Elista
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Rosenmontag: Bedeutung und Traditionen

Zu den Tagen mit einer uralten Tradition darf gewiss auch der Rosenmontag gerechnet werden. Die Bedeutung des farbenprächtigen Brauchtums liegt viele hundert Jahre zurück. Es gibt sogar Gerüchte, dass der Rosenmontag auf einen Papst zurückzuführen ist.
Rosenmontag - fester Bestandteil des Karnevals

Traditionelle Verkleidung am Rosenmontag (Foto: Pixabay)

Der Karneval ist ein Brauchtum, das die Gemüter scheidet: Während die einen sich das ganze Jahr auf den Fasching vorbereiten, können die anderen nicht weit genug fliehen, wenn die närrischen Tage vor der Türe stehen.

Köln ist die Karnevalshochburg schlechthin. In der Domstadt wurde 1823 der erste Rosenmontagszug veranstaltet. Bis dahin war es üblich, dass die Straßenumzüge zu Karneval ausschließlich am Sonntag sowie dem darauffolgenden Dienstag stattfanden.

Inzwischen hat sich der Rosenmontag für viele zu dem wichtigsten Tag der fünften Jahreszeit, wie der Karneval auch gerne genannt wird, etabliert. Der Rosenmontagszug in Köln, der über mehrere Stunden dauert, ist weit über Deutschland Grenzen hinaus bekannt.

Auch wenn der Rosenmontag in den Karnevalshochburgen wie Köln, Düsseldorf oder Mainz schon fast heilig ist, ein gesetzlicher Feiertag ist der Rosenmontag dennoch nicht.

Rosenmontag - daher stammt der Name
Warum dieser besondere Feiertag der Narren nun Rosenmontag heißt, ist bis heute nicht endgültig geklärt. Die zwei wahrscheinlichsten Erklärungsansätze stellen wir Ihnen nachfolgend vor.

Der Karneval ist eng mit der katholischen Kirche verbunden. Daher verwundert es nicht weiter, dass sich ein Erklärungsansatz unmittelbar darauf bezieht. Vom 11. bis ins 19.Jahrhundert war es Brauch, dass der Papst eine besonders verdiente Persönlichkeit mit einer goldenen Rose ehrte. Dieses wichtige Ereignis fand immer am vierten Fastensonntag, dem sogenannten Rosensonntag statt. Da die Hauptversammlung der Karnevalsgesellschaft am darauffolgenden Montag abgehalten wurde, tauften die Narren den Karnevalsmontag kurzerhand Rosenmontag.

Der zweite Erklärungsansatz weist in eine vollkommen andere Richtung. Demnach ist die Bezeichnung Rosen nicht auf die bekannten Blumen, sondern auf einen alten rheinischen Dialekt zurückzuführen. Rosen soll von Roserei abgeleitet sein. Roserei wiederum ist ein alter Ausdruck für Raserei, bezogen auf die überschäumende, ausgelassene Fröhlichkeit der außer Rand und Band geratenen Jecken.

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