Josef P.
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„Fachtag Familienplanung“: Papst als Witzfigur mit Kondom-Tiara

Meine schlimmen Erwartungen hinsichtlich dieser von der „Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung“ (ÖGF) veranstalteten Weiterbildung für Personen, die in der Sexualpädagogik im weiteren Sinn tätig sind, wurden noch erheblich übertroffen.

Die ÖGF ist ein Ableger der „International Planned Parenthood Federation“ (IPPF), die weltweit das größte Netz an Abtreibungskliniken betreibt und jährlich die „beste“ Abtreibungsklinik, welche über die „Quote“ hinaus abtreibt, mit einem Preis ehrt. Sie ist somit auch eine „Schwester“ von „pro familia“, dem deutschen Ableger von IPPF. Die IPPF wurde von der US-amerikanischen Hitler-Verehrerin und Eugenik-Pionierin Margret Sanger gegründet, welche Farbige und insbesondere Juden als minderwertig ansah. Sie ist in Österreich eine federführende Organisation in der sexualpädagogischen Weiterbildung, somit auch für Gesundheitspsychologen in der Schwangerschaftsberatung.

Da ich nach Anzeige der „Aktion Leben Österreich“, welche für die „Fristenlösung“ eintritt und die Kirchen als Werbeforum missbraucht, wegen angeblich fehlender „Vertrauenswürdigkeit“ aus der Liste der Gesundheitspsychologen gestrichen und dies auch mit mangelnder Weiterbildung begründet wurde, sah ich mich veranlasst, diese Weiterbildungsveranstaltung im Baumgartner Casino, auf dessen Front die Buchsstaben „SPÖ“ prangen, zu besuchen.

Begrüßt wurden die Teilnehmer von Unterrichts- und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek, die stolz von ihrem, die Kinder früh sexualisierenden Sexualpädagogik-Erlass berichtete, zu dem es allerdings „verkorkste“ Stellungnahmen aus konservativen Kreisen gebe.

Das Bild einer nackten Frau des verurteilten Kinderschänders Otto Mühl rundete den sexualpädagogischen Vortrag von Christine Kurz, ÖGF-„Vorstandsmitglied“ – ein Wort, männlichen Geschlechts das dem Drang nach Feminisierung im ansonsten von weiblichen Wortumwandlungen strotzenden Tagungsheft Stand hielt - ab.

Mit dem Abtreibungsarzt Christian Fiala, langjähriger Präsident der „FIAPAC“ (International Federation for Professionals in Abortion and Contraception), einer Vereinigung berufsmäßiger Abtreibungspraktiker, erschien ein, von der SPÖ, insbesondere von der SPÖ-Frauenbeauftragten Sabine Frauenberger sehr geschätzter und gelobter Abtreibungspraktiker auf der Walstatt des Kampfes gegen die unerwünschten ungeborenen Kinder.

Er fand lobende Worte für die Rassistin und glühende Hitler-Verehrerin Marie Stopes – jetzt Marke der Fleischmarkt-Klinik – die kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges folgendes Gedicht an Hitler schrieb: “Dear Herr Hitler, Love is the greatest thing in the world: so will you accept from me these (poems) that you may allow the young people of your nation to have them?" Am Höhepunkt des Holocaust, verfasste sie folgendes Gedicht: “Catholics and Prussians, The Jews and the Russians, All are a curse [Fluch], or something worse [Schlechtes]”.

Nach seinem Vortrag gab ich unter Hinweis auf den am Eingang aufliegenden Werbe-Folder seiner “Gyn-Med”-Abtreibungsklinik die Stellungnahme ab, dass seine Behauptung, Abtreibung habe “keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit”, unrichtig ist. Schon als ich das Wort “Werbe-Folder” in den Mund nahm, wurde ich von der Vorsitzenden des Themenblocks 1, Christine Kurz, vom Podium her, mit einem Redeschwall überschüttet, so dass ich zunächst erwiderte: “Das wollen Sie nicht hören”. Kurz behauptete, dass es hier um Verhütung gehe und nicht um Abtreibung, dem ich widersprach und dann herausrief, dass laut der “Dokumentierten Patientenaufklärung” mit seelischen und körperlichen Nachwirkungen, sexuellen Störungen, Früh- und Fehlgeburten zu rechnen ist.

Ebenso wurde ich sofort von Fiala, vom Vortragspult her, unterbrochen, worauf ich ihn fragte, ob er Angst vor dem hat, was ich sagen werde. Darauf hielt er mir vor, dass ich aus der Liste der Gesundheitspsychologen gestrichen wurde, worauf ich entgegnete, dass dies nicht rechtskräftig sei.

Gegen diesen Bescheid, der auf 37 Seiten rund 40 falsche Behauptungen enthält, habe ich Beschwerde eingebracht und den bisherigen Verlauf des Verfahrens im Buch “Ein Lebensschützer gefährdet Österreich” auf mehr als 600 Seiten veröffentlicht, um diesen, einem Rechtsstaat unwürdigen Verfahrensverlauf auch für die Nachwelt zu dokumentieren.

Es liegt auf der Hand, dass die Befürworter und Ideologen der Abtreibung mich mit allen Mitteln bekämpfen wollen. Für sie ist das Töten der unerwünschten ungeborenen Kinder, das sie mit einer angeblich “freien Entscheidung” der Frau begründen, gleichsam das Dogma einer neuen Staatsreligion zur Verklärung der millionenfachen Post-Lust-Morde durch Abtreibung, indem es zu einem eingeforderten “Menschrecht auf Abtreibung” erhoben wird.

Die Rechnung dieser bisherigen Verfolgungsmaßnahmen ging aber nicht ganz auf, denn die Pädagogische Hochschule Burgenland, die mich vom Lehrgang “Lebenschutz-Pädagogik” der “Aktion Leben Österreich” ausschloss, nachdem ich vorher schon einen Fixplatz erhalten hatte, musste mich wegen “Rechtswidrigkeit” dieses Ausschlusses, wie die Volksanwaltschaft befand, nachträglich zur Prüfung zulassen, die ich bestand und so eine Weiterbildung absolvieren und geltend machen konnte.

Im Vortrag von Christine Kurz, in dem sie auch die Stellung der Religionen gegenüber Verhütung und Abtreibung beleuchtete, illustrierte sie die katholische Position mit einer Karikatur des Papstes, der wie ein Hampelmann beide Arme in die Höhe streckt und auf dem Kopf statt der Tiara ein Noppen-Kondom trägt. Auch die Krümmung des Bischofsstabes in seiner erhobenen Rechten besteht aus einem Kondom.

Bei der Diskussion nach dem Vortrag meldete ich mich zu Wort, das mir aber nicht erteilt wurde. Deshalb rief ich: „Ich protestiere gegen die Darstellung des Papstes mit Kondom auf dem Kopf“, worauf mir die Vorsitzende von Themenblock II, Beate Wimmer-Puchinger entgegnete: „Solche Karikaturen sind in Österreich erlaubt“. Dem widersprach ich und betonte, dass eine solcher Herabsetzung religiöser Lehren nicht erlaubt ist und nur durch die lauen Gerichte nicht verfolgt wird. Bekanntlich werden angebliche Herabwürdigungen von Buddhismus und Islam streng geahndet, das Christentum ist Freiwild.

Bei einem weiteren Vortrag von Christian Fiala – die Feder sträubt sich, wenn ein Abtreibungsarzt einen solche Vornahmen trägt – verglich er Kaiserin Maria Theresia mit Hitler indem er hinsichtlich der Todesstrafe für Kindesmörderinnen unter ihrer Herrschaft sagte: „Das hat sie mit Hitler gemeinsam“.

In der Podiumsdiskussion, an der auch Fiala teilnahm, meldete ich mich als erster zu Wort, wurde durch einen Blick der Moderatorin Ursula Dullnig registriert und konnte schließlich als Vorletzter sprechen. Ich wollte, anknüpfend an die Aussage von Fiala, dass dem Schwangerschaftsabbruch eine „vorhergehende ärztliche Beratung“ zu erfolgen habe, wissen, welche Beratung Fiala hinsichtlich der körperlichen und seelischen Spätfolgen der Abtreibung erteilt. Ebenso nahm ich Stellung dazu, dass Fiala in der Verhängung der Todesstrafe für Kindesmörderinnen eine Gemeinsamkeit von Maria Theresia und Hitler sieht und formulierte, in der Form bewusst weich, um nicht gleich abgeblockt zu werden, aber im Inhalt realitätsnah und hart, dass auch Abtreibungsärzte mit Diktatoren die Gemeinsamkeit haben, dass sie Menschen töten und Abtreibungsärzte oft noch mehr als manche Diktatoren.

Offenbar um Fiala eine Atempause zu verschaffen, dass dieser nicht direkt antworten muss, nahm die Moderatorin noch den letzten Fragesteller dazu, auf den Fiala langatmig und ermüdend antwortete. Auf meine Frage antwortete er nicht. Moderatorin Dullnig war schon im Begriff, die Diskussion zu beenden, doch ich urgierte eine Antwort auf meine Frage hinsichtlich der Beratung, so dass die Moderatorin Fiala mit einem Blick zu einer Stellungnahme aufforderte. Fiala drückte sich mit seiner leisen, unangenehmen, etwas krächzenden Stimme, die nun zum Murmeln erstarb, um die Frage herum und meinte nichtssagend, dass eine ärztliche Beratung eine gute Beratung ist, ohne konkret auf seine Beratung hinsichtlich der Spätfolgen einzugehen. Die Moderatorin gab das Geflüster Fialas als eine ebensolche nichtsagende Tautologie, die Wiederholung des bereits Gesagten, wieder.

Anschließend wurde der Film „Der lange Arm der Kaiserin“ gezeigt. Zu Beginn wurde die „große alte Dame“ der Grünen, Freda Meißner-Blau interviewt. Sie hatte im Alter von etwa zwanzig Jahren abgetrieben, wobei sie, auf einem Küchentisch festgebunden und geknebelt, durch Aufstechen ihrer Gebärmutter mit eine langen, zweizinkigen Gabel ihr Kind töten ließ. Das war für sie schrecklich und erniedrigend.

Daran, wie schrecklich es für ihr Kind war, verschwendete sie keinen Gedanken. Dies zeigt wieder die „selektive Betroffenheit“ der Abtreibungsbefürworter, wie überhaupt der „Gutmenschen“. Über ihre eigenen, schlimmen Erlebnisse oder die von anderen, etwa von Flüchtlingen, sind sie sehr betroffen, über das, was sie ihren eigenen unerwünschten Kindern antun, die sich von der Saugspitze an die Wand der Gebärmutter flüchten, wobei ihr Herzschlag zu rasen beginnt, empfinden sie kein Mitleid! Dies bedeutet eine Art „Schub-Umkehr“ des individuellen und ethnischen Überlebenstriebes. Der Widerstand gegen andere Ethnien, welche ihren Lebensraum besetzen, kehrt sich in eine Stimmung des Willkommens um, während sie ihre eigenen Kinder im Mutterleib umbringen, die das ethnische Weiterleben ihrer Sozietät sichern sollten. So wird zwar die Abtreibung des einzelnen Kindes nicht bestraft, jedoch die ganze Sozietät, die sich selbst vom Erdboden vertilgt.

Im Film trat unter anderen auch Alfred Rockenschaub, der „Vater der Fristenlösung“ mit der Beschwichtigung auf, dass ein Schwangerschaftsabbruch weniger gefährlich sei, als eine Geburt. Neben ebenso altbekannten wie falschen Parolen, z. B. „Mein Bach gehört mir“ oder Dogmen, dass Abtreibung eine „Selbstbestimmung“ über den eigenen Körper ist, gab es auch ein, für die Abtreibungsbefürworter in ihrer Lebenslüge bezeichnendes, die Lebensschützer vorwurfsvoll kritisierendes und das Faktum des neu entstandenen Menschen leugnendes Argument, das ich noch nie gehört hatte: „Ein Gewebe der Abtreibung wird zu Jemandem“.

Diese „Fachtagung“ hinterließ bei mir ein Gefühl der Trauer und der Zukunftslosigkeit wegen der sich hier manifestierenden Dekadenz. Das unerwünschte Kind wird als der Staatsfeind Nummer 1 angesehen, ebenso wie deren Verteidiger, die dadurch den „Rechtsstaat“ gefährden und daher verfolgt werden, wie in meinem Fall. Das ungeborene Kind wird mit modernsten Mitteln aufgespürt, zerhackt, vergiftet, unter Verwendung wirksamster Filter verbrannt, deren überbleibende Moleküle wir einatmen und dann deren Asche als Sondermüll deponiert.

Die mit aller menschlichen Intelligenz angestrebte Trennung von Lust und Fruchtbarkeit führt dazu, dass Menschen ihren Lebenszweck nur mehr in dieser Lust-Maximierung sehen. Das erinnert mich an jene Ratten, die mittels eines Knopfes ihr Lustzentrum durch eingepflanzte Elektroden so lange ohne Unterlass reizten, bis sie starben. Der atomaren Bedrohung der Menschheit wächst hier eine weitere satanische Konkurrenz heran, die durch Selbstzerstörung den Sinn, den die göttliche Allmacht Mensch und Universum zugedacht hat, durchkreuzen will. Alle Menschen, die den Sinn von Materie und Leben als Ausdruck des göttlichen Planes zur Vervollkommnung dieser Schöpfung aufrecht erhalten wollen, sind aufgerufen, um diese Schöpfung und insbesondere um das Lebensrecht der ungeborenen Kinder, nach bestem Wissen und Gewissen, bis zu ihrem letzten Atemzug, zu ringen!