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Hollands Bischöfe in Rom – Hollands „Progressive“ richten „Manifest“ an Papst Franziskus

(Amsterdam) Am progressiven Flügel der katholischen Kirche des deutschen Sprachraums, will man das niederdeutsche Niederländisch dazurechnen, rumort es. Vom Theologinnenmanifest „Wir wollen Kardinälinnen“, über den Aufstand deutscher Bischöfe und Ordinariate gegen die Unauflöslichkeit des Ehesakraments, über die Forderung des neuen Vorsitzenden derSuperiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichsnach Priesterinnen, umgehend sekundiert von der Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs bis zur Denkschrift Kölner Katholiken für einen Anti-Meisner als nächstem Erzbischof von Köln reicht die Bandbreite nervöser Zuckungen. Letztgenannte Forderung erinnert an den Wunsch nach einem Anti-Benedikt XVI. als neuem Papst. Die Bischöfe der Niederlande befinden sich zum Ad-limina-Besuch in Rom. Dazu haben progresssive Gruppen ein „Manifest“ an Papst Franziskus verfaßt, in dem sie sich nach Unterstützungsbekundungen für das neue Kirchenoberhaupt als „Verteidiger“ der Kirche und des kirchlichen Erbes geben. Die Hintergedanken sind jedoch andere.
Unruhe am progressiven Rand: Letztes Aufgebot um Richtungsentscheidung zu erzwingen
Die Unruhe am progressiven Kirchenrand scheint unmittelbar mit dem neuen Pontifikat zu tun zu haben. Mit Benedikt XVI. hatten modernistische Kreise resigniert, zumindest was Rom, also die Ebene der Weltkirche betraf. Auf der Ebene der Ortskirchen sah man durch Vernetzung in den Diözesanführungen, mit den Medien und „engagierten Basiskatholiken“ mehr Handlungsspielraum. Nicht zuletzt auch wegen eines nur schüchtern-zaghaften Widerstandes der Bischöfe. Mit Papst Franziskus, ob zu recht oder zu unrecht, spüren die „ungehorsamen“, aber dafür laut Eigendefinition „mündigen“ Katholiken Aufwind. Es zeichnet sich ab, daß sie alles auf eine Karte setzen wollen. Dazu wird über die Öffentlichkeit der Druck auf die Bischöfe und auf Rom erhöht. Eine Strategie ist auch erkennbar: Es geht darum, zumindest in einer Frage des progressiven Forderungskatalogs einen Erfolg zu erzielen. Er würde bedeuten, daß der Kampf um die Kirche noch nicht entschieden ist. Und er würde als Startsignal und Einfallspforte für eine Art von „feindlicher Übernahme“ der Kirche gesehen. Weitere Erfolge wären dann nur mehr eine Frage der Zeit.

Quelle und weiterlesen;
www.katholisches.info/…/hollands-bischo…