Das AT erzieht das Volk Gottes wie ein Kind, das im NT Hochzeit feiert
Das AT erzieht das Volk Gottes wie ein Kind, das im NT Hochzeit feiert.
1.) Das gesamte Volk Gottes wurde in Adam in Eden einer- schaffen. Eva war aus Adam und beide wurden ein Fleisch und aus ihnen stammt das gesamte Menschengeschlecht.
2.) Doch die ersten Geburten fanden bereits in der Erden- verbannung statt. Die 9 Monate eines Kindes im Dunkel des Mutterleibes entsprechen analog der mit der Erbsünde belasteten Zeugung im Menschen (Adam und Eva), die wegen der Erbsündenmakelübertragung nicht mehr in Eden, sondern auf Erden stattfinden musste, also durch einen dunklen Tunnel hindurch muss, nämlich vom Paradies zur Erdenverbannung, von der geistigeren zur leiblicheren Liebe. Mit dem Erbsündenmakel gebiert es sich schwieriger, nämlich durch eine enge Pforte hin- durch. Der Mensch ist nicht mehr so erleuchtet wie im Para- dies, was die Dunkelheit andeutet. Christus, das "Licht der Welt", sollte aber die Finsternis herhellen kommen.
3.) Das Volk Gottes wächst wie ein Kind bis zur Sintflut/Taufe heran, nämlich unter dem Naturgesetz (Gewissen) und unter der mündlichen Überlieferung von Adam und Eva her.
4.) Die Sintflut stellt die Wassertaufe dar. Es überlebt nur der gerechte Noah mit seinen engsten Familienangehörigen (insgesamt 8 Personen). Die Taufe gebiert also Gerechte und der gerechte Patriarch ist dazu prädestiniert, die Zeit der nachsintflutlichen Gerechtigkeit einzuleiten.
5.) Es folgt die Erziehung des Volkes Gottes wie ein Kind in gerechter Aufzucht unter dem Gesetz der Gerechtigkeit (die gerechten Patriarchen wie Noah, Abraham und Mose; es regiert das Gesetz der Gerechtigkeit als Zuchtmeister= Pädagoge. Paulus spricht davon, was beweist, dass das Volk Gottes im AT eine Art Kindererziehung zur Gottesfurcht erfährt.)
6.) Parallel dazu läuft die Unterrichtung in Schrift und Tradition unter Verkündigung der Propheten bis zum Mannesalter, das ist die Fülle der Zeit, wo Jesus geboren wurde, der noch einmal alles (das AT-Gesetz) in stellvertreten- der Vollkommenheit durchlebte und vorlebte bis zum Mannesalter. "Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn vorschreibt, kehrten sie nach Galiläa in ihre Stadt Nazaret zurück. Das Kind wuchs heran und wurde kräftig; Gott erfüllte es mit Weisheit und seine Gnade ruhte auf ihm." (Lk 2,39.40) [entspricht AT-Erziehung des Volkes Gottes]
7.) Zum Mannesalter von 30 erfolgt die Verkündigung des neuen NT-Gesetzes der Barmherzigkeit Jesu. "Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau und sie werden ein Fleisch." (Gen 2,24) Christus bereitete seine Kreuzes-Hochzeit mit seiner Braut, der Kirche, vor.
8.) Die Hochzeit Jesu am Kreuz mit seiner Braut, der Kirche. Der ganze Mystische Leib Christi (das ganze Volk Gottes) feiert Hochzeit.
Mit dem Volke Gottes ist es also wie mit einem Kind, das sich der AT-Erziehung unter dem Gesetz der Gerechtig- keit unterzieht, um Gottesfurcht zu lernen und dann die Eltern verlässt, um nun selbstständig und freier unter dem Gnadengesetz der Barmherzigkeit Jesu Hochzeit zu feiern. Die Synagoge steht für das AT-Gesetz der Gerechtigkeit, die Kirche für das NT-Gesetz der Barmherzigkeit.
Bild: Pilgerschaft vom AT- zum NT-Gesetz unter dem einen Hirten, "der Weg".
Geburt: Die 9 Monate eines Kindes im Dunkel des Mutterleibes entsprechen analog der mit der Erbsünde belasteten Zeugung im Menschen (Adam und Eva), die wegen der Erbsündenmakelübertragung nicht mehr in Eden, sondern auf Erden stattfinden musste, also durch einen dunklen Tunnel hindurch muss, sozusagen vom Paradies zur Erdenverbannung.