Anemone
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Josefsnovene ( Statue aus Wigratzbad) Zur Vorbereitung auf dem Festtag des Heiligen Josef den wir am 19. März feiern. 10. März: Beginn der Novene zum hl. Josef 1. Tag – Verlobter und Beschützer Mariens …Mehr
Josefsnovene ( Statue aus Wigratzbad)

Zur Vorbereitung auf dem Festtag des Heiligen Josef den wir am 19. März feiern.

10. März: Beginn der Novene zum hl. Josef

1. Tag – Verlobter und Beschützer Mariens

“Der Engel Gabriel wurde von Gott in die Stadt Nazareth in Galiläa zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus Davids stammte, und ihr Name war Maria.” (Lk 1, 26f)

Der Galiläer Josef von Nazareth hat sich mit einem jungen Mädchen namens Maria verlobt. Nach jüdischem Eherecht kam die vor Zeugen erfolgte Verlobung bereits der eigentlichen Eheschließung gleich. Josef bekennt sich also zu Maria; gemeinsam mit ihr möchte er den Weg durchs Leben gehen. Josef war zwar alles andere als reich und angesehen, aber er stammte aus gutem Haus. Er war ein “Sohn Davids”, ein Nachfahre seines großen Ahnherrn David, aus dessen Geschlecht der Messias hervorgehen sollte. Weil Josef der gesetzliche Gatte Marias war, konnte Jesus nach der Rechtssprechung seiner Zeit beanspruchen, Erbe Davids, des messianischen Geschlechtes zu sein.

Heiliger Josef, wie so viele von uns warst du verlobt und verheiratet. Wir bitten dich, gewähre uns deine Unterstützung, damit wir gute Eheleute und Eltern seien, und sei uns ein mächtiger Fürsprecher in unseren Anliegen.
Vater unser.... Ave Maria.... Ehre sei dem Vater....

2. Tag – Josef – der gerechte Maria Jesi Mann

“Noch bevor sie in der Ehe zusammenlebten, zeigte es sich, dass Maria ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.”
(Mt 1,18f)

Josef wurde der Mutterschaft Mariens gewahr, ohne dass er in das Geheimnis einbezogen worden wäre. Aber er behält einen kühlen Kopf; er beschuldigt und verstößt seine Frau nicht.
Wie es der frommen Gesinnung eines alttestamentlichen Gerechten entspricht, erbarmt er sich seiner Verlobten, indem er sich von ihr trennen will. Dieses sein Verhalten zeigt Josef als stillen, feinfühligen und zurückhaltenden Pflegevater Jesu.

Heiliger Josef, du gerechter und frommer Mann, weise uns den rechten Weg, der zu dir in den Himmel führt. Hilf uns, ebenfalls gerecht und fromm zu leben, und sei uns ein mächtiger Fürsprecher in unseren Anliegen.
Vater unser.... Ave Maria.... Ehre sei dem Vater....

3. Tag – Josef – der Mann der göttlichen Erwählung

“Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, scheue dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben. Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.”
Mt 1,20f.24

Josef versteht nicht so recht, was vor sich geht. Er läuft Gefahr, seine ihm zugedachte Aufgabe zu verfehlen. Da empfängt er eine “persönliche Verkündigung”. Gott zieht ihn ins Vertrauen. Er wird auf Erden “zum Mann der göttlichen Erwählung” mit einer besonderen Vertrauensstellung. Und so erhält er seinen Platz in der Heilsgeschichte. Wie Maria, sagt auch er sein Ja und gehorcht. Die ihm zugedachte Aufgabe, Ziehvater des Messias zu sein, füllt er mit jeder Phaser seines Herzens aus.

Heiliger Josef, hilf mir, darauf achtzugeben, den Willen Gottes zu tun und ihm keinen Widerstand entgegenzusetzen. Sei uns ein mächtiger Fürsprecher in unseren Anliegen.
Vater unser.... Ave Maria.... Ehre sei dem Vater....

4. Tag – Josef – ein Mann des Gehorsams

“So ging auch Josef von der Stadt Nazareth in Galiläa hinau nach Judäa in die Stadt Davids, die Bethlehem heißt, weil er aus dem Hause und dem Geschlechte Davids war, um sich mit Maria, seiner Vermählten, die ein Kind erwartete, eintragen zu lassen.”
(Lk 2,4f.)

Kaiser Augustus möchte alle Bewohner des Römischen Reiches in Steuerlisten erfassen. Als gehorsamer Staatsbürger begibt sich Josef dazu in seine Vaterstadt; seine Frau ist hochschwanger. Josef unterzieht sich dieser Pflicht, wie er auch stets auf das Wort Gottes hört und es befolgt. “Das ist der echte, gegen allen Anschein auf Gott vertrauende Fromme, der Gehorsam zu Gehorsam führen lässt”. (A. Vögtle).

Heiliger Josef, du Mann des Gehorsams, hilf mir, mich ganz der Vorsehung zu überlassen und dem Vater im Himmel zu gehorchen; sei mir und uns allen ein mächtiger Fürsprecher in unseren Anliegen.
Vater unser.... Ave Maria.... Ehre sei dem Vater....

5. Tag – Josef – ein glaubender Mensch

“Als die Engel von ihnen fort in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Bethlehem, um dieses Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundgetan hat. So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag.”
Lk 2,15f.

Josef und Maria befinden sich mit ihrem Kind Jesus in der Umgebung von Bethlehem in einer Höhle. In ihrer Nähe sind Hirten, die damals zu den besonders gering geschätzten Menschen gehörten. Diese kommen eilends herbei, um das Kind zu sehen.

Josef unterstützt Maria, wo er nur kann. Er weiß um ihr Geheimnis, hält sich aber still im Hintergrund, gehorcht, betet und glaubt.

Heiliger Josef, dein schlichter, treuer Glaube sei Vorbild für meine Hingabe an Jesus und seinen Vater im Himmel. Sei mir und uns allen ein mächtiger Fürsprecher in unseren Anliegen.
Vater unser.... Ave Maria.... Ehre sei dem Vater....

6. Tag – Josef – ein Mann der Tat

“Als die Magier wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und flieh nach Ägypten. Da stand Josef auf und floh in der Nacht mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten. Als Herodes gestorben war, erschien dem Josef in Ägypten ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter und zieh in das Land Israel. Und weil er im Traum einen Befehl erhielt, zog er in das Gebiet von Galiläa und ließ sich in der Stadt Nazareth nieder.”
(Mt 2,13f.19.22f.)

Die ganze Lebensbeschreibung Josefs und das Vollmaß seiner Heiligkeit sind in dem Wort enthalten: “Er tat es”. Josef, wie wir ihn aus dem Evangelium kennen, war ein Mann der Tat. Die Stimme aus der Höhe weist ihn an, nach Ägypten zu fliehen, um dem Kindermord von Bethlehem zu entgehen. Und er tut es mit schlichter Selbstverständlichkeit. Und als die Gefahr vorüber ist, wird er wieder zurückgerufen. Und auch jetzt hört er, gehorcht er und führt er aus, was Gott von ihm erwartet. Josef war nie ein Mann vieler Worte (in der Bibel ist kein einziges Wort von ihm überliefert), sondern ein Mann der Tat.

Heiliger Josef, du Mann der Tat, statt großer Worte, Zweifel und Widerreden, hast du das dir Aufgetragene einfach ausgeführt. Hilf auch uns, zu tun, statt zu reden, und sei mir und uns allen ein mächtiger Fürsprecher in meinem - unseren - Anliegen.
Vater unser.... Ave Maria.... Ehre sei dem Vater....

7. Tag – Josef – ein Mann des Geheimnisses

“Sie brachten das Kind nach Jerusalem hinauf, um es dem Herrn zu weihen. Und als die Eltern Jesus hereinbrachten, um zu erfüllen, was das Gesetz verlangt, nahm Simeon das Kind in seine Arme und pries Gott mit den Worten: .…denn meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet und Herrlichkeit für dein Volk Israel ist. Josef und Maria staunten über die Worte, die über Jesus gesagt wurden… Als sie alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa, in ihre Stadt Nazareth zurück.”
(Lk 2,22.27f.33.39)

Josef staunt über die Worte Simeons, der wie Josef ein gerechter und frommer Mann ist. Josef nimmt Anteil an dem Geheimnis, das Jesus umgibt, denn er ist in dieses eingeweiht. Aber er “bleibt in Christus verborgen, in seinem Geheimnis und seiner Sendung”. Und genauso blieb der Sohn Gottes, das fleischgewordene Wort, während seines irdischen Lebens verborgen; er verbarg sich im Schatten Josefs. Josef war schon gestorben, bevor Jesus sein öffentliches Leben begann. Er nahm also das Geheimnis seines Ziehsohnes Jesus mit ins Grab, ebenso wie das Geheimnis seines bescheidenen, aber nicht unwichtigen Anteils daran.

Heiliger Josef, du warst eingeweiht in das Geheimnis des Gottessohnes. Aber auch wir, die wir Kinder Gottes sind, sind einbezogen in das große Geheimnis von Schöpfung, Erlösung und Vollendung. Und so bitten wir dich inständig: Sei du uns ein mächtiger Fürsprecher in unseren Anliegen.
Vater unser.... Ave Maria.... Ehre sei dem Vater....

8. Tag – Josef – der gute Pflegevater

“Seine Eltern reisten jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem. Auch als Jesus 12 Jahre alt geworden war, zogen sie hinauf. Bei der Rückkehr aber blieb er in Jerusalem, “ohne dass seine Eltern es merkten”. Sie suchten und fanden ihn schließlich nach drei Tagen im Tempel unter den staunenden Zuhörern. Als seine Eltern ihn sahen, gerieten sie außer sich, und seine Mutter sagte zu ihm: Kind, warum hast du uns das angetan? Dein Vater und ich suchten dich voller Angst. Da sagte er zu ihnen: Wie konntet ihr mich suchen? Wusstet ihr nicht, dass ich im Hause meines Vaters sein muß? Doch sie verstanden nicht, was er damit meinte. Dann kehrte er mit ihnen nach Nazareth zurück und war ihnen gehorsam.”
(Lk 2,41-51)

"Jesus unterstellt sich in allem seinen Eltern,wie das im Orient üblich ist. Josef und Maria sorgen für ihren Sohn. Sie stehen für das würdige Beispiel einer heiligen Familie. Und Josef ist ein herzensguter Vater. Er ist ein Mann des beispielhaften Gottvertrauens, des Glaubens und Gehorsams, ein Mann der keuschen Ehrfurcht, der treuen Arbeit und Fürsorge für seine Familie." (A. Vögtle).

Heiliger Josef, hilf uns, unseren Kinder gute Eltern zu sein und auch dabei, dass wir allen, die mit uns zu tun haben, mit Wohlwollen begegnen. Ja, sei uns ein mächtiger Fürsprecher in unseren Anliegen.
Vater unser.... Ave Maria.... Ehre sei dem Vater....

9. Tag – Josef – “ein Mann der Arbeit”

“Und sie sagten: Ist das nicht Jesus, der Sohn Josefs, dessen Vater und Mutter wir kennen?”
(Joh 6,42). “Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns?" (Mt, 13,55)

Josef ist Zimmermann, ein damals im Orient wenig geachtetes Gewerbe, das sich meist nicht einmal lohnte. Deshalb lässt später die überaus bescheidene Herkunft Jesu die Leute die Nase über ihn rümpfen. Josef ist ein Mann der Arbeit, welcher trotz seiner Schlichtheit und Bescheidenheit - oder vielmehr gerade deshalb - in großartiger Weise am Werk der Erlösung seinen Anteil hat. Seine Taten sind einfache Alltagshandlungen, die aber gleichzeitig eine klare Bedeutung für die Erfüllung der göttlichen Verheißung in der Geschichte der Menschheit besitzen; Werke, die von geistiger Tiefe und reifer Schlichtheit erfüllt sind.

Heiliger Josef, du wahres Vorbild treuer Pflichterfüllung: Hilf uns, unsere Arbeit immer gewissenhaft und gut auszuführen, und sei uns ein mächtiger Fürsprecher in all unseren Anliegen.
Vater unser.... Ave Maria.... Ehre sei dem Vater....

Abschlussgebet:

Gedenke, du reinster Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria, dass es noch niemals gehört wurde, dass du jemanden verlassen hättest, der zu dir seine Zuflucht nahm, deine Hilfe anrief und dich um deine Fübitte anflehte. Von diesem Vertrauen beseelt, eile ich zu dir, du Pflegevater des göttlichen Heilandes: Verschmähe meine Worte nicht, sondern höre und erhöre sie huldreich. Amen.

Dazu die hl. Teresa von Avila: "Ich erinnere mich nicht bis zum heutigen Tag, den hl. Josef je um etwas gebeten zu haben, das er mir nicht gewährt hat."

G
aufgewäähcktes Schaahf
Vielen dank, ich hätte beinahe vergessen heute die Novene zu beginnen, vergelts Gott