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Irapuato
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Hl. Theresia von Avila! - Bitte für uns! "Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, …Mehr
Hl. Theresia von Avila! - Bitte für uns!
"Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt." (Joh 15,1 2) Heute feiern wir den Gedenktag der hl. Theresia von Jesus. Durch das Buch „Ich will Gott schauen!“ vom sel. Marie Eugen Grialou ist sie für mein geistiges Leben sehr wichtig geworden, besonders durch ihre Ausführungen über die „Seelenburg“. Mit ihrer Lehre führt sie die Menschen zu einer tiefen Innerlichkeit, zur beglückenden Begegnung mit dem lebendigen Gott, der in unserem tiefsten Seelengrund lebt und wirkt. In ihrem Leben gab es viele Augenblicke, wo sie sich auf Gott geöffnet hat. Als sie mit 12 Jahren ihre Mama verlor, warf sie sich in einer Marienkapelle vor dem Bild der Muttergottes nieder und flehte diese an, jetzt Mutterstelle an ihr zu vertreten. – Ihre große Bekehrung erlebte sie erst mit ca. 40 Jahren, als sie eines Tages das Bild des Heilands an der Geißelsäule erblickte. Es erschütterte sie so tief, dass sie sofort Umkehr gelobte. Die „Bekenntnisse“ des hl. Augustinus gaben ihr Mut, den Weg zu Gott zu gehen. Sie machte ernst mit ihrem Klosterleben, in dem die Nonnen wie weltliche Damen lebten und legte ein zusätzliches Gelübde ab, immer das Vollkommenere zu wählen und zu tun. Nach einer schrecklichen Höllenvision hielt sie es nicht länger aus und gründete ihr erstes Reformkloster. Es folgten während ihres Lebens 17 Frauen und 15 Männerklöster. Die Reform brachte ihr die heftige Ablehnung der anderen Nonnen ein und zeitlebens grausame Verleumdungen und Schmähungen von Vertretern der Kirche. Doch tapfer hielt sie alle Leiden durch. So kann man die Tiefe ihres Gebetes verstehen, das zutiefst berührt: „Nichts soll dich verwirren, nichts dich erschrecken. Alles geht vorbei. Gott allein bleibt derselbe. Die Geduld erreicht alles. Wer Gott hat, dem fehlt nichts: Gott allein genügt!“
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Brief des Apostels Paulus an die Epheser 1,15-23.
Brüder! Ich höre nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke;
denn ich habe von eurem Glauben an Jesus, den Herrn, und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört.
Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.
Er erleuchte die Augen …Mehr
Brief des Apostels Paulus an die Epheser 1,15-23.
Brüder! Ich höre nicht auf, für euch zu danken, wenn ich in meinen Gebeten an euch denke;
denn ich habe von eurem Glauben an Jesus, den Herrn, und von eurer Liebe zu allen Heiligen gehört.
Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt.
Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt
und wie überragend groß seine Macht sich an uns, den Gläubigen, erweist durch das Wirken seiner Kraft und Stärke.
Er ließ sie wirksam werden in Christus, den er von den Toten auferweckt und im Himmel auf den Platz zu seiner Rechten erhoben hat,
hoch über jegliche Hoheit und Gewalt, Macht und Herrschaft und über jeden Namen, der nicht nur in dieser Weltzeit, sondern auch in der künftigen genannt wird.
Alles hat er ihm zu Füßen gelegt und ihn, der als Haupt alles überragt, über die Kirche gesetzt.
Sie ist sein Leib, die Fülle dessen, der das All in allem erfüllt.

Psalmen 8,2-3.4-5.6-7.
Herr, unser Herrscher,
wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde;
über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.
Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob,
deinen Gegnern zum Trotz;
deine Feinde und Widersacher müssen verstummen.

Seh' ich den Himmel, das Werk deiner Finger,
Mond und Sterne, die du befestigt:
Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?
Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, du hast ihn gekrönt mit Pracht und Herrlichkeit.

Du hast ihn als Herrscher eingesetzt über die Werke deiner Hände, alles hast du gelegt unter seine Füße:

Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 12,8-12.
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Ich sage euch: Wer sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen.
Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird auch vor den Engeln Gottes verleugnet werden.
Jedem, der etwas gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben werden; wer aber den Heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben.
Wenn man euch vor die Gerichte der Synagogen und vor die Herrscher und Machthaber schleppt, dann macht euch keine Sorgen, wie ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt.
Denn der Heilige Geist wird euch in der gleichen Stunde eingeben, was ihr sagen müsst.

Lektionar. Rechte: staeko.net

II. Vatikanisches Konzil
Dekret über die Missionstätigkeit der Kirche „Ad gentes“ (7. Dezember 1965), 23–24

Christus mit dem ganzen Leben verkünden

Obwohl jedem Jünger Christi die Pflicht obliegt, nach seinem Teil den Glauben auszusäen, beruft Christus der Herr aus der Schar der Jünger immer wieder solche, die er selbst will, damit sie bei ihm seien und er sie zur Verkündigung bei den Völkern aussende (vgl. Mk 3,13f.). […] Wenn Gott ruft, muss der Mensch Antwort geben, und zwar so, dass er nicht Fleisch und Blut zu Rate zieht (vgl. Gal 1,16), sondern sich ganz dem Dienst am Evangelium verschreibt. Eine solche Antwort kann der Mensch nur geben, wenn der Heilige Geist ihn treibt und ihm Kraft gibt. Tritt doch der Gesandte in das Leben und die Sendung dessen ein, der „sich selbst entäußert und Knechtsgestalt angenommen hat“ (Phil 2,7). So muss der Missionar bereit sein, sein Leben hindurch zu dem an ihn ergangenen Ruf zu stehen, sich selbst und allem, was er bislang als sein angesehen hat, zu entsagen, um allen alles zu werden (vgl. 1 Kor 9,22). Wenn er den Völkern die frohe Botschaft verkündet, mache er mit Freimut das Geheimnis Christi, an dessen Stelle er steht, kund. Deshalb habe er in ihm den Mut, so wie es seine Pflicht ist, zu reden (vgl. Eph 6,19f.; Apg 4,31) und sich des Ärgernisses des Kreuzes nicht zu schämen. In der Nachfolge seines Meisters, der sanft und von Herzen demütig war, mache er begreiflich, dass sein Joch nicht drückt und seine Bürde nicht lastet (vgl. Mt 11,29f.). Durch ein Leben ganz nach dem Evangelium, in großer Geduld, in Langmut und Güte und in aufrichtiger Liebe (vgl. 2 Kor 6,4f.) lege er Zeugnis ab für seinen Herrn, wenn es sein muss bis zur Hingabe des Lebens. Die Kraft und Tapferkeit dazu wird er im Gebet von Gott erlangen, und so wird er erfahren, dass aus aller Prüfung durch Trübsal und bitterste Armut übergroße Freude strömt (vgl. 2 Kor 8,2).