Vered Lavan
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"Durch Hitler ausgehandelt" - Von Storch will Kirchensteuer abschaffen.
Die AfD-Vizechefin Beatrix von Storch kritisiert die historischen Grundlagen der Kirchensteuer. Als Institution in der Nachfolge Christi sollte die Kirche ihre Privilegien "nicht auf einen Vertrag mit dem Dritten Reich gründen". Quelle: www.n-tv.de/politik/Von-Storch-will…
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"Durch Hitler ausgehandelt": Von Storch will Kirchensteuer abschaffen

Politik Vizechefin der AfD: Beatrix von Storch.(Foto: imago/Eibner) Montag, 16. Mai 2016 Die AfD-Vizechefin Beatrix von Storch …
Iacobus
Montag, 16. Mai 2016
"Durch Hitler ausgehandelt"Von Storch will Kirchensteuer abschaffen
Die AfD-Vizechefin Beatrix von Storch kritisiert die historischen Grundlagen der Kirchensteuer. Als Institution in der Nachfolge Christi sollte die Kirche ihre Privilegien "nicht auf einen Vertrag mit dem Dritten Reich gründen".
Die AfD-Vizechefin Beatrix von Storch fordert, die Kirchensteuer nicht mehr durch …More
Montag, 16. Mai 2016
"Durch Hitler ausgehandelt"Von Storch will Kirchensteuer abschaffen
Die AfD-Vizechefin Beatrix von Storch kritisiert die historischen Grundlagen der Kirchensteuer. Als Institution in der Nachfolge Christi sollte die Kirche ihre Privilegien "nicht auf einen Vertrag mit dem Dritten Reich gründen".

Die AfD-Vizechefin Beatrix von Storch fordert, die Kirchensteuer nicht mehr durch den Staat einziehen zu lassen. Dieses Privileg sei Teil des Reichskonkordats, eines Vertrags, den "die Regierung von Adolf Hitler 1933 mit dem Heiligen Stuhl geschlossen" habe.

In einer Videobotschaft richtete sich von Storch an Kardinal Lehmann: "Sie werden mir sicher zustimmen, dass eine Institution in der Nachfolge Christi ihre staatlichen Privilegien eigentlich nicht auf einen Vertrag mit dem Dritten Reich gründen sollte - oder?". Er möge sich trotz seines Ausscheidens als Mainzer Bischof für ein Ende des Reichskonkordats einsetzen. Der Großvater von Beatrix von Storch, Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk, war im Übrigen Finanzminister unter Hitler.

Weiter erklärt die AfD-Politikerin: "Sie haben Recht, dass wir die Zeit des Nationalsozialismus nie vergessen dürfen. Wir dürfen nie vergessen, zu welchen Verbrechen Machtmissbrauch, Totalitarismus und blinder Gehorsam gegenüber dem Staat führen können. Das tut auch die AfD nicht, auch wenn Sie im Interview etwas anderes andeuten."

Lehmann, dessen altersbedingten Rücktritt der Papst am Pfingstmontag annahm, hatte Gespräche mit der AfD abgelehnt. Ihr nationalistisches "Gerüchlein" sei ihm zu groß, sagte er im Deutschlandfunk. Er fügte aber hinzu: "Vielleicht ist die Zurückweisung allein auf die Dauer kein Heilmittel."