@ MarionKS 17:03

Liebe Marion K.
Ich glaube, hier liegt ein unglaubliches Missverständnis vor.
Welche "ehrlichen" und "aufrichtigen" Hirten und Verkündiger des Wortes Gottes haben jemals eine Gewissensfreiheit verkündet, die nicht wiederum gebunden ist an die Wahrheit der Worte Jesu Christi, - auch Johannes Hus nicht.
Und geirrt haben schon alle einmal, er, - aber sicher auch seine Gegner.

Haben Sie schon einmal etwas von der "Freiheit in Bindung" gehört? Und Gehorsam vor Gott hat nichts zu tun mit dem Gehorsam Menschen gegenüber, die das Wort Gottes missachten, bewusst, aus Unkenntnis oder aus einem flaschen Machtanspruch.

Kontext
5.Mose 30
…14 Denn es ist das Wort gar nahe bei dir, in deinem Munde und in deinem Herzen, daß du es tust.
15 Siehe ich habe dir heute vorgelegt das Leben und das Gute, den Tod und das Böse, (das bedeutet Wahlfreiheit)
16 der ich dir heute gebiete, daß du den HERRN, deinen Gott, liebst und wandelst in seinen Wegen und seine Gebote, Gesetze und Rechte haltest und leben mögest und gemehrt werdest und dich der HERR, dein Gott, segne in dem Lande, in das du einziehst, es einzunehmen.…

Der Mensch hat die Freiheit zu wählen. Fragt er sein Gewissen, so ist es gebunden an das Wort, - wenn er denn an Christus und sein Wort glaubt. Nur dieses Wort kennen die meisten Katholiken gar nicht mehr und verlassen sich darauf, dass es ausreicht, eingetragene Mitglieder der römisch katholischen Kirche zu sein. die Verantwortung, die aus dem glauben erwächst, überlassen sie dann den Klerikern. Und wie es mit deren Verantwortung aussieht, das haben die Jahrhunderte gezeigt. sollen wir darüber noch streiten?
Ohne Freiheit der Wahl zwischen diesen zwei Wegen, - mit oder ohne Christus, gibt es gar keine Freiheit. Und so hat die Wahl in Freiheit immer etwas mit Verantwortung zu tun.

Gott behüte und bewahre uns vor falschen Abhängigkeiten, - die oft, - ja allzu oft mit Angst und Schrecken verbunden sind.

Ich bin glücklich über diesen Beitrag von Herrn Bordat, - und er hat recht.
Seine Beiträge könnte ich mit einem einzigen Wort beschreiben: "Aufatmen!"

Liebe Frau Marion K. Niemand verbietet Ihnen, sich in die Abhängigkeit von Menschen zu begeben. Für die Folgen, die für Sie daraus erwachsen, für die Folgen dieses Kadavergehorsams tragen Sie selbst die Verantwortung, denn Sie haben diese Wege in Freiheit selbst gewählt. Niemand hat sie dazu gezwungen und niemand wird Sie dazu zwingen. Und wenn Sie damit glücklich sind, dann gönne ich Ihnen dieses Glück von Herzen.
Ein jeder sei seiner Meinung gewiß.
Sie loben und preisen Gott, andere aber auch, - und ich auch.
Denn:
Gott der Herr wohnt un ter dem Lobe seines Volkes.

www.bibel-online.net/buch/luther_1912/psalm/22/
4 Aber du bist heilig, der du wohnst unter dem Lobe Israels. ..

Zum Schluss geht noch einmal mein Dank an Herrn Bordat.
Gott segne Sie.

Zur Gewissensfreiheit schreibt Papst Gregor XVI. "Mirari vos"

"... Aus dieser modrigen Quelle der Gleichgültigkeit, die den Glauben betrifft, fließt jene törichte und falsche Ansicht, die man besser als Wahnsinn bezeichnet, für jeden die Gewissensfreiheit zu fordern und zu verteidigen. Der Wegbereiter für diesen überaus verderblichen Irrtum ist diese vollkommen übermäßige Meinungsfreiheit, die auf weiten Gebieten zum Verderben der Kirche und des Staates verbreitet ist. Einige behaupten hierbei mit großer Unverschämtheit, daß sich daraus Vorteile für die Religion ergeben. Der heilige Augustinus sagt dagegen, was ist tödlicher für die Seele, als die Freiheit des Irrtums! Wenn jeder Zaum entfernt wird, durch welchen die Menschen auf den Pfaden der Wahrheit geführt werden, und dadurch ihre zum Bösen geneigte Natur in die Tiefe stürzt, sehen wir den geöffneten Abgrund der Hölle, aus dem der Apostel Johannes den Rauch aufsteigen sah, der die Sonne verdunkelte und aus dem Heuschrecken hervorgingen, die sich über die gesamte Erde verbreiteten, um sie zu verwüsten18. Aus diesem Irrtum entstammt die Wandlung der Gesinnungen, die zur Verderbnis der Jugend führen, aus dem die Verachtung des Volkes gegenüber der Religion sowie der heiligsten Dinge und Gesetze hervorgeht und aus dem die Worte der Pest kommen, die für das öffentliche Gemeinwesen tödlicher sind, als alles andere. Die Erfahrung bezeugt, was seit ältester Zeit bekannt ist. Staaten, die durch Reichtum, Macht und Ruhm aufblühten, sind an diesem einem Übel zugrunde gegangen, das sich in der übermäßigen Meinungsfreiheit, der Redefreiheit und der Sucht nach Neuerungen äußert.
Hierher gehört auch die von Grund auf schlechte, niemals ausreichend verurteilte abscheuliche Freiheit der Buchdruckerkunst, um alle möglichen Schriften unter das Volk zu bringen. Diese Freiheit wird von vielen eifrig und mit lauter Stimme gefordert und gefördert. Entsetzt müssen Wir sehen, mit welchen Ungeheuern von Lehrern, besser ausgedrückt, mit welchen Schreckgestalten von Irrtümern wir überschüttet werden...."

www.domus-ecclesiae.de/magisterium/mirari-vos.teut…

Ganz "grandiose" Irrtümer von Jan Hus (man braucht ihn also nicht als Vorbild stilisieren, Herr Bordat) sind diese hier:

Petrus ist nicht und war nicht das Haupt
der heiligen katholischen Kirche.

Keiner würde ohne eine Offenbarung
vernünftigerweise von sich oder einem anderen
behaupten, daß er das Haupt einer Teilkirche
sei; auch der Römische Bischof ist nicht das
Haupt der Römischen Kirche.

Der kirchliche Gehorsam ist ein Gehorsam
gemäß der Erfindung der Priester der Kirche,
jenseits der ausdrücklichen Autorität der
Schrift

Die Apostel und gläubigen Priester des
Herrn leiteten die Kirche tatkräftig in den
heilsnotwendigen Dingen, bevor das Amt des
Papstes eingeführt wurde: Sie würden es, wenn
es – was höchst möglich ist – keinen Papst gäbe,
bis zum Tage des Gerichts tun.

@JosefBordat

Ich denke hier ensteht der Eindruck, dass Sie meinen Luther und Hus wollten nur die Kirche reformieren bzw. auf das Evangelium zuürckführen und keine Spaltung derselben sondern die Spaltung enstand durch den uneinsichtigen,machtversessenen und sturen Machtapparat der damaligen Amstkirche.

Wahre Reform ging in der Kirche immer von echten Heiligen aus-auch gegen starke interne Widerstände siehe dazu vor allem Franziskus von Assisi und viele weitere Gründergestalten auch zur Zeit nach der Reformation.
Die größten Kirchenkritiker waren immer die Heiligen. Wenn Sie von der Reinheit der Kirche sprechen bin ich ganz ihrer Meinung aber da wir alle sündige Menschen sind und sich nicht alle Glieder selbstverleugnen und Gott mit ganzem, ungeteiltem Herzen lieben wollen gibt es auch große Sünder und menschliche Schwächen. Trotzdem ist die Kirche an sich heilig wie wir es im Credo bekennen, da sie Christi Leib ist. Eine "reine Kirche" ist eine Utopie der Katharer (aus der gnosis) und wo das hinführte sehen wir ja in den vielen Sekten und irrlehren.

Wir brauchen keinen Luther oder Jan Hus sondern einen Franziskus, Ignatius, eine Theresa von Avila.

Alles, was ich zum Thema Gewissen in Bezug auf den christlichen Glauben katholischer Prägung weiß, steht hier: www.amazon.de/…/3942605074

JoBo

@JosefBordat

Wir, als Nachfahren beider,

Sind wir Protestanten? Zumindest Luther ist als Protestant gestorben. Und ich bin ganz sicher kein Nachfahre dieses satanischen Luthers!

sollten Jan Hus in Ehren halten, als Kämpfer für die christliche Wahrheit,

Welche christliche Wahrheit wurde von der Kirche geleugnet?

die Orientierungsleistung des Evangeliums und die Freiheit des Gewissens.

Was verstehen Sie genau unter "Freiheit des Gewissens" in Bezug auf den katholischen Glauben?

Joseph Bordat schreibt: Beide wollen nicht – nein: sie können nicht. Ihr Gewissen hält sie von einem Widerruf ab. Martin Luther sah Jan Hus als einen seiner Vorgänger. Wir, als Nachfahren beider, sollten Jan Hus in Ehren halten, als Kämpfer für die christliche Wahrheit, die Orientierungsleistung des Evangeliums und die Freiheit des Gewissens.

Papst Pius X. Pascendi Dominici gregis:
Mit ihren Fachstudien sind sie schließlich an einem Punkt angekommen, an dem sie keine Autorität mehr anerkennen und sich keine Beschäftigungen mehr gefallen lassen wollen. Auf diese Weise haben sie ihr eigenes Gewissen getäuscht und möchten das Wahrheitsdrang nennen. In Wirklichkeit handelt es sich dabei nur um Stolz und Hartnäckigkeit.

Wer ist denn nun Katholisch? Joseph Bordat der sich als Nachfahren von Hus und Luther bekennt, oder der hl. Papst Pius X.? Und in was soll denn das Konzil geirrt haben? Und nur so nebenbei, der Satz von Luther, ihrem Vorgänger "Ketzer verbrennen ist wider den Heiligen Geist" ist übrigens verurteilt.

In diesem Beitrag wird sehr viel miteinander verwischt und läßt mangehafte Kenntnissse in der Kirchengeschichte erkenne.
1. das war die zeit des großen abendländischen Schisma zu der Zeit gab es 3. Päpste mit der eigenen Jurisdiktionen, dies waren
1.1. Johannes XXIII. (1ter)
1.2. Benedikt XII.
und
1.3. Gregor XII.
2. Johannes XXIII. (1tert), auf den sich JosefBordat beruft hat das Konzil einberufen welches aber nicht als Konzil sondern kirchenrechtlich als Synode gewertet wurde;
2.1. in der Zeit als Jiohannes XXIII. (1ter) als Papst handelte wurden viele Entscjhede getroffen die nicht in das Umsetzungsrecht der Kirche eingestellt wurden,
2.2. Johannes XXIII. (1ter) wurde von der Mehrheit der Kardinäle aller 3 Jurisdiktionen als Unverbesserlicher Verbrecher gegen das Papsttum abgesetzt, und in die Verbannung geschickt 20. Mai 1415, da Johannes ein Papst war, wurde die Verbannung durch die kirchliche Justiz vorgenommen
2.3. Magister Johannes Hus gehörte nicht mehr dem Priesterstand an, wurden wie bei Johannes XXIII. (1ter) am 06. Juli 1415 alle seine Häresie verdammt undf er da er hartnäckig den Widerruf verweigerte zu Schutz der Sellen vor Häresie und Verirrung zu schützen hat verurteilt und verbannt (nicht mehr und nicht weniger),
2,3,1, da nach damaligen Recht die Kirche die Verbannung beim Person die dem Klerus nicht angehören oder nicht mehr angehören musste der Gefangene dem weltlichen Arm übergeben, der ihn verbrannte. Das war nicht die Kirche, hier handelte der weltliche Arm nach seinen Gesetzen und auch fraglichen Rachegelüsten. Zu dieser Zeit haben die protestantischen Brüder des Nordens ihre Gelüste an Mord und Raub ausgelebt und den Menschen der Heimat viel Schaden und den Kommunen das Überleben fast unmöglich gemacht. So hat dieser Racheakt dazu geführt, daß staatliche Behörden im Sinne von Ruhe und öffentlicher Ordnung ihren Hass auf den Schulter von Protestanten ausließen derer sie habhaft wurden,
Die Kirche hat in diesem Konzil die Häresien verurteilt und hier hat das Konzil keinen Fehler gemacht. Die damalige Rechtsform zwischen Staat und Kirche einem Konzil anzulasten ist doch eine sehr fragwürdige Geschichtsauffassung.
Ein Konzil hatte immer die Aufgabe über die Reinheit des Glauben zu urteilen und Häresien feierlich zu verurteilen.
3. in diesem Konzil wurde Papst Benedikt XIII. ebenfalls abgesetzt und zum Gegenpapst erklärt und als Häretiker und Schismatiker abgeurteilt,
4. Papst Gregor XII. wurde in der bis dahin noch kirchenrechtlich Synode, (vom verurteilten Verbrecher einberufen, um seine persönliche Macht zu festigen und die beiden anderen Päpste theolgosch und mit Unterstützung der weltlichen Macht zu verjagen) alsmder dem Glauben treu geblieben Papst befunden, er wurde gebetn im Amt zu bleiben und die Gläubigen aller drei Jurisdiktionen wurden aufgefordert alleine ihm den Gehorsam zu erweisen.
4.1. Der Papst blieb solange im Amt bis er die Grundlagen geschaffen hat daß diese Versammlung von Konstanz ein Ökumenisches Konzil werden konnte und die Vorbereitungen geschaffen wurden, damit eine rechtmäßige Papstwahl stattfinden konnte um für die ganze Heilige Katholische Kirche wieder einen Papst wählen zu können und die Folgen vom Schisma behoben werden konnten, Nachdem er diese Aufgabe die er sich gestellt hatte erfüllt war, legt er die päpstlichen Amtsgeschäfte nieder, da er zu einer Zeit Papst war, in der das Schisma Bestand hatte und er als Beteiligter (?) nicht absehen konnte oder wollte ob auch er Schuldhaft war.
4.2. um der Kirche die rechtliche Möglichkeit für ein gültiges Konklave zu ermöglichen indem ein für die Kirche gültiger neuer unbelasteter Papst als Nachfolger gewählt werden konnte legte er die Papstwürde nieder und diente der Kirche bis zu seinem Tode als Kardinalbischof von Porto,
5. das Konzil hat nicht geirrt,
5.1. es hat ein kirchliches Schisma beendet,
5.2. es hat Häresien und Verirrungen verurteilt
5.3. es hat die Häretiker verurteilt, damit diese nicht weiter die Gläubigen auf dem Weg zum Heil,ihrer Seelen verirren konnte,
5.4. das Konzil hat in ihrem Urteil keinen Menschen zum Tode verurteilt, Hus wusste daß eine Verbannung nur durch den Arm des Staates erfolgen muß um ihn so von Gemeinde fern zu halten,
5.4.1. für dje Verbrennung von Hus tragt der Hass der staatlichen Diener die Verantwortung die ihren Boden im hasserfüllten Handeln der Protestanten im 30 jährigen Krieg das Fundament hatten.

Bitte die genaue Irrung von einem Konzil, gemessen am Auftrag eines Konzil benennen und mit dem Erfolg vergleichen, Handlungen Dritter dem Konzil anzulasten ist bereits sehr gewagt.

CHRISTENTUM - Die Katholische Kirche.

CHRISTENTUM - Die Katholische Kirche