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Schätze im Tonarchiv von Radio Vatikan So klingt Papst

Leo XIII. verdammt die Freimaurer, Pius XII. segnet die Nachkriegsdeutschen: einestages präsentiert Schätze aus dem Archiv von Radio Vatikan, die lange unter Verschluss waren. Darunter die älteste noch erhaltene Tonaufnahme eines Kirchenoberhaupts.
Von René Schlott
Die Stimme des Mannes klingt brüchig und schwach, zum Teil ganz und gar unverständlich. Eine Stimme aus der Vergangenheit. Sie gehört Papst Leo XIII., von 1878 bis 1903 Oberhaupt der katholischen Kirche. Bei aller Beharrlichkeit in theologischen Fragen stand Leo den technischen Erfindungen seiner Zeit ausgesprochen aufgeschlossen gegenüber: Von ihm gibt es nicht nur die ersten Filmaufnahmen eines Papstes - sondern auch die ersten Aufzeichnungen der Stimme eines römischen Pontifex.

Lange Zeit hat man das 1903 von Leo XIII. gesungene "Ave Maria" für das älteste päpstliche Tondokument gehalten. Doch im Archiv von Radio Vatikan an der Engelsburg in Rom lagert eine noch ältere Aufzeichnung aus dem Jahr 1884. Die Technik dafür, den sogenannten Phonographen, hatte der US-amerikanische Erfinder Thomas Alva Edison erst sieben Jahre zuvor patentieren lassen. Wiederentdeckt wurde die medienhistorische Rarität, als der Radiosender jüngst seine gesamten Archivbestände digitalisieren ließ und im April 2014 ankündigte, die mehr als 8000 Tondokumente als Onlinearchiv unter dem Namen "Die Stimme der Päpste" im Internet zugänglich zu machen.

Quelle, weiterlesen und Anhören der Reden unter
www.spiegel.de/einestages/papst-stimmen-s…
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Wichtig für alle Interessierten ist die nachfolgende Rede, die in diesem Beitrag ebenfalls veröffentlicht ist.
In seiner 1884 erschienenen Enzyklika verurteilt Papst Leo XIII. die damals in Italien sehr populären Freimaurer - mit drastischen Worten.