Heilwasser
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Am Kreuz sprach Jesus zuerst die Mutter der Kirche an, dann den Sohn als Repräsentant der Kirche

Am Kreuz sprach Jesus zuerst die Mutter der Kirche
an, dann den Sohn als Repräsentant der Kirche


Weib [Frau], siehe da deinen Sohn!“
Hierauf sprach Er zu dem Jünger:
Siehe da deine Mutter!“ (Joh 19,26f)


Es dürfte durchaus eine Bedeutung haben, dass Jesus
zuerst seine Schmerzensmutter ansprach, die bei der
Hochzeit der Schmerzen dem Herrn zur Braut wurde,
weswegen Er sie mit „Weib“ bzw. „Frau“ ansprach,
dann erst den Repräsentant des Priestertums und der
Kirche, Johannes.

Wenn sie, die allerseligste Jungfrau Maria, zur Schmerzens-
braut, zum Weibe, zur Frau, wird, geht sie der Geburt des
Priestersohnes Johannes, der hier stellvertretend für die
Glieder der Katholischen Kirche steht, voraus. Sie wird
deswegen von manchen Heiligen als Vorerlöste bezeichnet.

Jesus zeugt die Sakramente der Kirche aus seinem Heiligsten
Herzen heraus, nämlich im Rahmen der Schmerzenshochzeit
mit der zur Frau gewordenen Jungfrau-Mutter Maria. Die Sakra-
mente sind der innerste Wesenskern der Katholischen Kirche bis
heute. Alle, die sich wie der Apostel und Priester Johannes
am Kreuz in den Sakramenten reinwaschen, werden in diese
universale (gr. katolon=universal) Kirche, auch Mystischer
Leib Christi genannt, eingegliedert.

Jesus spricht Johannes als gezeugtes Glied der Kirche als
Zweites an, weil sein Priestertum am Kreuz geboren wird.
Als Erstes spricht Er aber MARIA als Schmerzensbraut an,
die am Kreuz zur Mutter der Kirche wird, die alle Söhne
und Töchter als erlöste Glieder der Kirche gebiert. Die
Erlösung bewirkt dabei die Schmerzen.

Zuerst wird die Braut und Mutter angesprochen, weil sie
der Geburt des Sohnes (des Priesters Johannes und mit ihm
aller Glieder der Kirche) vorausgeht. „Weib, siehe da deinen
Sohn!“ Und dann soll der Sohn in der gegründeten Kirche
erkennen, dass er eine Mutter hat: die Mutter der Kirche:
„Siehe da deine Mutter!“

Die Beziehung der immerwährenden Jungfrau und Schmerzens-
mutter Maria zur Gottheit Christi ist ein Geheimnis. Da Christus
wahrer Gott und wahrer Mensch ist und wegen der gegenseitigen
Durchdringung der göttlichen Personen in der Gottheit des
Sohnes auch der Vater und der Heilige Geist zugegen ist,
entstehen ganz besondere Beziehungen zur Gottesgebärerin
Maria. Sie ist zugleich Tochter des ewigen Vaters, Mutter
des Sohnes und Braut des Heiligen Geistes. Da der Geist
Gottes aus Christus am Kreuz sprach, konnte Jesus zurecht
sagen: „Weib“ bzw. nach anderer Übersetzung „Frau“. Das
ist angewandte Dogmatik, derer sich Christus am Kreuz
bediente. Er ist die Wahrheit (Dogmatik gibt die Wahrheit
wieder) und kennt sie in allen Nuancen! Wer sich also
wundert, warum Jesus seine Mutter am Kreuz „Weib“
nennt: in der tiefergehenden Wahrheit über seine Gottheit
liegt der Grund.

Zweihundert
Die Herabkunft des Heiligen Geistes er Heilige Geist ist unser Fürsprecher: Er tritt mit unaussprechlichem Seufzen für uns ein, denn wir wissen nicht, wie wir beten sollen. – Heiliger Geist, mache uns zu Fürsprechern der Ungeborenen, die weder sprechen, schreiben, wählen noch protestieren können.
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Weib [Frau], siehe da deinen Sohn!“
Hierauf sprach Er zu dem Jünger:
Siehe da deine Mutter!“ (Joh 19,26f)
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