Am westlichen Himmel erschien Gott der Vater. Mit Seiner mächtigen Gestalt erfüllte Er den ganzen Himmel. Vor dem Himmlischen Vater schwebte die große Erd- kugel, in die das Kreuz Jesu Christi eingesetzt war. Neben dem Kreuz flatterte die schneeweiße Aufersteh- ungsfahne, glänzend wie die Sonne. Zu Füßen des Kreuzes und der Fahne lag ein sanftes, weißes Lämm- chen mit schwarzen Augen. Den Kopf hatte es an die Erdkugel gelehnt, als wollte es auf Erden weilen.
Kleid und Mantel des Himmlischen Vaters erschienen von mattem Sammet, und doch erstrahlten sie in gött- lichem Glanz. Das Haupthaar Gott des Vaters war braun- schwarz, und es wehte auf die Schultern herunter. Seine Augen waren wie die strahlende Morgensonne.
Gott der Vater schaute auf die Erde, um zu sehen, wie sie jetzt nach der Katastrophe aussah. Sorgsam betrach- tete Er die wenigen übriggebliebenen Menschen. Mit ernstem Antlitz und erhobener Rechten warnte Er das Volk auf Erden und tadelte es wegen der begangenen Sünden. Und die Erdbevölkerung fürchtete den Herrn, da sie Ihn mit eigenen Augen sah.
Quelle: Jesus ruft uns. Seherin: Julia, die Jesus „Julka“ nennt.
Bild: Gottvater nach Madre Eugenia Elisabetta Ravasio, deren Missionarsgemeinschaft "Unitas in Christo ad Patrem" von Rom anerkannt wurde.
