Ich habe überlebt um zu kämpfen. (Eine kurze Geschichte aus dem Leben eines neuen Milizen)/Ukraine.

An diesen Tag erinnere ich mich gut und werde ihn nie vergessen.
Meine Frau und ich befanden uns mit unseren kleinen Kindern im Zimmer und schauten Fernsehen. Wir hatten uns schon daran gewöhnt die Explosionen in der Ferne zu hören, genauso wie viele andere Bewohner von Slawjansk vermute ich.
Auf einmal klingelte es an der Tür, ich ging hin um die Tür zu öffnen. Kaum hatte ich das Schloss umgedreht, kam eine Granate in die Wohnung geflogen. Die Tür flog in die in die Einfahrt, wer geklingelt hatte weiß ich nicht, aber es war niemand da. Ich bin gleich im Schockzustand in Raum gerannt.
Meine Frau und meine Kinder waren augenblicklich tot. Auf einen Schlag blieb ich zurück ohne Frau, ohne Kinder und ohne Dach über dem Kopf.
In diesem Moment verstand ich nur eine Sache: Ich habe überlebt um zu kämpfen.
Am selben Tag bin ich der Miliz beigetreten, ich habe gesehen, dass dort Leute sind, die genauso wie ich nirgendwo sonst mehr hinkönnen.