Mühlsteine

Gott und die Welt
Dazwischen:
Ich
In Furcht und Leid.
In Freud und Glück.

Der Liebe Gott aber;
Er steht über Allem.


Meine Zutat:
Vertrauen trotz Allem!
Trotz Furcht und Leid,
trotz Freud und Glück.
In der Verlassenheit,
in der Geborgenheit.
Je enger die Bindung an Gott,
desto härter der Mahlgang,
desto härter der Kampf
um das Leben oder den Tod
und desto feiner das Mahlgut.
Das Mahlgut?
Hölle oder Himmelreich.

Ich werde zerrieben.
Ich komme niemals ungeschoren davon.
Weder im Guten oder im Bösen!
Im Resultat ist Frucht und Zeugnis
"Ihre Werke folgen ihnen nach." (Offb 14, 13)

Wehe dem, der nicht dazwischengerät,
dem wird der Weltenstein am Halse hängen bleiben - Fruchtlos! (Offb 3, 16-17)

Denn Wer keine Entscheidung trifft,
weder zum Guten noch zum Bösen,
wird nicht gesehen,
gleitet aus jeder Hand,
fällt durch jedes Sieb,
wird vom Wind aus der Waage geweht.
Denn: Der Geist weht wo Er will.
Wer zu leicht ist, fliegt hinaus.

Wie will Gott mich formen,
wenn ich nicht griffig bin,
weder Heiß noch Kalt?
In der Kälte friert man.
Bald sehnt man sich nach der Wärme.
Dem Lauen gefällt es stets -
im Schatten der Sonne.

Und doch:
„Es gibt nichts Neues unter der Sonne.“ (Koh 1, 4-11)
Darum bekehre dich und lebe.
Denn der Tag ist heilig und für die Gerechten gemacht. (Gen 1, 3-4)
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