinwirkte. In der heutigen Form ist sie eine neuheidnische Erfindung, die sich mit westlichen New-Age- und Gaia-Vorstellungen vermengt (siehe auch Michel Schooyans über Club of Rome, Erd-Charta und Gaia-Kult).
Die Vorstellung der heidnischen Inka, bevor das Christentum sie erreichte, von Pachamama als verzehrender Drachengöttin erinnert an den „Drachen“ der Geheimen Offenbarung des Johannes, an die „alte Schlange“, die auch „Teufel“ oder „Satan“ heißt. Der Erzengel Michael, wie es in der Apokalypse heißt, stürzt den Drachen im Kampf vom Himmel auf die Erde. Der heilige Georg als Ausdruck des christlichen Ritters und besonders die Gottesmutter werden als Drachentöter dargestellt. Vom Christentum wurde der Heidenkult auch in Lateinamerika besiegt und die Menschen von ihrer Heidenangst befreit.
Der Rückfall in den heidnischen Götterglauben lauert aber, ob als Halloween durch den Kommerz oder als Drachengöttin durch den Ökosozialismus.
Text: Giuseppe Nardi

katholisches.info/…/wie-der-heidnis…
Johannes X.
Es fanden somit zwei heidnische Sakrilegien statt: Das Pflanzen einer Eiche im Vatikangarten und die Verehrung der Pachamama-Statuen (Götzen).
Durch nichts ist bewiesen, dass Pachamama die Maria ist.
Und hat einmal einer gefragt, wer das denn ist oder woher der Name kommt?
Drum prüfet die Geister - sagt der Hl. Paulus.
Wikipedia >
Es gibt keine Abbilder, die Pachamama darstellen - d.h ihr Aussehen …Mehr
Es fanden somit zwei heidnische Sakrilegien statt: Das Pflanzen einer Eiche im Vatikangarten und die Verehrung der Pachamama-Statuen (Götzen).
Durch nichts ist bewiesen, dass Pachamama die Maria ist.
Und hat einmal einer gefragt, wer das denn ist oder woher der Name kommt?
Drum prüfet die Geister - sagt der Hl. Paulus.
Wikipedia >
Es gibt keine Abbilder, die Pachamama darstellen - d.h ihr Aussehen ist unbekannt.
Manche Leute glauben, sie werde von einem schwarzen Hund und einer Schlange begleitet oder von einem Ehemann, dem Pacha Tata oder Pacha de.wikipedia.org/wiki/Apu_(Berggottheit), und lebe in der Erde (nicht auf der Erde).
Teils werden als Aufenthaltsort der Erdmutter die bebauten Felder angegeben, teils das Erdinnere, teils die abgelegensten Wüsten oder Berge.
Pachamama ist auch nicht explizit weiblich. Zu unterscheiden ist zwischen Pacha als einem eher geschlechtslosen Prinzip für das universale kosmische Gefüge, wie es von den Indigenen verstanden wurde, und der weiblichen Götter-Personifizierung, wie sie im Verlauf der Kolonisation durch die Verknüpfung des Prinzips mit der christlichen Marienverehrung in zahlreiche Formen des Pachamama-Kultes mündete. Der Austausch der Götter war für die indigenen Bewohner weniger das Problem als das Verbot, weiterhin ihre Riten auszuüben.....d.h. Pachamama wurde einfach mit Maria gleichgeschaltet, um die Ureinwohner zu gewinnen.
Zum Namen fällt mir ein, dass ein Kanadier Botschaften von einem Repto-Alien bekommt, der einen sehr ähnlichen Namen hat: König Plachacha (lügt wie gedruckt und soll von den Plejaden kommen).
Es gibt keinen Zufall. > www.youtube.com/watch
Kommentar von
Waagerl
Supay (auch: Zupay) ist ein Dämon aus der Mythologie der Inka.
Supay war bei den Inkas die Personifikation strafender Gewalt, welche die Seelen in der Unterwelt (de.wikipedia.org/w/index.php) unvorstellbaren Qualen aussetzen ließ als Bestrafung für ihre schandhaften Taten. Sie mussten Durst leiden und bekamen nur Ungeziefer als Nahrung. Supay war sowohl der Gott des Todes und der Herr der Unterwelt als auch eine Rasse von Dämonen.
Ähnlich der christlichen Satansfigur dient das Ausmalen der schrecklichen Strafen, die der sündigen Seele harren, der Abschreckung und Erziehung zur Tugend. Dementsprechend dient das de.wikipedia.org/wiki/Quechua-Wort Supay in christlichen Texten der Übersetzung des Wortes „Teufel“, während Ukhu Pacha für „Hölle“ steht.
de.wikipedia.org/wiki/Supay
Das Waagerl bringt alles auf einen Punkt. Ich danke für die Recherche des Namens Pacha,
d.h. Pacha ist aus der Unterwelt bzw. Hölle.
Lichtlein
🤦 🤐
Elista