Alois Irlmaier: Brunnenbauer und Seher
»Zuerst kommt ein Wohlstand wie noch nie. Dann folgt ein Glaubensabfall, wie nie zuvor. Darauf eine noch nie da gewesene Sittenverderbnis. Alsdann kommt eine große Zahl fremder Leute ins Land. Es herrscht eine hohe Inflation. Das Geld verliert mehr und mehr an Wert. Bald darauf folgt die Revolution. Dann überfallen die Russen über Nacht den Westen.« (Alois Irlmaier, 1952)
Neben seinen zutreffenden Voraussagen über die Zukunft hatte er auch beim Wassersuchen eine gleichermaßen hohe Trefferquote. Die Fähigkeit, wie durch Magie Wasser finden zu können, verschaffte ihm auch Glaubwürdigkeit bei den Leuten und Kunden, wenn er etwas Hellsichtiges von sich gab.
Der Sohn eines Landtagsabgeordneten schrieb im Januar 1980: „Ich habe Irlmaier selbst nicht gekannt, aber mein Vater... kam öfters mit Irlmaier zusammen, der ebenfalls ein überzeugter bayerischer Patriot war. Alois Irlmaier fand jede Wasserader und sagte genaue Tiefe und exakte Stelle und Ergiebigkeit voraus. Er war der einzige Wassersucher, der Garantie für seine Angaben übernahm und bereit war, die Kosten für einen vergeblichen Brunnenbau zu übernehmen, was jedoch, soweit ich weiß, nie nötig war...“ Es ist auch überliefert, dass einige Nonnen, die eine Wasserversorgung für eine Missionsstation in Südamerika suchten, ihm eine Landkarte vorlegten. Obwohl Irlmaier nie dort gewesen war, soll er ohne zu zögern auf eine Stelle auf der Karte gezeigt haben, wo Wasser zu finden sei. Als die Nonnen später an dieser Stelle gruben, fanden sie tatsächlich eine ergiebige Wasserquelle.
Alois Irlmaier: Betrüger oder Prophet?