Realitätsfremde Kritik von Papst Franziskus an Priestern: Beichtstuhl nicht zu „Folterkammer“ …
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(Vatikan) Die Zeiten haben sich geändert. Früher haben die Progressiven den Päpsten „Realitätsfremdheit“ vorgeworfen. Papst Franziskus wird von glaubenstreuer Seite Realitätsferne vorgehalten. Wie das? Wir setzen die Beschäftigung mit dem Apostolischen Schreiben Evangelii Gaudium von Papst Franziskus fort. Bisher sind dazu erschienen Evangelii Gaudium – Deutliche Worte zum Lebensrecht (von Johannes Paul II.) und Franziskus der Papst, der das Papsttum abschafft – Die Revolution, die die Kardinäle wollten.
Das Wort „Sünde“ kommt darin mehrfach vor. Der Kontext, in dem es Erwähnung findet, ist allerdings vielschichtig und würde einer eigenen eingehenden Analyse bedürfen. So gibt es etwa neben der persönlichen Sünde auch eine „soziale“ Sünde, die an verschiedenen Stellen hervortritt. Wie nun aber die Sünde überwunden und die Errettung geschehen soll, findet keine Erwähnung. Die Worte „Buße“ und „Reue“ fehlen vollends. Das Wort „Bekehrung“ kommt nur einmal als Zitat aus einer Instruktion der Glaubenskongregation vor. Das Wort „Umkehr“ hingegen häufig. Wie diese Umkehr jedoch vollzogen werden soll, bleibt offen. Denn das Wort „Beichte“ kommt im päpstlichen Dokument nicht vor. Damit bleibt der entscheidende Akt der Versöhnung mit Gott durch Bekehrung, Reue, Beichte und Buße unausgesprochen. Er scheint für die „freudige“ Evangelisierung keine Rolle zu spielen.
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