Ein Mann nennt sich „Cleopatra“ – und kommt in den Frauenknast. Dort soll er übergriffig gewesen sein. Später ersticht er einen Wachmann. Das Ministerium schweigt. Willkommen im deutschen Justiz-Irrsinn.
reitschuster.deMann als Frau im Knast – und niemand will’s gewesen sein - reitschuster.de
Es ist einer dieser Fälle, bei denen einem beim Lesen der Atem stockt. Nicht wegen der Brutalität des Verbrechens allein – sondern wegen der Absurdität des Gesamtkonstrukts. Ein Mann, der sich „Cleopatra“ nennt, sitzt als Frau im Gefängnis. Er soll andere Insassinnen sexuell belästigt haben. Später tötet er einen Wachmann mit einem Messer. Und das zuständige Ministerium? Schweigt.
Hilton Henrico G., geboren in Südafrika, wird derzeit vor dem Landgericht Potsdam wegen Totschlags angeklagt. Der 38-Jährige soll im September 2023 einem Sicherheitsmitarbeiter in einer Flüchtlingsunterkunft ein Messer in den Hals gerammt haben – mit tödlichem Ausgang. Das ist schlimm genug. Doch was diesen Fall zu einem Symbol macht: Der Täter war bis kurz zuvor in einem Frauenknast untergebracht – weil er sich als trans Frau identifizierte. Und das Justizministerium in Brandenburg will bis heute nicht erklären, wie es dazu kam.
Die „Welt“ fragte beim Ministerium nach – und erhielt nur Ausflüchte. Man …