Plaisch
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Spiritueller Beitrag: die Einheit der Kirche durch die Gnade

Predigtgedanken zu Allerheiligen

Betrachtung zu Allerheiligen 1.11.2013
Apoc 7
Matth 5,1-12

Spiritus Ecclesiæ

A Jesus stieg auf einen Berg und lehrte die Jünger
Euer Lohn wird gross im Himmel sein. Der Lohn im Himmel ist unter anderem das Verdienst Jesu Christi, aber auch Sein Wort.
Vor 43 Jahren hatte Erzbischof Lefebvre vom damaligen Freiburger Bischof die Bestätigung seiner Statuten erhalten, und er wollte nie etwas anderes als das tun was in der Kirche üblich ist, in erster Linie die Gnade weitergeben. Das ist der Geist der Kirche: von Jesus instruiert sein.

B Euer Lohn im Himmel ist gross
über was werden wir instruiert: über das was gleich geschehen soll, über die jederzeit bereitstehende Erlösung im Opfer des Neuen Bundes. Das müssen die in der Lesung genannten Söhne Israels vollziehen. Es sind 12 x 12000. Zwölf ist die Zahl des Thrones, Jesus gibt an der 12. Station im Kreuzweg Seinen Geist auf. Wenn ich erhöht sein werde, ziehe ich alles an Mich. Durch das eucharistische Opfer, nicht durch die pastoralen Fähigkeiten der Bischöfe.

Wenn man die tobende Hetze gegen den Limburger Bischof näher ansieht, bemerkt man sofort das Fehlen der Gnade. Dass die Domherren und anderen Bischöfe ihn ablehnen ist weil sie den Geist der Kirche nicht mehr haben, sie wissen nicht wozu sie da sind. Gerufen aber nicht erwählt.

C Das Zeichen des lebendigen Gottes
Die Palmen in der Hand der Menschen aus den Heidenvölkern sind das Zeichen der Erwählung, gewissermassen das Resultat der Mühen der 144000. Die Söhne Israels sind die Erben, welche den Lohn im Himmel als Erstgeburtsrecht weitergeben.

Die Völker aus allen Nationen sind die Getauften, man kann sie nicht zählen weil die Zahl der Ausstehenden nicht bekannt ist.

Letzthin war ich bei einem Ehepaar zum Nachtessen und ich war kaum zehn Minuten am Tisch und löffelte die gute Suppe, als das Gewitter aufzog und sich entlud. Der Hausherr schnitt die Limburger Geschichte an, und er war überhaupt nicht an den Tatsachen interessiert. Ich konnte beteuern wie ich wollte, er bestand auf den Meldungen der Zeitungen. Nachdem er mich diplomatisch hinausgeworfen hatte, schrieb ich ihm einen Brief und sagte durch die Blume, dass er in der Todsünde sei und beichten müsse. Anstatt in sich zu gehen kam er zu mir und zerpflückte den Brief wie ein Schriftgelehrter.

Die Palme bedeutet den Geist der Kirche, dass man mit Christus in der Gnade einig ist. Der kirchliche Mensch nimmt durch die Apostel das Wort der Seligkeit entgegen. Wer das Wort ablehnt und in der Todsünde verharrt, hat keine Verbindung mit der Kirche und ist nicht da. Aber die Kirche definiert nicht, wer das ist. Die zwei Gruppen in der Apostelgeschichte zeigen die Einheit der Kirche durch die Gnade.

Der Geist der Kirche ist die Einheit durch die Gnade. Die Priester schaffen die Einheit, wenn sich die Menschen bekehren und Jesus anbeten und zum Zeichen dafür die Sakramente empfangen.

Amen.