"Wir werden aktuelle Themen besprechen, darunter die Unterstützung für die Ukraine, aber auch bilaterale Probleme, wie etwa das Ungleichgewicht in Bezug auf polnischen Sprachunterricht in Deutschland und Fragen rund um den Bund der Polen in Deutschland", so der Minister im Vorfeld der Visite.
Wizyta wiceministra Arkadiusza Mularczyka w Niemczech.Forum/Adam Chelstowski
Die Unterstützung für die Ukraine, die Rechte der polnischen Volksgruppe in Deutschland, aber auch die Frage der Entschädigungen für den Zweiten Weltkrieg - das sind die wichtigsten Themen der heute beginnenden zweitägigen Visite von Vize-Außenminister Arkadiusz Mularczyk in Deutschland. Auf der Agenda stehen dabei unter anderem Treffen mit deutschen Bundestagsabgeordneten aus der CDU, SPD und FDP.
"Wir werden aktuelle Themen besprechen, darunter die Unterstützung für die Ukraine, aber auch bilaterale Probleme, wie etwa das Ungleichgewicht in Bezug auf polnischen Sprachunterricht in Deutschland und Fragen rund um den Bund der Polen in Deutschland", so der Minister im Vorfeld der Visite.
Wie Mularczyk hinzufügte, ist das letztgenannte Thema weitreichender, da 1940 durch einen Erlass von Göring das gesamte Eigentum des Bunds der Polen in Deutschland verstaatlicht wurden und alle Aktivisten ermordet worden sind.
"Wir werden eine Wiederaufnahme der Diskussion über dieses Vermögen, die Aufhebung des Dekrets und die Rehabilitierung der Vertreter des Bunds fordern", kündigte Mularczyk an und betonte die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Dialogs zwischen Polen und Deutschland zu diesem Thema.
Der Bericht über die Verluste, die Polen durch die deutsche Aggression und Besetzung während des Zweiten Weltkriegs erlitten hatte, war am 1. September veröffentlicht worden. Derzeit arbeitet die Regierung in Warschau an der deutschen Fassung des Berichts. Das übersetzte Dokument wird voraussichtlich Anfang Mai in Deutschland vorgestellt.
