"Ante luciferum genitus" oder darum ist der Teufel neidisch - 7. Januar

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Heute am 7. Januar feierte die Kirche bis 1955 die Oktave des Epiphanie-Festes, welche im Brevier so begangen wurde, dass eine Woche lang in der Matutin dieselben Antiphonen und dieselben Psalmen mit verschiedenen Lesungen durchsetzt, gelesen wurden. Dies betrifft auch die anderen Horen: andere Antiphonen, dieselben Psalmen. Auf diese Art und Weise gelangt man wirklich in die Tiefe, weil man gleichsam über den bekannten Psalmen die neuen Epiphanie-Antiphonen betet. Interessanterweise haben Sie diese Wirkung nur beim Tridentinischen Brevier, da in den nachfolgenden Brevieren die Psalmen der meisten Horen wechseln. Da das Neue auf dem Hintergrund des Bekannten schnell auffällt, so ist es einfach für den Beter die Texte der Antiphon beim Rezitieren der altbekannten Psalmen zu meditieren. Ja, zwei in einem. Zeitsparend. Die heutige erste Antiphon der Laudes ist sehr interessant. Sie lautet auf Lateinisch[1] wie folgt:

Ant. Ante lucíferum génitus, et ante sǽcula, Dóminus Salvátor noster hódie mundo appáruit.

Auf Deutsch heißt es:

Ant. Vor dem Morgenleuchten aus dem Schoss der Gottheit stammend und vor allen Zeiträumen, ist der Herr, unser Heiland, heute der Welt geoffenbart worden.

Das Lateinische luficer, fera, ferum bedeutet
A) als Adjektiv
1. der erleuchtet ist,
2. ans Licht bringend [...]
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