Anneliese Michel - DIE DÄMONEN MÜSSEN AUSSAGEN (Einführung Teil 7)

Anneliese Michel – Sühnopfer für die Menschheit

Einführung (Teil 7)

Zeigt sich dieser Unglaube nicht auch darin, daß viele nicht mehr in die Knie gehen vor dem Tabernakel und bei der Wandlung im Hl. Meßopfer, selbst Ordensschwestern und Priester? So auch, daß man nicht erzittert und erschrickt, den wahren Sohn Gottes, Jesus Christus, in der Hl. Eucharistie, in die ungeweihte Hand zu geben und zu nehmen?


Erfüllt sich hier nicht die Vorausschau der gottseligen Anna Katharina Emmerich: „Ich sah, wie die Gläubigen, die kommunizierten, gewöhnliches Brot erhielten, da der Herr nicht mehr gegenwärtig war, weil die Priester nicht mehr glaubten; daß sie aber trotzdem große Gnaden erhielten, weil sie mit gläubigem Herzen zum Tische des Herrn traten.” (Anton Holzer „NOVUS ORDO MISSAE” S. 102). Den Feind und seine Machenschaften zu erkennen, ist die Voraussetzung ihn zu besiegen. „Widersteht dem Teufel, so wird er vor euch fliehen!” (Jak 4,7).
Der vom Himmel bei einer Sühnebesessenheit gegebene Auftrag wird im Einzelfall nicht nur abgelehnt, sondern sogar bewußt verleumderisch bekämpft. Dies geschieht sowohl durch unmittelbar Verantwortliche als auch durch Außenstehende und zieht oft schon auf Erden schwere Strafen auf diese herab.
Die Sprache des Himmels wird so aber nicht nur mißachtet, sondern auch mit allen Mitteln und von jeder Presse bewußt totgeschwiegen, wie dies in dem Falle der Sühnebesessenen von Klingenberg, Anneliese Michel, geschehen ist. So hat der Richter, der den ungerechten Prozeß führte, bald danach die Stimme verloren. Das junge Mädchen, das im Faschingszug zu Klingenberg Anneliese Michel darstellen sollte, zur Verspottung des Exorzismus in einem Bett liegend, durch die Stadt gezogen wurde, unter dem Spottittel „Sexorzismus”, ist kurz darauf tödlich verunglückt. Die Frau des Bauern, der, nachdem mehrere Bauern dies abgelehnt hatten, den Wagen für den Umzug zur Verfügung stellte, wurde nach einiger Zeit im Krankenhaus von einem Kind entbunden. Mutter und Kind waren ganz gesund, aber am nächsten Morgen lag die Frau tot im Bett, was dem Arzt unerklärlich war, da er keine Ursache feststellen konnte. Auch, daß nach dem Tode von Anneliese Michel es in darauffolgender Zeit (das genaue Jahr ist mir noch nicht bekannt) im August so heftig in der Heimat von Anneliese geschneit hatte, daß die Bewohner den Schnee nur schwerlich wegschippen konnten. Auch soll da noch eine Geschichte mit einem Weinberg sein, der neu angelegt worden sei und sodann auf die Zufahrtsstraße von Schippach hinabgeschwemmt worden sei. Ich habe damit begonnen, weitere Fakten von Zeitzeugen zu sammeln und, wenn erforderlich, aufzuarbeiten.
Bei Anneliese Michel war es so, daß die Dämonen bei ihr seit ihrer Kindheit Krankheiten verschiedener Art vorgetäuscht hatten, weswegen zunächst niemand die Besessenheit erkannte, ja nicht einmal vermutete und ihre Mutter ihre scheinbar kranke Tochter immer wieder ärztlicher Behandlung zuführte. Doch als Anneliese selbst die dämonische Besessenheit und die Zwecklosigkeit der ärztlichen Behandlung bei sich erkannte und befürchtete, wegen ihrer epilepsieähnlichen und wahnartigen Anfälle in eine Nervenklinik eingewiesen zu werden, bat sie ihre Eltern und die beiden Exorzisten, dies zu verhindern. Sie war dadurch in den letzten beiden Monaten ihres Lebens, als die Dämonen sie oft an der Nahrungsaufnahme hinderten und sie stark abmagerte, ohne ärztliche Betreuung. Der Exorzismus hatte nicht zur Austreibung der Dämonen geführt. Anneliese starb. Das Landgericht Aschaffenburg machte daher die Eltern und die beiden Exorzisten für den Tod von Anneliese verantwortlich und verurteilte sie zu je sechs Monaten Freiheitsentzug, ausgesetzt zur Bewährung für 3 Jahre, und Tragung der Kosten. Von allen Verurteilten wurde der Antrag auf Revision zurückgezogen, teils aus finanziellen Gründen, teils wegen fehlenden Vertrauens zur Justiz. Leider blieb dadurch bei vielen Menschen, die durch die Presse, den Rundfunk oder das Fernsehen von diesem Exorzistenprozeß erfahren hatten, die Meinung bestehen, daß es keinen Teufel gebe und die Verurteilung zu Recht erfolgt sei.

Unterdessen ist zudem auch das von der deutsch-amerikanischen Wissenschaftlerin Frau Professor Dr. Felizitas Goodman verfaßte Buch „Anneliese Michel und ihre Dämonen“ (Christiana-Verlag, CH 8260 Stein am Rhein, Schweiz) allen Interessierten zugänglich und bringt ausführlich die Lebens- und Krankheitsgeschichte, den Nachweis der dämonischen Besessenheit sowie den Ablauf vieler exorzistischer Sitzungen. Darüber haben jedoch die Filmemacher auch im jüngsten Streifen eisern geschwiegen, wie auch zu den anderen hierüber erschienenen Büchern und Schriften. Frau Dr. Goodman erbrachte als Anthropologin und Sprachwissenschaftlerin an der Universität Ohio (USA) bei ihren Untersuchungen den Beweis, daß Anneliese Michel nicht epilepsiekrank, sondern besessen war und die von den Ärzten verordnete Arznei Tegretal zu ihrem Tod beitrug. Damit findet auch die Darstellung in „Unschuldig verurteilt“ von Kaspar Bullinger ihre Bestätigung. Auch dieses Buch ist sehr empfehlenswert und sollte, wenn überhaupt noch zu beziehen, unbedingt bezogen bzw. beschafft werden (Antiquariat).
Kaspar Bullinger: Anneliese Michel hat tatsächlich mächtige Vertreter der Hölle in ihrem abgrundtiefen Gottes- und Menschenhaß und in ihrer ganzen Grausamkeit kennengelernt, mit ihr auch ihre Angehörigen, die Exorzisten und deren Helfer. Davon und vor allem von den uns im Auftrag des Himmels gegebenen Belehrungen soll nachstehend berichtet werden. Wenn auch nur ein einziger Leser daraus die Konsequenzen zieht und sich vom Bösen abwendet und seine Seele rettet, so hat sich der Aufwand für diese Schrift bereits gelohnt.

Dann rief er die Zwölf zu sich und gab ihnen die Kraft und die Vollmacht, alle Dämonen auszutreiben. (Lk 9,1).

So manche Frage mag noch im Zusammenhang mit der Besessenheit von Anneliese und ihrem Martyrium auftauchen, so z. B. warum hat der Teufel seine Anwesenheit in Anneliese zunächst einem Laien gegenüber verraten hatte. Gegen sie (die Person ist mir persönlich bekannt) hatte er offensichtlich wegen ihres Einsatzes für die Bekehrung der Sünder eine große Wut, die er nicht verbergen konnte und in der Krise der Anneliese zu erkennen gab. Als Fügung Gottes muß es betrachtet werden, daß dann Herr Kaplan Alt auf den Fall Anneliese aufmerksam wurde und sich um sie annahm, desgleichen auch, daß sie im Exorzisten, Herrn Pater Arnold, einen väterlichen und selbstlosen Priester fand.

Fortsetzung folgt