augustinus 4
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Engelsturz (42) : Die Menschen leben in schauderhafter Gedankenlosigkeit

42.
Die Heilige Schrift und die Werke der heiligen Lehrer


bezeugen die nimmer ruhende Bosheit, Grausamkeit und Arglist der Hölle, die, wenn es möglich wäre, alle Glieder der heiligen Kirche ins ewige Verderben reißen würde. Durch dieselben Schriften wissen wir auch, wie der Herr uns mit Seiner unendlichen Macht und Seinem unüberwindlichen Schutz mit Sicherheit den ewigen Belohnungen zuführt, die uns durch die Verdienste Jesu Christi bereitet sind, wenn wir mit der Gnade mitwirken.

Der heilige Paulus sagt, dass unsere Hoffnung nicht eitel sei. Der heilige Petrus, nachdem er uns aufgefordert hat, alle unsere Sorgen auf den Herrn zu werfen, fügt hinzu: „Seid nüchtern und wachet, denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne.“ (1 Petr. 5, 7).

Diese und andere Warnungen gelten für alle Menschen. In Verbindung mit unseren täglichen Erfahrungen könnten sie genügen, uns eine wahre Vorstellung von den Schlingen und Nachstellungen des Teufels zu geben.

Aber die fleischlichen Menschen beachten nur, was sie mit den Sinnen wahrnehmen, leben in falscher Sicherheit dahin und kennen gar nicht die geheime Grausamkeit Satans, die sie in das Verderben lockt und auch hineinstürzt. Ebenso wenig kennen sie den Schutz, mit dem Gott über sie wacht und sie verteidigt. In dieser Unwissenheit und Blindheit sind sie weder für diese Wohltaten dankbar, noch fürchten sie jene Gefahr. Die Menschen sind versunken in eine schaudervolle Gedankenlosigkeit und Gleichgültigkeit, haben weder Schmerz noch Mitleid mit sich selbst.

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Quelle:
Maria v. Agreda, Die Mystische Stadt Gottes
(aus dem vierbändigen gekürzten Werk)


Info zur Quelle:
Die Mystische Stadt Gottes, Maria von Ágreda (1602-1665) - Buchempfehlung mit höchsten Belobigungen
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Diese und andere Warnungen gelten für alle Menschen.
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😇