martin fischer
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Was geschah am 26. September in der Geschichte der Katholischen Kirche?

Coelestin II. dargestellt in einem Fenster im Münster von York. Seine Amtszeit dauerte nur 5 Monate und 13 Tage, er starb wohl durch einen Giftmord. Der wichtigste Akt seiner Amtszeit war die Absolution des bußfertigen Königs Ludwig VII. von Frankreich und die Aufhebung des Interdikts, das auf dem Land drei Jahre lang gelegen hatte.

1143: Guido di Castello wird zum Papst gewählt und tritt sein Pontifikat als Coelestin II. an.

Papst Clemens VI. residierte in Avignon und fiel neben seiner Bulle Quamvis perfidiam, die einen gewissen Schutz für die Juden bot und einem mässig erfolgreichen Kreuzzug in Kleinasien der sich vor allem gegen türkische Piraten richtete, insbesondere durch eine starke Vetternwirtschaft und ausgeprägten Nepotismus auf: Während seines Pontifikats ernannte Clemens VI. insgesamt 25 Kardinäle, davon 19 aus Südfrankreich, von denen acht seine Neffen oder andere nahe Verwandte waren.

1348: Papst Clemens VI. erklärt in einer Bulle mit dem Titel Quamvis perfidiam die Juden für unschuldig als Brunnenvergifter oder Verursacher der Pest. Wer Juden verfolge, müsse mit Exkommunikation rechnen.

Text und Recherche Martin Fischer