Carlus
1405

Margareta Maria Alacoque

Name bedeutet: Marg: die Perle (griech.)
Maria: die Beleibte/die Schöne / die Bittere/die von Gott Geliebte (aramäisch)
Ordensfrau, Mystikerin
* 22. Juli 1647 in Lhautecour in Burgund in Frankreich
† 17. Oktober 1690 in Paray-le-Monial in Frankreich

Margareta Maria, Tochter eines Richters, wurde mit acht Jahren Halbwaise als ihr Vater starb und kam ins Internat zu Klarissinnen. Mit zehn Jahren erkrankte sie an Kinderlähmung und war vier Jahre lang ans Bett gefesselt. Nachdem sie das Gelübde abgelegt hatte, in einen Orden einzutreten, wurde sie auf wunderbare Weise plötzlich geheilt. Schon als Kind liebte sie das Gebet, die Stille und die Einsamkeit. Sie tat Bußwerke und züchtigte sich selbst; immer mehr bildeten sich mystische Züge heraus; sie begann „Stimmen zu hören” und „Visionen zu sehen”. In einer solchen „Privatoffenbarung” empfing sie auch die Berufung zum Ordensleben. Gegen den Widerstand der Familie konnte sie 1671 in das Kloster der Salesianerinnen in Paray-le-Monial eintreten. Margareta Marias mystische Erfahrungen hielten an, kritisch beäugt von den Ordensvorgesetzten und strengen Prüfungen unterworfen. Ihre Verbindung zu Jesus wurde immer intensiver, fast ständig sah sie ihn bei sich, dabei erlebte und erfühlte sie „die Leiden des Herzens Jesu”. In einer dieser Visionen sah sie 1675 das „von Liebe entflammte Herz Jesu” brennen; er forderte sie auf, den Mangel an Achtung und die ihm angetane Entheiligung wieder gutzumachen; dabei wurde sie dazu bestimmt, sich für die Verbreitung eines „Herz-Jesu-Festes” einzusetzen. Sie selbst weihte sich und ihr Leben nun dem Herz-Jesu-Gedenken und der Verbreitung dieser Frömmigkeit. Obwohl man seitens ihrer Mitschwestern und Vorgesetzten ihre mystischen Fähigkeiten kritisch und skeptisch betrachete, hatte Margareta Maria doch auch immer wieder das Glück, Menschen als Seelenführer und Vorgesetzte zu finden, die sie verstanden und die ihr bei der Verbreitung der Herz-Jesu-Frömmigkeit halfen, am wichtigsten der Obere der Jesuiten von Paray-le-Monial, Claude de la Colombière. Margareta Maria empfahl, „in die Liebe des Herzens Jesu einzutauchen” und die Eucharistie nicht bloß in der Messe mitzuvollziehen, sondern in das ganze Leben einzubeziehen. Jesus könne die Herzen der Menschen öffnen und ihnen den Geist Gottes zur Evangelisation senden. Die Visionen hielten bis 1689 an; sie empfahlen den Herrschenden die Errichtung der Herrschaft des Herzens Jesu oder die Einfügung des Herzens Jesu in die königliche Standarte. Margareta hinterließ Schriften zur Einkehr, Briefe und ihre Autobiografie, die den Einfluss mittelalterlicher Mystik wie der des Franz von Sales auf sie aufweist. Erst Jahre nach Margareta Marias Tod wurde in Besançon das erste Herz-Jesu-Fest begangen, 1856 wurde das Fest von Papst Pius IX. für die ganze katholische Kirche eingeführt, es wird am Freitag acht Tage nach Fronleichnam gefeiert. Pius' Nachfolger, Papst Leo XIII., weihte 1899 die ganze Welt dem Göttlichen Herzen Jesu.
Kanonisation: Am 18. September 1864 wurde Margareta Maria von Papst Pius IX. selig-, am 13. Mai 1920 von Papst Benedikt XV. heiliggesprochen.

Heilige Messe
am Fest der heiligen Margareta Maria Alacoque
in der außerordentlichen Form
des Römischen Ritus

Die veränderlichen lateinischen Texte auf Deutsch
Die gleichbleibenden Texte finden Sie im ausliegenden kostenlosen
„Ordo Missae“-Büchlein !

Stufengebet

Introitus
(Eröffnungsvers) Cant. 2, 3 sowie Ps. 83 2-3
Im Schatten Dessen, nach dem ich verlangte, sitze ich; Seine Frucht ist süß meinem Gaumen. Wie lieb ist Deine Wohnung mir, o Herr der Himmelsheere! Verlangend nach dem Haus des Herrn verzehrt sich meine Seele. Ehre sei..

Kyrie und Gloria

Oratio
(Tagesgebet):
Herr Jesus Christus, Du hast den unergründlichen Reichtum Deines Herzens der hl. Jungfrau Margareta Maria wunderbar geoffenbart; verleihe uns auf Grund ihrer Verdienste und in ihrer Nachahmung die Gnade, daß wir Dich in allem und über alles lieben und so verdienen, in Deinem Herzen für immer eine Wohnstätte zu finden: der Du lebst.

Epistel (Lesung) Ephes. 3,8-9 u. 14-19
Brüder! Mir, dem Geringsten unter allen Heiligen, wurde die Gnade verliehen, den Heiden den unergründlichen Reichtum Christi zu verkünden und allen die Verwirklichung des Geheimnisses aufzudecken, das von ewigen Zeiten her verborgen war in Gott, dem Schöpfer des Alls. Darum beuge ich meine Knie vor dem Vater unsres Herrn Jesus Christus, von dem jedes Geschlecht im Himmel und auf Erden seinen Namen hat: Er möge euch nach dem Reichtum Seiner Herrlichkeit verleihen, daß ihr durch Seinen Geist dem innern Menschen nach kraftvoll erstarket; daß Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr selbst in der Liebe festgewurzelt und gegründet seiet. So möget ihr mit allen Heiligen begreifen die Breite und Länge, die Höhe und Tiefe, und auch die Liebe Christi verstehen, die alles Erkennen übersteigt, und so mit der ganzen Fülle Gottes erfüllt werden.

Graduale Cant. 8, 7; Ps. 72,26 sowie Hohel. 7,10
Selbst viele Wasser vermögen die Liebe nicht zu löschen, und Ströme können sie nicht überfluten. Hinschmachten mein Leib und mein Herz: Du, o Gott, bist der Gott meines Herzens und mein Anteil auf ewig.

Alleluja, alleluja. Ich gehöre meinem Geliebten, und Er hat auf mich Sein Verlangen gerichtet. Alleluja.

Evangelium Matth. 11, 25-30
In jener Zeit nahm Jesus das Wort und sprach: „Ich preise Dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, daß Du dieses vor Weisen und Klugen verborgen, den Kleinen aber geoffenbart hast. Ja, Vater so war es Dir wohlgefällig. Alles ist Mir von Meinem Vater übergeben worden. Niemand kennt den Sohn als der Vater; und auch den Vater kennt niemand als der Sohn, und wem der Sohn es offenbaren will. Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken. Nehmet Mein Joch auf euch und lernet von Mir; denn Ich bin sanftmütig und demütig von Herzen; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn Mein Joch ist sanft und Meine Bürde ist leicht.“

Heilig-Geist-Lied und Predigt

Offertorium
(zur Gabenbereitung=Opferung) Zach. 9, 17
Was ist Sein Reichtum, was Seine Schönheit, wenn nicht das Weizenbrot der Auserwählten und der Wein, der Jungfrauen aufsprossen läßt?

Secreta (Gabengebet, still gebetet)
Herr, die Gaben Deines Volkes mögen Dein Wohlgefallen finden, und gib, daß uns jenes göttliche Feuer entzünde, das aus dem Herzen Deines Sohnes hervorbrach und die hl. Margareta Maria heiß entbrennen ließ. Durch Ihn, unsern Herrn.

Gewöhnliche Präfation

Communio
(Kommunionvers) Cant. 6, 2
Ich bin ganz meinem Geliebten, und mein Geliebter ist mein: Er, der auf Lilientriften weidet.

Postcommunio (Schlussgebet)
Herr Jesus, wir haben die Geheimnisse Deines Leibes und Blutes empfangen und bitten Dich: verleihe uns auf die Fürsprache der hl. Margareta Maria die Gnade, uns der stolzen Nichtigkeiten der Welt zu entledigen und uns mit der Sanftmut und Demut Deines Herzens bekleiden zu dürfen: der Du lebst.

Entlassung und Segen sowie Schlussevangelium (Jo. 1, 1-14)
Gerti Harzl teilt das
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Heroische Wegbereiter der Herz-Jesu-Verehrung [Impulse für ein Gedenken im ❤Juni]
Mit diesem Album wünsche ich allen Lesern einen gesegneten Herz-Jesu-Monat JUNI 😇 Der Monat Juni ist dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht.Mehr
Heroische Wegbereiter der Herz-Jesu-Verehrung [Impulse für ein Gedenken im ❤Juni]

Mit diesem Album wünsche ich allen Lesern einen gesegneten Herz-Jesu-Monat JUNI 😇 Der Monat Juni ist dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht.