Elista
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Großbritannien will nicht mehr christlich sein

Großbritannien war schon immer Washingtons treuester Vasall: Egal, wo die US Army bombte oder einmarschierte – die Briten kämpften mit. Jetzt spielen sie erneut den Vorreiter: bei der Auflösung des christlichen Abendlandes. »Großbritannien ist nicht länger ein christliches Land, und es sollte aufhören, so zu tun, als sei es das noch.« Zu diesem Ergebnis kommt die Kommission »Religion und Glaube im öffentlichen Leben«, die zwei Jahre lang über die aktuelle Situation in Großbritannien beraten hat.

Wie die britische Tageszeitung The Telegraph heute berichtet, ist diese Kommission hochkarätig besetzt gewesen. Mit dabei waren Rowan Williams, der frühere Erzbischof von Canterbury, Lord Woolf, der frühere oberste Richter des Landes, Sir Iqbal Sacranie, der frühere Generalsekretär des Muslim Council of Britain, Justin Welby, der amtierende Erzbischof von Canterbury; Ephraim Mirvis, der oberste Rabbi, dazu Heimatministerin Theresa May sowie die Spitzen von BBC und Channel 4.

Die Kommission kritisiert die Konfessionsschulen des Landes und fordert die Abschaffung des dortigen Schulgebets. Sie befürwortet, die Zahl der Bischöfe in der Church of England zu verringern und deren Stellen an Rabbis, Imame und andere Klerikale zu vergeben. Auch in der zweiten Kammer, dem House of Lords, sollte eine breitere Sicht der Welt und der religiösen Traditionen zum Ausdruck kommen.

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Peter Orzechowski