Waagerl
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ELA: Berliner Zeitung: Ukrainische Generalkonsulin lehnt Unterricht in Willkommensklassen ab. Iryna Tybinka fordert von der Kultusministerkonferenz, dass man die ukrainischen Flüchtlingskinder in Deutschland nach dem ukrainischen Lehrplan unterrichtet – Auszug: „Am 10. März hielt die ukrainische Generalkonsulin Iryna Tybinka eine Rede vor der Kultusministerkonferenz (KMK) in Lübeck, die eine große …Mehr
ELA: Berliner Zeitung: Ukrainische Generalkonsulin lehnt Unterricht in Willkommensklassen ab. Iryna Tybinka fordert von der Kultusministerkonferenz, dass man die ukrainischen Flüchtlingskinder in Deutschland nach dem ukrainischen Lehrplan unterrichtet – Auszug: „Am 10. März hielt die ukrainische Generalkonsulin Iryna Tybinka eine Rede vor der Kultusministerkonferenz (KMK) in Lübeck, die eine große Verwunderung ausgelöst hat. (...) Tybinka forderte, dass die ukrainischen Schüler in Deutschland nach dem ukrainischen Lehrplan beschult werden, dass man für sie eigene Institutionen schaffe, im Grunde eine Art Paralleluniversum. (...) Man spürt einen großen Nationalstolz in der Rede von Frau Tybinka, einen Stolz auf das eigene Bildungssystem. (...) Zugleich wird hier die Angst spürbar, die ukrainischen Kinder an die deutsche Gesellschaft, an das deutsche Bildungssystem zu verlieren. (...) Applaus bekam die Konsulin vom bildungspolitischen Sprecher der AfD-Hauptstadtfraktion.“ (Anmerkung Stefan Korinth: Wenn deutsche Politiker über die ultranationalistischen Einstellungen ukrainischer Politiker „verwundert“ sind, zeigt das nur, wie wenig sie sich mit der Realität der Nach-Maidan-Ukraine beschäftigt haben.) ➠ Ukrainische Generalkonsulin lehnt Unterricht in Willkommensklassen ab Das ukrainische Bildungsministerium hat über Tybinka ausrichten lassen, dass es zwar für die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge sehr dankbar sei, jedoch ausdrücklich nicht für ukrainische Schulkinder deutsche integrative Willkommensklassen wünscht. Stattdessen wünsche man sich für die ukrainischen Kinder Unterricht auf Ukrainisch nach ukrainischen Rahmenplänen. Offensichtlich hat man neben der Angst, dass die nationale Identität der Kinder Schaden nehmen könne, die Sorge eines Leistungsabfalls. Das ukrainische Schulsystem vermittle den Stoff „intensiver“ und in kürzerer Zeit als in Deutschland und folge so höheren Anforderungen. Die Ukraine habe während der Pandemiezeit für die 5. bis 11 Klassen eine allgemeine Online-Plattform entwickelt, so dass alle Schulbücher für alle Schulfächer in digitaler Form öffentlich zugänglich seien und die Kinder somit bestens beschult werden könnten. (SB) (Artikel vom 16.03.2022)
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Ukrainische Generalkonsulin lehnt Unterricht in Willkommensklassen ab

Iryna Tybinka fordert von der Kultusministerkonferenz, dass man die ukrainischen Flüchtlingskinder in Deutschland nach dem ukrainischen …