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Kinga von Polen. Kinga von Polen (ungarische Kurzform von Kunigunde) Geschichte: Kinga (1234 bis 1292) stammte aus dem ungarischen Königshaus und war die Tochter von König Béla IV. Ihre Familie war …Mehr
Kinga von Polen.

Kinga von Polen (ungarische Kurzform von Kunigunde)

Geschichte: Kinga (1234 bis 1292) stammte aus dem ungarischen Königshaus und war die Tochter von König Béla IV. Ihre Familie war sehr gläubig und brachte zahlreiche Heilige hervor. Neben Kinga wurden auch noch andere Mitglieder dieser Dynastie heiliggesprochen, zum Beispiel der heilige Stephan und die zwei Schwestern Kingas, die heilige Margareta und die selige Jolanta-Helena.

Bei ihrer ersten Begegnung mit ihrer zukünftigen Schwiegermutter im Jahre 1239 in Wojnicz konnte Kinga sehr schnell engen Kontakt knüpfen. Beide Frauen waren sehr religiös. Dies half Kinga, die ersten schweren Jahre ihres Aufenthaltes in Polen zu überstehen, und beeinflusste sie nachhaltig. Der Gedanke an ein heiliges Vorbild entfaltete sich, und der Wunsch nach einem „Vorzeigeheiligen“ für ihre neue Heimat Polen wurde stärker. Nach ihrer Auffassung sollte dieser Heilige den Menschen in allen Staaten und in jeder Glaubensrichtung die Liebe zum Vaterland und zur Kirche näherbringen. Deswegen arbeitete sie intensiv mit dem Bischof von Krakau, Jan Prandota, zusammen und unterstützte vor allem die Heiligsprechung des Bischofs Stanislaus von Krakau.

Kinga heiratete 1239 den polnischen Herzog Boleslaw V., dem sie bereits als Fünfjährige versprochen war. Die Ehegatten lebten ihr Leben lang in völliger Keuschheit, was Boleslaw den Beinamen „der Keusche“ einbrachte. Beide hinterließen keine Nachkommen.

Kinga stiftete das Klarissenkloster Alt-Sandecz, in das sie nach dem Tod ihres Mannes eintrat und am 24. Juli 1292 starb. 1999 wurde Kinga durch Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen, die Seligsprechung war schon 1690 erfolgt.

Herkunft des Namens: „die Kämpferin für ihre Sippe“ (althochdeutsch)

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