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Benedikt XVI.: „Die Suche nach Gott – Ein Kampf, seinen Namen zu kennen“ Über das Beten kann man nicht nur in der Sprache der Stille und Ruhe sprechen. Darauf wies Papst Benedikt XVI. in seiner Katechese …Mehr
Benedikt XVI.: „Die Suche nach Gott – Ein Kampf, seinen Namen zu kennen“

Über das Beten kann man nicht nur in der Sprache der Stille und Ruhe sprechen. Darauf wies Papst Benedikt XVI. in seiner Katechese zur Generalaudienz an diesem Mittwoch hin. Am Beispiel des Buches Genesis führte er aus, dass es manchmal eine andere Sprache brauche, zum Beispiel die des Kampfes.

„Es geht um einen Kampf, in den ein Unbekannter den Stammvater Jakob bei Nacht verwickelt. Der Rivale scheint besiegt zu sein, doch dieser fragt ihn, wie er denn heiße. Darauf gibt der Patriarch seinen Namen preis und antwortet: „Jakob“. Den Namen kennen bedeutet nach biblischer Auffassung, Macht über die Person zu haben. Indem Jakob seinen Namen nennt, gibt er sich in die Hände seines Gegners. Aber durch diese Geste der Übergabe wird Jakob paradoxerweise doch zum Sieger im Kampf erklärt und erhält einen neuen Namen: „Nicht mehr Jakob wird man dich nennen sondern Israel (Gottesstreiter); denn mit Gott und Menschen hast du gestritten und hast gewonnen“ (Gen 32,29). Der Name „Jakob“, der auch „Betrüger“ bedeutet und an Episoden aus seinem bisherigen Leben erinnert, weicht einer neuen Identität.“