Skulptur "Verdrehter Christus" im Kirchenfoyer dient als Praxisbeispiel
Skulptur "Verdrehter Christus" im Kirchenfoyer dient als Praxisbeispiel
Eine Skulptur aus 72 Körperscheiben, ausgelasert in selbstleuchtendem Plexiglas erwartet derzeit die Besucher des Kirchenfoyers in der Münsteraner Innenstadt. Die interaktive Skulptur mit dem Titel "Verdrehter Christus" wird noch bis Donnerstag, 14. Juli dort zu sehen sein.
In dieser Zeit erfüllt sie neben ihrer Funktion als Ausstellungsobjekt noch eine weitere Funktion: Prof. Dr. Katharina Karl von der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster untersucht anhand der Skulptur die religiöse Bildsprache der Menschen in der Stadt.
Was verbindet man mit der ausgestellten Skulptur "Verdrehter Christus" als ein Beispiel religiöser Kunst? Diese Frage stellt Karl den Passanten rund um das Kirchenfoyer, um die Wahrnehmung für bildliche religiöse Ausdrucksformen in der Stadt zu untersuchen. "Damit Angebote der Citypastoral mit tatsächlichen religiösen Bedürfnissen und Wahrnehmungen in wechselseitiger Beziehung stehen können, ist es entscheidend, ein genaues Bild des religiösen Verhaltens von Menschen in der Großstadt zu erhalten", erklärt Karl.
Die Christusfigur entstand im Rahmen einer Kunstaktion während der Kar- und Ostertage 2015 in der Jugendkirche "effata" in Münster. Rupert König, seit März Leiter des Kirchenfoyers und zuvor Mitarbeiter der Jugendkirche, hatte die Figur entwickelt und künstlerisch umgesetzt. "Ausgehend von dem Thema der Karwoche in der Jugendkirche ‚over and out‘ (Aus und vorbei) habe ich überlegt, was passiert, wenn es mit einer barocken Christusfigur aus und vorbei ist, wenn man sie in Scheiben schneidet." Durch die 72 voll beweglichen Scheiben hätten sich die Betrachter interaktiv mit Jesus "befassen" können. So stehe die Skulptur synonym für Tod und Auferstehung Christi, den Wandel zwischen Tod und Lebendigkeit. "Durch die Veränderung der Gestalt der Christusfigur sollen die Gläubigen neue Perspektiven auf Tod und Auferstehung bekommen", erklärt König.
Alle Interessierten sind eingeladen, sich den "Verdrehten Christus" noch bis Donnerstag, 14. Juli, zu den Öffnungszeiten des Kirchenfoyers anzuschauen und an der Umfrage von Prof. Dr. Katharina Karl teilzunehmen.
Text: Bischöfliche Pressestelle / 06.07.16
Kontakt: Pressestelle@bistum-muenster.de
Foto: Kirchenfoyer Münster
Eine Skulptur aus 72 Körperscheiben, ausgelasert in selbstleuchtendem Plexiglas erwartet derzeit die Besucher des Kirchenfoyers in der Münsteraner Innenstadt. Die interaktive Skulptur mit dem Titel "Verdrehter Christus" wird noch bis Donnerstag, 14. Juli dort zu sehen sein.
In dieser Zeit erfüllt sie neben ihrer Funktion als Ausstellungsobjekt noch eine weitere Funktion: Prof. Dr. Katharina Karl von der Philosophisch-Theologischen Hochschule Münster untersucht anhand der Skulptur die religiöse Bildsprache der Menschen in der Stadt.
Was verbindet man mit der ausgestellten Skulptur "Verdrehter Christus" als ein Beispiel religiöser Kunst? Diese Frage stellt Karl den Passanten rund um das Kirchenfoyer, um die Wahrnehmung für bildliche religiöse Ausdrucksformen in der Stadt zu untersuchen. "Damit Angebote der Citypastoral mit tatsächlichen religiösen Bedürfnissen und Wahrnehmungen in wechselseitiger Beziehung stehen können, ist es entscheidend, ein genaues Bild des religiösen Verhaltens von Menschen in der Großstadt zu erhalten", erklärt Karl.
Die Christusfigur entstand im Rahmen einer Kunstaktion während der Kar- und Ostertage 2015 in der Jugendkirche "effata" in Münster. Rupert König, seit März Leiter des Kirchenfoyers und zuvor Mitarbeiter der Jugendkirche, hatte die Figur entwickelt und künstlerisch umgesetzt. "Ausgehend von dem Thema der Karwoche in der Jugendkirche ‚over and out‘ (Aus und vorbei) habe ich überlegt, was passiert, wenn es mit einer barocken Christusfigur aus und vorbei ist, wenn man sie in Scheiben schneidet." Durch die 72 voll beweglichen Scheiben hätten sich die Betrachter interaktiv mit Jesus "befassen" können. So stehe die Skulptur synonym für Tod und Auferstehung Christi, den Wandel zwischen Tod und Lebendigkeit. "Durch die Veränderung der Gestalt der Christusfigur sollen die Gläubigen neue Perspektiven auf Tod und Auferstehung bekommen", erklärt König.
Alle Interessierten sind eingeladen, sich den "Verdrehten Christus" noch bis Donnerstag, 14. Juli, zu den Öffnungszeiten des Kirchenfoyers anzuschauen und an der Umfrage von Prof. Dr. Katharina Karl teilzunehmen.
Text: Bischöfliche Pressestelle / 06.07.16
Kontakt: Pressestelle@bistum-muenster.de
Foto: Kirchenfoyer Münster