augustinus 4
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Judas spricht zur Schrecklichkeit ewiger Verwerfung (3)

3. EWIG VERDAMMT, WER REUELOS IN DER SÜNDE VERHARRT
Nun aber sind die Menschen, die in der Welt sind und in schwerer
Sünde leben, ja schon oft inmitten ihrer weltlichen Freuden gewisser-
maßen verdammt oder zur Verdammnis schon verurteilt, wenn sie
nicht bereuen; wenn sie nicht noch ihr Leben bessern und aufrichtig
in aller Form bereuen und wieder ins Licht, das zum Himmel führt,
gelangen können. Ich, Judas Iskariot, muss beinahe, wie es im Gleichnis
vom reichen Prasser heißt, der Menschheit zurufen:
Die Klüfte sind unermesslich groß zwischen der Erde und der Hölle.
Der reiche Prasser bat Abraham: So warne wenigstens meine Brüder usw..
Ich, Judas Iskariot, muss im Auftrage der Hohen und der Allerheiligsten
Dreifaltigkeit sagen:
Warnt die Menschheit, warnt sie vor dem ewigen Tode ! Warnt sie in
aller Form,
denn jede einzelne Pein, die wir hier unten erdulden müssen,
ist schrecklich und entsetzlich !

[Hörbeweis: Das Inferno gibt es wirklich!]