Jan Kanty Lipski
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Bischof Héctor Aguer, Die Kirche hinter dem Spiegel (1 von 3)

Hier präsentieren wir unseren Lesern ein wahres Leckerli mit Seltenheitswert: katholische Ansichten eines katholischen Bischofs. Nein, natürlich keines deutschsprachigen und tätigen, sondern eines argentinischen und emeritierten, der unter Bergoglio in die Wüste, sprich in Rente geschickt wurde. Da Bischof Aguer nichts mehr zu verlieren hat, so schreibt er so, wie im der Mund gewachsen ist. [...]

Monsignore Héctor Aguer lässt in diesem Interview das turbulente Klima nach dem Konzil Revue passieren, mit der Option für die Armen, Priestern, die Waffen verstecken, und ihren schwerwiegenden Folgen für den Glauben. Es sei notwendig, klar über dieses Phänomen zu sprechen, betont er.
Wenn sie heute auf die Kirche blickt, kann ein glaubensbewusster Katholik das Gefühl haben, dass er, wie Lewis Carrolls berühmte Figur Alice, durch einen Spiegel in eine Welt getreten ist, in der alles auf dem Kopf steht. Die Anzeichen dafür, dass diese Welt auf den Kopf gestellt wird, sind umso zahlreicher, je mehr man sich umschaut: Es gibt keine Evangelisierung mehr; die Themen des Glaubensbekenntnisses und der Katechese sind verschwunden; dasselbe geschieht mit Erlösung, Sünde, Gnade und auch mit dem Teufel und seinen Ranken. Der emeritierte Erzbischof von La Plata, Monsignore Héctor Aguer, hat diese heute so häufigen Anomalien in einem sehr mutigen Artikel aufgezählt. Natürlich ist hier kein Spiegel schuld. Der Übergang zum aktuellen Nonsens war ein langer Prozess mit verheerender Wirkung.

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