Heilwasser
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Wir harren auf die Offenbarung unseres Herrn. Wirklich?

Wir harren auf die Offenbarung unseres Herrn. Wirklich?

Paulus sagt in der Lesung 1 Kor 1,4-8 vom heutigen
18. Sonntag nach Pfingsten: „...indes ihr auf die Offen-
barung unseres Herrn Jesus Christus harret.“ Und er
beschreibt dies näher: „...am Tage der Ankunft unseres
Herrn“.

Wie kann man aber auf etwas „harren“, das nach Meinung
vieler Theologen „abgeschlossen“ sei, nämlich die Offen-
barung? Das macht doch keinen Sinn! Paulus jedenfalls
hält das, was er mit „Offenbarung“ (in der lat. Hl. Vulgata:
revelationem) bezeichnet, nicht für abgeschlossen, sondern
für harrenswert, und dies, obwohl er zu Lebzeiten bereits
die große Selbstoffenbarung Gottes in Jesus Christus erlebt
hatte.

Wenn seit dem 20. Jh. von „abgeschlossener Offenbarung“
gesprochen wird, muss man dazusagen, welche Offenbarung
gemeint ist, nämlich das Wandeln Jesu im Fleische auf Erden.
Ja, das ist in der Tat abgeschlossen und alles ist in Christus
vollendet, aber sein offenbarendes Wirken vom Himmel her
ist keineswegs abgeschlossen, denn der Himmel ist nicht
zugeschlossen, hat doch Petrus eigens dafür von Jesus die
Himmelsschlüssel erhalten und Paulus spricht, übrigens
genaus wie der Katechismus, von einer weiteren Ankunft
des Herrn, das heißt zum zweiten Male. Es geht um seine
Wiederkunft und auf diese soll man vorbereitet sein durch
Wort und Erkenntnis Gottes.

Wenn ein Großteil der Menschheit, heute oder morgen oder
halt endlich sehr bald einmal zum christlichen Glauben um-
kehren würde, wäre die Not durch jegliche Art von Plandemie
schnell vorbei! Der Zugriff des Bösen würde schnell schwin-
den, denn auch er kann ja nur tun, was ihm die Menschen
ermöglichen. Glaubt es halt und fangt zu beten an und schon
ändert sich alles zum Guten! Die weltweite Seelenschau und
mit ihr Christus kommt bald!

Gesegneten Sonntag!

Das Ave Maria der Liebe