M.RAPHAEL
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Der unsichtbare und übernatürliche Herr, der in der innersten Wohnung meiner unsterblichen Seele einwohnt, weckt mich jeden Morgen. Dann höre ich in der Stille auf Seine Worte, die in dem unsichtbaren …Mehr
Der unsichtbare und übernatürliche Herr, der in der innersten Wohnung meiner unsterblichen Seele einwohnt, weckt mich jeden Morgen. Dann höre ich in der Stille auf Seine Worte, die in dem unsichtbaren goldenen Licht aus dem Himmel sichtbar sind, die im Manna des Himmels und im Honig aus dem Felsen zur einzigen Nahrung werden, die die unsterbliche Seele wirklich braucht und die sie souverän macht gegenüber jeder irdischen Macht.

Es ist wirklich ein Wunder. Keine Wissenschaft wird das je messen können. Niemals kann man sich dafür etwas kaufen. Es hat mit irdischem Machen und aktivem Erfolgsmanagement nichts zu tun.

Dtn 32,13: „Er führte ihn auf die Berge des Landes, / er nährte ihn mit den Früchten des Feldes, / er stillte ihn mit Wein aus den Felsen, / mit Öl aus Felsspalten.“

Joh 6, 31-35: „Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen. Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben. Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot! Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben.“

Am letzten Freitag war es besonders intensiv. Welches unvorstellbare Glück und welche Freude durfte ich in der Liebe des Herrn erfahren! Wir sind eins. Ich darf Ihm vollständig und bedingungslos gehören.

Ich bin Sein.

Gal 2,19-20: „Ich aber bin durch das Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich für Gott lebe. Ich bin mit Christus gekreuzigt worden; nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir. Soweit ich aber jetzt noch in dieser Welt lebe, lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich für mich hingegeben hat.“

Zu der mystischen Liebesgemeinschaft mit dem Herrn gehört das gegenseitige bedingungslose Opfer der gesamten Lebensenergie. Ich darf Ihm jede Faser von mir schenken, weil ich schon immer ein demütiges liebendes Kind war. Hochmut, Heimtücke und Verschlagenheit habe ich immer gehasst. Ich bin stolz, keine „bewundernswerte“ Schlange oder ein Schwein zu sein.

Lk 18,17: „Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.“

Dann wohnt das Reich Gottes in ihm und allen seinen Brüdern und Schwestern:

Lk 17,21: „Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es!, oder: Dort ist es! Denn: Das Reich Gottes ist IN/INNERHALB (gr.entós) euch.“

Wer das Reich Gottes in sich trägt und vom Manna vom Himmel genährt wird, kennt keinen irdischen Neid/weltliche Verlustangst mehr. Ich freue mich, wenn Menschen Erfolg, dicke Frauen, dicke Kinder, dicke Häuser und dicke Autos haben. Ich habe immer schon viel mehr. Ich kann für immer in einer kalten kargen Hütte leben. Freudig bete ich in jeder Laudes Ps 50/51,8:

“Ecce enim veritatem dilexisti: incerta, et occulta sapientiæ tuæ manifestasti mihi. = Siehe, die Treue liebst du; die geheimen und verborgenen Dinge deiner Weisheit hast du mir offenbart.“

Das ist mehr als ein Luxus SUV.

Aber mein bedingungsloses Opfer für den Herrn bedeutet auch, dass ich, wie heute Morgen in der ersten Nachtwache, folgendes bete:

Ps 37/38,10-13: „All mein Sehnen, Herr, liegt offen vor dir, / mein Seufzen ist dir nicht verborgen. Mein Herz pocht heftig, mich hat die Kraft verlassen, / geschwunden ist mir das Licht der Augen. Freunde und Gefährten bleiben mir fern in meinem Unglück / und meine Nächsten meiden mich. Die mir nach dem Leben trachten, legen mir Schlingen; / die mein Unheil suchen, planen Verderben, / den ganzen Tag haben sie Arglist im Sinn.“

Das beschreibt mein Leben ziemlich gut. Die mystische Hochzeit verlangt das. Das ist die wahre Nachfolge als ein Verlassen der Welt.

Man erinnere sich an das Lied GL 461: „Mir nach, spricht Christus unser Held, mir nach ihr Christen alle, Verleugnet euch, verlasst die Welt, folgt meinem Ruf und Schalle“

Wenn dann das Vat.2 Konzil die Welt nicht verlassen sondern sie in einen christlichen Humanismus verwandeln will, hat es immer schon den Herrn verraten und sich dem Satan ausgeliefert.

Demnächst werde ich über die entsprechenden Dummheiten von Rahner, Balthasar, Adler und anderen schreiben. Anstatt der humanistischen Veredelung des irdischen Menschen im Sinne von Hegel kommt Fingermaler P. Hösl, S.J. (wo ist das entsprechende Video auf Youtube, P. Hösl, schämen sie sich?) raus, wie ihn Michael Matt beschreibt:

“Eat Less Beef!” Out-of-touch Pope Faces Mass Apostasy in Europe

P. Hösl ab 05:30.